Auf Druck des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat Rumänien einschneidende Massnahmen verkündet, damit das Land ein Rettungspaket bekommt. Die Löhne und Renten werden massiv gekürzt. Der rumänische Präsident Traian Băsescu sagte: “Das Programm, um die öffentlichen Ausgaben zu kürzen, ist unvermeidbar.” Alle Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst werden um 25 Prozent gekürzt. Das Arbeitslosengeld und die Renten werden um 15 Prozent reduziert.
Diese Forderung kommt vom IWF, der EU und der Weltbank, damit das Land ein Rettungspaket in Höhe von 20 Milliarden Euro von ihnen bekommt.
Băsescu sagte bei einer Pressekonferenz: „Der staatliche Sektor ist wie ein fetter Mann von 200 Kilo, der auf einem kleinen Mann von 50 Kilo sitzt, der die reale Wirtschaft darstellt.“
Er sagte, als Teil der Verhandlungen mit dem IWF hätte das Land ganz knapp eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19 auf 24 Prozent vermieden und einen Anstieg der Unternehmenssteuer von 16 auf 20 Prozent.
Die Subventionen für Heizung und Mieten werden ebenfalls für Millionen Haushalte gekürzt, was eine Verdreifachung der Kosten bedeuten könnte. Gerade die ärmsten der Bevölkerung sind durch diese Massnahmen am härtesten betroffen.
Die IWF-Mission wird bis Sonntag noch im Land bleiben.
Gewerkschaften drohen mit einer Streikwelle
Die rumänischen Gewerkschaften haben mit einer Streikwelle gedroht, welche das ganze Land lahmlegt, als Protest gegen die drakonischen Lohn- und Pensionskürzungen.
Gewerkschaftsvertreter werden sich am Sonntag mit Băsescu treffen, bevor die IWF-Mission das Land verlässt und dessen Führung sagte, die Proteste werden ähnlich wie die in Griechenland sein, wenn sie nicht zu einer Einigung kommen.
“Die Wahrscheinlichkeit, dass wir streiken werden ist hoch, so lange die drakonischen Massnahmen nicht aufgegeben werden,“ sagte Marius Petcu, Gewerkschaftsführer der CNSLR Fratia, die ca. 800'000 Mitglieder vertritt.
Rumänien ist das zweit ärmste Land in der EU und steht ebenfalls mit seiner enormen Verschuldung vor einem Staatsbankrott. Die Auswirkungen der Krise in Griechenland haben bereits die Aktienkurse und die Landeswährung Leu schwer getroffen und die Risikoprämie auf Kredite erhöht.
Nach Griechenland stürzen sich die blutsaugenden Vampire damit auf das nächste Land, um die arme Bevölkerung zu bestehlen und die Bankster zu bereichern.
Protestspruch gegen den verhassten IWF in Griechenland: "IWF haut ab"
Freitag, 7. Mai 2010
Rumänien ist das nächste Opfer des IWF
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