Neun amerikanische Bundesstaaten haben mit Aktionen und Resolutionen die Regierung in Washington in letzter Zeit gewarnt, sie könnten den 10. Zusatzartikel der Verfassung in Anspruch nehmen und selbständig werden. Diese sind Washington, New Hampshire, Arizona, Montana, Michigan, Missouri, Oklahoma und Hawaii.
„X. Zusatzartikel der Verfassung: Die Machtbefugnisse, die von der Verfassung weder den Vereinigten Staaten übertragen noch den Einzelstaaten entzogen werden, bleiben den Einzelstaaten oder dem Volke vorbehalten“.
Eine der Voraussagen von Gerald Celente, die er in meinem Interview vom 12. Dezember 2008 geäussert hat, könnte bereits bald eintreffen:
„Freeman: Meinen sie, es wird zu einer Nordamerikanischen Union zwischen Mexiko, USA und Kanada kommen?
Celente: Ja, das halten wir für möglich, nur jetzt ist die Chance, dass ein Auseinderbrechen stattfindet, viel höher. Wir sehen das Auseinanderfallen der USA wie damals die Sowjetunion. Einzelne Regionen werden erkennen, die Krise können sie besser ohne Bundesregierung bewältigen. Für was brauchen sie das ferne Washington? Ich meine, schauen sie sich nur an, was dort alles für Politiker sich tummeln. Die sind unfähig und korrupt, denken nur an ihren eigenen Vorteil. Wir sehen ein Auseinderbrechen der Vereinigten Staaten.“
In den letzten Wochen haben neun US-Bundesstaaten ihr Recht auf Souveränität geäussert, mit der versteckten Drohung, die „Vereinigten Staaten“ verlassen zu können.
Siehe Resolution des Bundesstaates New Hampshire Januar 2009, mit der Überschrift „A RESOLUTION affirming States’ rights based on Jeffersonian principles.“ in dem gefordert wird: "Einige Staaten welche die Vereinigten Staaten von Amerika bilden, sich nicht dem Prinzip der unbeschränkten Unterwerfung unter ihrer Bundesregierung einig sind ... sondern es sich um eine Regierung aus einem speziellen Grund gibt, dem gewisse Macht delegiert wurde, reserviert für jeden Staat selber, sie das Recht auf Selbstregierung haben ... und wenn die Bundesregierung sich undelegierte Macht an sich nimmt, diese Akte ungesetzlich, nichtig, und ohne Wirkung sind ..."
Oder die Resolution des republikanische Abgeordnete Charles Key des Staates Oklahoma, veröffentlicht am 4. Januar 2009, in dem gefordert wird: "Beenden und unterlassen, mit sofortiger Wirkung, Mandate die über den Rahmen der verfassungsmässigen Gewalten geht." Key sagt dazu: „Wir, das Volk in den Staaten, haben die Bundesregierung geschaffen. Sie benehmen sich aber wie wenn sie uns geschaffen hätten und wir unter ihrer Autorität stünden, und das ist aber nicht der Fall.“
Oder der Gesetzesentwurf von Senator J. Boniek aus Montana, wo man sich ebenfalls auf den 10. Verfassungsartikel beruft und das Recht auf Waffenbesitz in Montana sich nicht von der Bundesregierung einschränken lässt, ja sogar der Oberstaatsanwalt von Montana verpflichtet wird, alle Bürger von Montana gegen Strafprozesse des Bundes wegen Waffenbesitz zu verteidigen.
Oder am 17. Januar 2009 fand die "Verfassungsversammlung" für ein unabhängiges Hawaii statt, in dem auf die illegale Absetzung des Königs von Hawaii vor 116 Jahren hingewiesen wurde, und eine Rückkehr zur Selbständigkeit gefordert wird.
Immer mehr Staaten rebellieren offensichtlich gegen den Bund.
