Samstag, 17. April 2010

Merkel kann in Deutschland nicht landen

... na und, wer vermisst sie denn?

Da die Deutsche Flugsicherung die Sperrung des Luftraums über Deutschland bis 2 Uhr (dann auf 14:00 Uhr, jetzt auf 20:00 Uhr) am Sonntag verlängert hat, gibt es keine Möglichkeit für die ehemalige FDJ-Sekretärin nach ihrer Amerikareise in Berlin zu landen. Deshalb ging es zuerst nach Lissabon, mit einer Weiterreise nach Rom. Die weiteren Stationen von Merkels Rückkehr nach Berlin waren zunächst noch nicht klar.

Merkel war am Freitagabend nach ihrer überraschenden Landung auf einem Militärflughafen in Lissabon von Portugals Ministerpräsident José Sócrates begrüsst worden. Nach einem kurzen Gespräch fuhr sie dann weiter in ein Hotel in der portugiesischen Hauptstadt. Möglich wurde dies durch Sonderschichten der deutschen Botschaft in Lissabon, die eilends Zimmer für die Delegation und die mitreisenden Journalisten reservierte und Fahrgelegenheiten organisierte.

Jetzt ist sie in Rom und soll mit ihrem Tross an Autos und Bussen nach Bozen weiterfahren, um dort heute Abend zu übernachten. Am Sonntag gehts dann weiter nach Berlin. Sie kann ja bei der Gelegenheit Joseph Ratzinger fragen was sie tun soll und sich über den Sexskandal in der katholischen Kirche informieren.

Von, bis und zu Gutti kam mit den fünf verletzten Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan auch nur bis Istanbul und sie wurden dort in ein amerikanisches Militärspital gebracht. Der deutsche Verteidigungsminister will ohne sie zurück nach Berlin. Wie er das macht ist aber aus "Sicherheitsgründen" geheim.

Witzig ist, die polnische Regierung macht alles damit die Staatsführer aus der ganzen Welt irgendwie nach Warschau zur Beerdigung kommen können und wenn sie knapp über den Boden unter der Vulkanwolke im Sichtflug wie Hobbypiloten einschweben müssen, einschliesslich Barry Soetoro in seiner Air Force One. Vielleicht kracht ja dadurch der nächste Präsident in den Wald rein.

Der Vulkanausbruch mit Aschewolke ist die Rache der Isländer, für den Staatsbankrott den die internationalen Bankster ihnen beschärt haben ... könnte man fast meinen. Am schlimmsten hat es ja Grossbritannien mit dem totalen Stillstand des Flugverkehrs seit Donnerstag getroffen. Aber das geschieht ihnen recht, denn Gordon Brown will mehrere Milliarden Euro von den Isländern wegen der Bankenpleite erpressen, aber die Isländer weigern sich zu zahlen.

Mit mehr als 95% der Stimmen haben die isländischen Wähler am 6. März 2010 ”Nein” gesagt zum ”Icesave-Gesetz”, das am 30. Dezember 2009 vom Parlament, angenommen wurde. Sie haben damit die Zurückzahlung Islands von 3,9 Milliarden Euros abgelehnt, die von Grossbritannien und den Niederlanden an 400'000 Sparer ausgezahlt wurden, die ihre Ersparnisse bei der Online-Sparkasse Icesave verloren hatten.

Der Vulkan beim Eyjafjalla-Gletscher schnauft sogar verstärkt seinen Atem aus, wie aus Island berichtet wird, und die Wolke steigt über 8 Kilometer hoch. Doch es könnte noch schlimmer kommen. Experten befürchten, dass die Eruptionen am Eyjafjalla den Ausbruch des noch viel grösseren Nachbar-Vulkans Katla auslösen könnte. Er gehört zu den gefährlichsten Feuerbergen Islands.

Laut deutschen Wetterdienst soll der Wind weiter die Aschewolke von Island nach Süden blasen, genau über Europa.

Dass ein Vulkan den Flugverkehr eines ganzen Erdteils nahezu komplett lahmlegen kann, ist ein Novum in der Luftfahrtgeschichte. Es gibt Wissenschaftler die meinen, diese aussergewöhnliche Situation kann noch Monate oder sogar ein Jahr andauern, je nach dem wie lange die Vulkane auf Island aktiv bleiben.

Das Chaos im Luftverkehr kostet die Fluggesellschaften mindestens 150 Millionen Euro Umsatz jeden Tag, wie der Branchenverband IATA am Freitag mitteilte. Ist die nächste "Rettungsaktion" der Airlines durch den Steuerzahler wegen diesem "Grounding" vorprogrammiert?

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