Martin Sonneborn ist ein deutscher Satiriker und Politiker. Als ehemaliger Chefredakteur des Satiremagazins Titanic hat er den trockenen Humor drauf. Am 2. August 2004 gründete Sonneborn gemeinsam mit weiteren Redakteuren der Titanic die Partei "Die PARTEI", als deren Bundesvorsitzender er amtiert. Er hat dazu aufgerufen, sich bei der GEZ abzumelden, und kündigte an, sich mit seiner Partei für die Abschaffung der GEZ-Gebühr starkzumachen.
Sonneborn ist seit dem 26. Mai 2009 in der satirischen Nachrichtensendung heute-show im ZDF als Aussenreporter unterwegs. Hier sehen wir, wie er einen Pharma-Lobbyisten die Wahrheit rauslockt. Sicher wird der Pro-Generika-Funktionär Peter Schmidt eines auf den Deckel dafür bekommen:
ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut hat Sonneborn für dieses Interview gerügt, weil er den Pharmalobbyisten vor die Kamera gelockt und vor allem die Teile des Gesprächs gesendet hat, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Nach der Ausstrahlung fühlte sich Schmidt hintergangen. Der Satiriker habe unter dem Namen von "heute" und "heute-journal" sein Vertrauen erschlichen, weshalb er davon ausgegangen sei, dass die Interviewpausen nicht gesendet würden.
"Das war eine echte Schweinerei", sagt Schmidt. Sonneborn soll den Pharmamann zu einem Interview mit der Aussage gebracht haben, man bitte "um ein Interview für das ZDF" und wolle es "nach Möglichkeit in einer der ,heute'-Sendungen, bevorzugt im ,heute-journal' platzieren."
Bellut untersagte den Autoren der "heute-show" daraufhin, auf irgendeine Weise mit den Marken "heute" und "heute-journal" zu operieren. Sonneborn sagte dazu: "Wir werden uns daran halten, obwohl es ja stimmt: Wir hätten unseren Beitrag tatsächlich am liebsten im ,heute-journal' gesehen."
Die Pharmaindustrie ist einer der grössten Werbekunden des ZDF, da darf so was nicht passieren. Schliesslich hat Schmidt Sachen gesagt, die den Interessen seines Verbandes zuwiderlaufe und die Konsumenten dürfen das nicht wissen.
ZDF - Mit dem Zweiten luegt man besser!
Update: Peter Schmidt muss seinen Posten räumen
Freitag, 21. Mai 2010
Martin Sonneborn bei einem Pharma-Lobbyisten
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 02:11
Labels: Gesundheit, Humor
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