Tom Curley der Chef von Associated Press (AP), einer der grössten Nachrichtenagenturen der Welt, hat über die Manipulationsversuche des US-Militärs um die Medienarbeit zu behindern und die Meinung der Weltöffentlichkeit zu steuern berichtet. 27'000 PR-Berater arbeiten für das Pentagon mit einem jährlichen Budget von 4.7 Milliarden Dollar. Ihr Auftrag ist es unter anderem die Wahrheit über die Kriege zu vertuschen und eine korrekte Berichterstattung zu verhindern. Curley sagt: "Es wird langsam unerträglich" und meint damit die Bedrohungen, die seine Korrespondenten ausgesetzt sind.
Tom Curley kann dazu nicht mehr länger schweigen. Am Freitag den 6. Februar referierte er anlässlich der Verleihung der William Allen White Medaille für "Excellenz-im-Journalismus" an der Universität von Kansas vor 160 Journalisten über den Druck des US-Verteidigungsministeriums auf seine Berichterstatter in Kriegsgebieten wie Irak oder Afghanistan. Die Bush-Administration hat das US-Militär in eine globale Propaganda-Maschine verwandelt. Hohe Generäle hätten gedroht, dass man die AP und ihn ruinieren werde, wenn die Reporter weiterhin auf ihren journalistischen Prinzipien beharren würden.
Seit 2003 wurden bereits elf Journalisten der AP im Irak für mehr als 24 Stunden verhaftet. Letztes Jahr sind acht Angestellte von Nachrichtenorganisationen über 48 Stunden eingesperrt worden. So wie in Vietnam, würden "zivile Meinungsmacher sowie Soldaten die unabhängige Berichterstattung über die Kampfhandlungen unterdrücken", wenn die Nachrichten unangenehm sind, sagte Curley. Bereits 2007 hatte Curley einen Artikel über die Einkerkerung des AP Fotografen Bilal Hussein geschrieben, der für mehr als 2 Jahre festgehalten wurde.
Das US-Militär hat seine Propagandaabteilung gewaltig ausgebaut. Nichts wird unversucht gelassen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Die 4.7 Milliarden Dollar für PR klingt viel, ist aber nur 1% des Gesamtbudgets des Verteidigungsministeriums. Laut AP-Recherchen verfügt das Pentagon über 27'000 Personen, die ausschliesslich für die Öffentlichkeitsarbeit betreffend Rekrutierung von Soldaten, Werbung für den Militärdienst und Steuerung der öffentlichen Meinung zuständig sind.
So gibt es einen ganzen Stab der den Hollywood-Studios alles was sie an Material für Kriegsfilme benötigen zur Verfügung stellt, ob Truppen, Panzer, Hubschrauber, Kampjets, bis hin zu ganzen Flugzeugträgern. Selbstverständlich nur, wenn das Drehbuch vorher eingereicht und vom Militär genehmigt wird. Das US-Militär muss in den Filmen immer der Gute sein und die Araber die Bösen, das ist Vorschrift. Hollywood-Filme und TV-Serien sind zu reinen Propagandamitteln des Militärisch-Industriellen-Komplex verkommen, damit wird die Notwendigkeit des Krieg gegen den Terror an die amerikanische Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit verkauft.
Ein typisches Beispiel ist die TV-Serie "24", übelste Hetze um "Terrorangst" zu verbreiten, oder der Spielfilm True Lies.
AP-Chef Tom Curley plädiert für neue klare Regeln im investigativen Journalismus. "Denn wir sind die einzige Kraft, welche die Regierung zu überprüfen vermag." Er sagte, er hofft Präsident Obama würde die Politik seines Vorgängers rückgängig machen. Aber er meinte, wegen der Erhöhung der Truppenstärke in Afghanisten, dem Fokus der neuen Administration auf diesen Krieg und der wachsenden Probleme dort, "würde das Militär Druck auf die Journalisten ausüben."
"Deshalb ist es Zeit neue Regeln zwischen dem Militär und den Medien aufzustellen", sagte er. "Wir müssen darauf besten, dass der erste Verfassungszusatz (Meinungsfreiheit) auch auf dem Schlachtfeld gilt." Er fügte hinzu, "Wir müssen der Propaganda die das Pentagon produziert entgegentreten und zu unserer Aufgabe stehen, die Autorität in Frage stellen, um damit unsere Demokratie zu schützen."
Andere westliche Militärs wollen sich an der PR-Maschinerie des Pentagons ein Vorbild nehmen, so auch die deutsche Bundeswehr. Zur Zeit wird eine Internet-Spezialtruppe aufgebaut, die bereits 76 Personen beschäftigt.
Kommentar: Hier haben wir den Beweis aus dem Munde eines Insiders, dass die Medien und die Nachrichten gesteuert werden. Alles was wir hören und sehen, speziell über die Kriege, ist manipuliert. Wenn sich sogar der AP-Chef darüber beschwert, dann muss der Druck ziemlich schlimm sein. Nur mein lieber Curley, die einzige Kraft in der Medienlandschaft seid ihr schon lange nicht mehr. Deswegen gibt es ja notgedrungen uns Blogger, weil ihr euren Auftrag der korrekten Berichterstattung aufgegeben habt und nur noch Medienhuren seid. Die Medien sind unser grösster Feind und Göbbels wäre stolz auf euch. Deshalb auch meine Idee des Volksreporters.
Mittwoch, 11. Februar 2009
Wie das Pentagon die Weltmeinung manipuliert
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 05:56
Labels: Afghanistan, Irak, Medien
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