SATIRE
Um was grosses zu verändern muss man auch grosse Veränderungen vornehmen. Am besten bei sich selber. Vergesst die lächerlichen Energiesparlampen oder raus zu gehen um Bäume zu pflanzen. Das ist Peanuts und für den Kindergarten. Um den Planeten zu retten muss man einschneidende Massnahmen ergreifen und auf vieles verzichten, ja sich sogar opfern. Ich meine, die Welt braucht einen „Earth Day“ jeden Tag des Jahres. Deshalb verlange ich von euch anlässlich des 22. April und zur Feier von Lenins Geburtstag, unser grosses Idol, folgende Aktionen, welche wirklich die Umwelt verbessern und den Planeten retten.
1. Verzichte auf Kinder - Es gibt viel zu viele Menschen auf der Welt, 7 Milliarden um genau zu sein. Und du willst noch mehr dazu beitragen? Hast du sie noch alle? Laut einer Studie von Grist aus 2009, fügt jedes Kind fast 10'000 Tonnen CO2 zur Atmosphäre bei. Also, Kinder sind schlecht für den Planeten und darauf musst du verzichten. Ausserdem sind sie nervig und kosten viel Geld. Du kannst dann ein T-Shirt tragen wo drauf steht: „Ich bin kinderlos und stolz darauf“, der Slogan der echten Klimaschützer. Wenn deine Eltern auch so gedacht hätten und es gebe dich nicht, dann ist das eine ganz andere Sache.
2. Trink kein Mineralwasser - Ist dir bewusst, was das Abfüllen und das Herkarren für Umweltschäden verursacht? Und wenn du die Flasche öffnest, entfleucht noch mehr Todesgas durch den Sprudel. Dann die Plastikflaschen. Ganz schlecht. Das ganze Recycling bringt doch nichts, ist nur Augenwischerei. Ausserdem, ist dir das Wasser aus der Leitung nicht gut genug, oder was? Für was vermischen die Behörden eigentlich Chlor und Flur dort rein? Damit du gesund bleibst und es dir gut geht. Sie sorgen sich doch so sehr um dein Wohlergehen. Deshalb, Mineralwasser ist verboten.
3. Benutz Alternativenergien - Laut der US-Umweltbehörde EPA produziert jeder Mensch vier Tonnen CO2 pro Jahr nur für den Strom. Warum nicht deshalb Energie einsparen? Kein Strom aus der Steckdose, sondern investiere in die alternative Energiegewinnung. Am besten leg dir ein Fahrrad mit Dynamo zu, welches du in deiner Wohnung aufstellst. Wenn du Strom brauchst, um zum Beispiel den Volksempfänger zu betreiben, dann einfach rauf auf den Sattel und reintreten in die Pedale. Hat noch den zusätzlichen Vorteil, du bleibst schlank und fit.
4. Fliege nicht mehr - Ganze zwei Prozent der schädlichen Treibhausemissionen verursacht das Fliegen. Deshalb, nicht in den Urlaub zu fliegen spart sehr viel CO2. "Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah," ist ein altes Sprichwort. Mach Ferien auf Balkonien, ist nur ein Schritt entfernt. Lerne die Welt aus der Glotze kennen, ist viel besser und authentischer. Dann musst du auch nicht am Ferienort um sechs Uhr Früh schon aufstehen, deine Handtücher ausbreiten und dich mit den Engländern um die Liegestühle schlagen. Fliegen in ferne Länder ist komplett out.
5. Iss nur noch vegetarisch - Der UNO-Klimarat IPCC hat ausgerechnet, die Fleischproduktion trägt unglaubliche zwei Prozent zum globalen CO2-Ausstoss bei. Dann kommen noch die ganzen anderen sehr schädlichen Gase dazu, wie Furze und Blähungen der Rindviecher. Sehr schlecht. Alles was man an Nährstoffen benötigt ist in den genmodifizierten high-tech Getreide-, Gemüse- und Obstsorten enthalten. Mmh, sehr lecker. Eigenanbau wird sowieso aus Gesundheitsgründen demnächst verboten. Für was strengen sich die Agrarmultis wie Monsanto und Syngenta mit ihrer Forschung so an? Damit du weiter saftige Koteletts auf den Grill werfen kannst? Nichts da. Jetzt wird die Gartenparty mit Gemüsestangen gefeiert und mit Hahnenwasser angestossen.
