Der Entwurf des Schlusskommuniqués des G20 Gipfels, welches die Staatschefs erst am kommenden Donnerstag verabschieden sollen, wurde dem Spiegel zugespielt und ist bereits veröffentlicht. In dem von der britischen Regierung in die Hauptstädte der Teilnehmerländer versandten Papier werden umfangreiche, konjunkturstützende Massnahmen versprochen.
Es gibt den Verdacht, dass diese Indiskretion ein bewusster Akt der Sabotage durch gewisse Kreise innerhalb der deutschen Regierung ist. In dem Plan sollen 2 Billionen Dollar für ein weltweites Konjunkturpaket vorgesehen werden.
Ein Downing Street Sprecher sagte, das Dokument welches weitergegeben wurde, war ein “altes Dokument mit veralteten Zahlen” und dass die 2 Billionen Dollar eine Schätzung des Internationalen Währungsfonds seien, als Konjunkturmassnahme, die bereits in den G20 Ländern beschlossen wurde. Kein neues Geld ist darin enthalten, fügte der Sprecher hinzu.
Diese Aussage nährt nur die Spekulation, dass Brown gezwungen wird seine ehrgeizigen Pläne herunter zu schrauben, wegen der internationalen Opposition dagegen, die hauptsächlich aus Deutschland und Frankreich kommt.
Das durchgesickerte Kommuniqué erwähnt eine Zahl von 2 Billionen Dollar, welches als Konjunkturspritze der G20 Länder von Grossbritanniens vorgeschlagen wird, was aber noch formell abgesegnet werden muss. Laut der Indiskretion, soll der Impuls "das Wachstum um zwei Prozentpunkte und die Beschäftigung um 19 Millionen Arbeitsplätze" erhöhen.
Der Entwurf legt auch nahe, dass Grossbritannien vom G20 ein Ziel erarbeitet haben will, um ein globales Wachstum für das Jahr 2010 zu erreichen, obwohl keine Zahl genannt wurde.
Das Dokument besagt: “Wird sind entschlossen Wachstum wiederherzustellen, dem Protektionismus zu widerstehen und die Märkte und Institutionen für die Zukunft zu reformieren.”
“Wir glauben, dass eine offenen Weltwirtschaft, die auf den Prinzipien des Marktes, effektiven Regeln und starken globalen Institutionen beruht, die nachhaltige Globalisierung mit steigendem Wohlstand sichern kann.”
Insider aus der Spiegel-Redaktion sagen, das Magazin hat das Dokument von Quellen aus der deutschen Regierung zugespielt bekommen.
Britische Offizielle lehnen aber ab, den inneren Zirkel von Frau Merkel dafür verantwortlich zu machen und geben die Schuld stattdessen den kleineren Parteien innerhalb der Koalition.
Kommentar: Frage, wer sind die kleineren Parteien? Ist das die SPD oder die CSU? Ist ja egal, Tatsache ist, wie der Spiegel selber schreibt: “Der Entwurf für das Abschlusskommuniqué liegt schon vor, obwohl der Gipfel erst nächste Woche beginnt.“ So etwas ist peinlich für den Gastgeber Gordon Brown und zeigt die Missstimmung innerhalb der G20 Länder und dass nur Egoismus und Uneinigkeit herrscht.
Die Titelseite die am Montag an den Kiosken zu sehen ist, beschreibt die Situation am besten: „RETTE, WER KANN!“ mit den ganzen Kaspern auf dem Bug der Titanic, die auf einen Eisberg zusteuert.
Samstag, 28. März 2009
Wurde Gordon Brown absichtlich von Merkel blossgestellt?
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 16:05
Labels: Medien, Merkel, Wirtschaft
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.