Was wäre wenn sich die Bundesstaaten tatsächlich lossagen? Sie haben laut US-Verfassung das Recht sich von der Union zu trennen. Die Hauptgründe liegen wohl an dem Übermass an Befugnisse die Washington an sich gerissen hat und der Staatsverschuldung des Bundes, die eine astronomische Höhe von 20 bis 55 Billionen Dollar beträgt, je nachdem welche Verbindlichkeit man alle zusammenaddiert.
Die einzelnen Staaten könnten den Gläubigern sagen, holt euch das Geld von der Regierung in Washington der ihr es geliehen habt, wir haben damit nichts zu tun. Durch dieses „Freischwimmen“ würden sie sich von den Schulden und der Zinslast befreien, die alles erstickt, um sich mehr um ihre eigenen Bürger kümmern zu können und nicht selber unter zu gehen.
Es sieht so aus wie wenn es bald heisst, jeder ist für sich und rette sich wer kann. Die übermässige Bevormundung durch den Bund und der totale Bankrott der Bundesfinanzen, könnten die Vereinigten Staaten von Amerika auflösen und wieder in einzelne Staaten aufteilen. Schliesslich besteht die Unionsregierung in Washington nur deshalb, weil die einzelnen Staaten es so wollen und gewisse Souveränitätsrechte abgegeben haben. Die können auch wieder entzogen werden.
Neben den neun Bundestaaten, die bereits Schritte eingeleitet haben um ihre Souveränität zurück zu bekommen, erwarten Analysten, dass sich weitere 20 in diesem Jahr auch dazu entschliessen werden, wie hier zu lesen ist. Diese sind: Alaska, Alabama, Arkansas, Kalifornien, Colorado, Georgia, Idaho, Indiana, Kansas, Nevada, Maine und Pennsylvania.
Kalifornien ist bankrott
Kalifornien, der grösste Bundesstaat der Union, ist bereits zahlungsunfähig und kann seine Verpflichtungen nicht mehr nachkommen, kann die Renten und Steuergutschriften nicht mehr auszahlen. Jetzt werden Schuldscheine statt Geld verteilt und die Regierung hat die Banken und Geschäfte aufgefordert, diese „Papiere“ zu akzeptieren.
Nur, warum sollen sie das machen? Wenn der Staat kein Geld mehr hat, in den Augen der Banken und Investoren nicht mehr kreditwürdig ist, dann wird er auch seine Schuldscheine später nicht honorieren können.
Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat bereits deshalb verfügt, dass die Beamten und Angestellt zwei Tage im Monat ohne Bezahlung zu Hause bleiben müssen, um den Staatshaushalt zu entlasten. Damit sind aber auch alle Behörden an diesen Tagen geschlossen.
Einzelne Städte und Gemeinden in Kalifornien haben deshalb bereits aufgehört der Staatsregierung die Steuern abzuführen, weil sie keine Leistung mehr von dort selber bekommen. Die negative Spiral der gegenseitigen Zahlungsverweigerung zieht immer grössere Kreise und verursacht ein Chaos.
Das Budgetdefizit von Kalifornien beträgt $42 Milliarden Dollar. Das Parlament in Sacramento streitet sich mit Schwarzenegger über die tiefe der Einschnitte bei den Staatsausgaben. Schulen werden bereits geschlossen, der Strassenbau ist stillgelegt, ja man spricht sogar davon die Hälfte der Gefangegen in den Staatsgefängnissen zu entlassen, weil man sich die Kosten für die Unterbringung nicht mehr leisten kann.
Tausende Bürger verlassen bereits Kalifornien, weil sie unter der Staatskrise leiden und keine Zukunft mehr dort sehen.
Immer mehr Bundesstaaten besinnen sich ihrer Selbstständigkeit, wollen nicht von einem zentralen authoritärem Regime kontrolliert und in den Strudel der Pleite die Washinton anrichtet hat hineingezogen werden. Das haben sie jetzt zum Ausdruck gebracht und weitere werden folgen.
Montag, 9. Februar 2009
Bricht die USA auseinander?
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 15:05
Labels: Notstand, Protest, Wirtschaft
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