Mittwoch, 14. April 2010

Jordanischer König sagt: Krieg zwischen Israel und Libanon steht unmittelbar bevor

Anlässlich eines privaten Treffens in Washington am Mittwoch, hat König Abdullah II von Jordanien geäussert, ein Angriff Israels gegen die Hisbollah im Libanon stehe unmittelbar bevor. Er machte diese Aussage bei einer Veranstaltung nur für Mitglieder der Gruppe „Freunde Jordaniens im Kongress“, die vom Abgeordneten Adam Schiff organisiert wurde. Die Worte des Königs waren „sehr ernüchternd“ sagte anschliessend ein Anwesender. Abdullah schien darüber sehr besorgt zu sein, ein Konflikt könnte wieder jederzeit zwischen Israel und der Hisbollah ausbrechen und er soll das Wort „unmittelbar“ verwendet haben.

Diese Aussage scheint sehr ernst zu sein, wo doch die Hisbollah seit den letzten Wahlen im libanesischen Parlament eingezogen ist und mittlerweile mit Staaten wie Frankreich auf allen Regierungsebenen Kontakte pflegt. Ein Präventivkrieg würde die Bemühungen Washingtons die Normalisierung der Beziehungen zu Syrien zunichte machen, sagt der Journalist Steve Clemons.

Diese Nachricht erklärt womöglich die dringende Aufforderung der israelischen Regierung, alle ihre Staatsbürger sollen die Halbinsel Sinai sofort verlassen. Als Grund für die Warnung wurde die angebliche Gefahr von Entführungen durch Militante genannt.

Ägyptische Offizielle sagten, ungefähr 35’000 Israelis befinden sich im Sinai gerade und sie erwarten Tausende mehr in den nächsten Wochen.

Diese ungewöhnliche starke Warnung des israelischen Antiterrorbüros rief dazu auf, alle Israelis die im Sinai sind, sollen sofort nach Hause kommen. Familien deren Verwandte im Sinai zurzeit Ferien machen wurden gebeten sie zu kontaktieren und sie über die Warnung zu informieren.

Interessant ist, alle anderen westlichen Länder haben für ihre Staatsbürger keine Reisewarnungen für die ägyptischen Ferienorte im Sinai verlauten lassen. Warum deshalb diese Panik für Israelis? Liegt es daran, bei einem baldigen Angriff Israels auf den Libanon wären sie gefährdet?

Ein weiteres Indiz ist die neueste Behauptung Israels, Syrien würde Scud-Raketen an die Hisbollah liefern. Der israelische Präsident hat Syrien des Doppelspiels beschuldigt und gesagt, Damaskus hat ein Arsenal an Scuds an die Hisbollah ausgehändigt.

Angeblich sollen Mitglieder der Hisbollah in die Bedienung der Scuds ausgebildet worden sein, welche eine grössere Reichweite haben als was sie bisher an Raketen besitzen. Damit wäre sie in der Lage israelische Städte aus dem Libanon zu treffen.

Diese Behauptung über eine „Bedrohung“ wäre eine perfekte Begründung für einen Präventivschlag durch Israel.

Israel droht mit der Bombardierung des Libanon und von Syrien, wenn es sich herausstellt, die Hisbollah hat die Kontrolle über die Raketen übernommen. Seit Monaten fliegen tagtäglich israelische Kampfjets über den Libanon und verletzten ständig den Luftraum des Landes.

Der israelische Präsident Shimon Peres sagte, “Syrien behauptet sie wollen Frieden, während sie gleichzeitig Scud-Raketen an die Hisbollah liefern, dessen einziges Ziel es ist den Staat Israel zu bedrohen.

Washington scheint auch alarmiert zu sein, obwohl die USA in letzter Zeit engere Beziehungen zu Syrien sucht und den ersten Botschafter nach Damaskus in fünf Jahren entsenden will, was aber jetzt angehalten wurde.

Die Hisbollah hat bereits zum Ausdruck gebracht, eine Wiederaufnahme des Krieges mit Israel ist unvermeidbar. Es hat das Potenzial in einen grösseren Konflikt auszuufern. Syrische Offizielle haben gesagt, wenn es zu eine Krieg kommt, würden sie diesmal nicht „ruhig zuschauen“, so wie sie es vor vier Jahren gemacht haben.

Ein libanesischer Militäranalyst in Dubai sagte, er bezweifle diese Behauptung über die Lieferung von Scud-Raketen. „Es wäre sehr schwer für Syrien das zu verheimlichen und würde die Machtverhältnisse zwischen beiden Seiten verändern, was etwas auslösen würde, das weder die Hisbollah noch Syrien eigentlich wollen.

Syrien hat die Anschuldigungen vehement bestritten und sagte, die Behauptung wird hauptsächlich gemacht, um den Friedensprozess zu zerstören und sogar als Scheingrund für einen Krieg. Aber der israelische Vizeverteidigungsminister, Matan Vilnai, sagte, „Die Abschusskapazität der Hisbollah hat sich signifikant verbessert.

Bereits im Februar habe ich berichtet, "Libanesischer Premierminister befürchtet Israel will Krieg"

Israel provoziert schon seit längerem den Libanon und israelische Soldaten haben die Grenze des öfteren überschritten. Neueste Meldungen besagen, Israel hat erneut Truppen in den Libanon am vergangegen Samstag geschickt und sie haben eine Stacheldrahtbarriere mitten auf libanesischem Territorium errichtet.

Wie man auf dem folgenden Fotos sehen kann, ist eine israelische Einheit auf libanesisches Hoheitsgebiet in der Nähe des Dorfes Wazzani vor einigen Tagen eingedrungen. Sie bestand aus 15 Soldaten, 8 Geländewagen, 2 Mirkava Panzer und einer D9 Planierraupe, um einen Stacheldrahtzaun zu errichten. Eine klare Verletzung der Resolution 1701 des UNO-Sicherheitsrat. Aus diesem Grunde hat die libanesische Regierung am Montag eine Beschwerde beim höchsten UNO-Gremium dagegen eingereicht.



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