6. Verkauf dein Auto - Es ist eine Schande, wie du für jede Besorgung das Auto benutzt. Und dann noch jeden Tag zur Arbeit fahren, egal wie weit. Schämst du dich nicht? Die Autoabgase sind der Klimakiller schlechthin, ob mit Kat oder nicht, darauf wird verzichtet. Ab jetzt wird zu Fuss gelaufen, oder mit dem Velo gefahren und öffentlicher Verkehr benutzt selbstverständlich, bei jedem Wetter. Spielt überhaupt keine Rolle, dass der Preis für die Fahrkarten jedes Jahr um 20 Prozent steigt. Der Umweltschutz kann dir nicht teuer genug sein. Und dort wo man per Pedes nicht hinkommt, ist es sowieso nicht Wert hinzugehen. Zum Transport von Waren kannst du einen Anhänger ans Fahrrad binden. Du siehst, es geht auch ohne Auto. Wer auf Komfort nicht verzichten will, kann auch ein Haustier wie seinen Hund vor den Karren spannen und damit einkaufen gehen.
7. Was, du lebst noch? - Alles was ich bisher aufgeführt habe ist nützlich, aber auf lange Sicht nicht wirklich nachhaltig. Auch wenn du diese Ratschläge befolgst und deinen CO2-Fussabdruck auf diesen Planeten minimierst, atmest du immer noch CO2 aus. Ist sehr schlecht für die Umwelt. Deshalb, wer wirklich die Welt retten will, muss seine Existenz beenden. Dann hat man wirklich das Beste für die Umwelt getan. Gibt es noch einen glaubwürdigeren Beweis für sein Engagement, als sich zu opfern? Na also. Der Mensch ist ein Krebsgeschwür und muss radikal entfernt werden. Nur so kann sich der kranke Planet von der Menschheit erholen.
Gute Reise und der CO2-Zertifikate-Milliarder Al Gore dankt es dir.
Wer meint das ist nur ein Witz, sollte sich mal die verschiedenen Umweltseiten anschauen, denn dort wird genau das von den Ökofaschisten zum „Earth Day“ am 22. April verlangt.
Einen Punkt habe ich noch wegen dem Flugverbot vergessen, Ware die jetzt nicht importiert werden kann. Kaufe unbedingt Blumen mit Max Havelaar-Gütesiegel aus Kenia, speziell Rosen. Ist eine typische einheimische Pflanze Afrikas, wird auf dem Land in Gewächshäusern gezüchtet, nach Nairobi zum Flughafen gekarrt, mit dem Frachtflugzeug nach Europa geflogen und dann in den Supermärkten verkauft. Von der Ökobilanz her sind sie viermal besser als Rosen aus deiner nächstgelegenen Gärtnerei. Im Moment gibts sie nicht, aber irgendwann wenn die Jumbos wieder fliegen, unbedingt aus Umweltschutzgründen kaufen.
Ach ja und der letzte Witz aus dem Met Office ist die Behauptung, weil keine Flugzeuge mehr fliegen und die Luft deshalb so klar ist, werden die Temperaturen steigen. Es fehlen die Kondensstreifen welche die Sonne reflektieren. Jim Haywood, vom Bureau of Meteorology Aerosal Research, sagte, wegen dem Grounding werden die Temperaturen steigen. Er fügte aber hinzu, was aber wieder durch die Vulkanasche ausgeglichen wird, da diese die Luft im Schatten darunter abkühlt.
Wenn die Flugzeuge fliegen ist es schlecht, weil das CO2 das Klima erwärmt. Wenn sie nicht fliegen ist es auch schlecht, weil dann die Luft zu klar ist und die Sonne Atmosphäre aufwärmt. Am besten man nimmt diese Dummschwätzer, fliegt über den Vulkan und schmeisst sie in den Schlund rein. Dann müssen wir uns diesen Quatsch nicht mehr anhören.
Montag, 19. April 2010
Sieben Sachen die man für „Earth Day“ machen sollte
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