Freitag, 27. März 2009

Schwarze Autos sollen verboten werden

Die Umweltbehörde von Kalifornien will die Farbe der Autos einschränken und alle dunklen Farben und speziell Schwarz als Lackierung verbieten, weil sich diese stärker aufheizen und deshalb mehr Energie für die Klimaanlage benötigen, als Massnahme um den CO2-Ausstoss zu verringern. Das ist kein vorgezogener Aprilscherz.

Im Jahre 2006 hat der amerikanische Bundesstaat Kalifornien den „California Global Warming Act“ angenommen, oder auf Deutsch „das kalifornische globale Erwärmungsgesetz“, welches die Treibhausgase bis 2020 auf das Niveau von 1999 reduzieren soll. Das Vorschreiben von „kalten Farben“ war einer der Punkte die man als schnelle Lösung bis zum 1. Januar 2010 umsetzen will. Siehe hier.

Diese Massnahme soll nur noch Farben in der Öffentlichkeit erlauben, welche das Sonnenlicht reflektieren. So sollen Autos die eine dunkle Farbe haben nicht mehr zugelassen werden, da sie sich auf dem Parkplatz stärker im Innenraum aufheizen, oder auch Gebäude mit einer dunklen Fassade dürfen nicht mehr gebaut werden, weil der Betrieb der Klimaanlage für Autos und Gebäude zur Abkühlung mehr Energie verbraucht und deshalb mehr CO2 ausstösst, als wenn helle oder „kalte“ Farben verwendet werden ... wird jedenfalls behauptet.

Die Farbindustrie ist deshalb fieberhaft dabei dunkle Farben zu entwickeln, die weniger Wärme absorbieren, denn die Autokäufer verlangen schon immer am meisten dunkle Töne. Bisher ist es ihnen aber nicht gelungen. Man versucht deshalb mit einer speziellen Beschichtung die Oberfläche reflektierender zu machen. Fensterscheiben, Dachfenster und Rücklichter werden dann auch laut neuer Vorschrift weniger Wärmestrahlung durchlassen müssen.

Black ist nicht mehr beautifull sondern böse!

Kommentar: Also Leute, wer bisher meint, mit einem dunklen Auto ist man ein cooler Typ, der irrt sich. Man ist ein Umweltkrimineller, der das Klima mit seiner Farbe tötet.

Diesen Planetenrettern fällt auch ein blödsinniges Verbot nach dem anderen ein. Statt sich für die wirklichen Probleme der Welt einzusetzen, die auch der Umwelt was bringen würden, wie zum Beispiel die Kriege in Afghanistan und Irak sofort zu beenden, schreiben sie uns die Farbe unserer Autos vor. Dabei muss man beim Losfahren nur die Fenster kurz öffnen und schon ist der Fall erledigt.

Diese Einschränkung der Farbe per Gesetz ist eine weitere schrittweise Kontrolle unseres Lebens, wo der Staat uns alles vorschreiben will. Wie viel Wasser und Strom wir verbrauchen, was wir essen, welche Kleidung wird tragen, wo wir Wohnen, was wir im Internet sehen dürfen, das wir geimpft werden müssen, wie wir uns verhalten und denken sollen, ... das sind die Merkmale des Faschismus.

Aber der Schwachsinn geht weiter. Aus Solidarität mit der „Earth Hour“ des World Wildlife Fund, wo für eine Stunde heute Samstag alle Lichter ausgeschaltete werden sollen, wird Google seine Webseite auf Schwarz umstellen. Siehe hier. Darauf angesprochen, warum Google seine Seite aus Umweltschutzgründen denn nicht immer schwarz macht, um Strom für die Bildschirme zu sparen, sagte ein Sprecher: "Wir haben das analysiert und sind zum Schluss gekommen, genau das Gegenteil ist der Fall. Schwarz anzuzeigen erhöht sogar den Stromverbrauch.“ Welche Verschlimmbesserung und Ironie!

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da war es IN Weisswandreifen zu fahren. Vielleicht kommen die ja wieder, weil sie die Sonnenstrahlen reflektieren. Lach.

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