Im Jahr 2003 waren es nur 44 Prozent die negativ der EU gegenüber eingestellt waren.
Damit ist die Abneigung gegenüber der EU massiv gestiegen, wie eine neue Umfrage zeigt, bei der Anfang Jahr 1200 Stimmberechtigte in allen Sprachregionen befragt wurden. Durchgeführt worden ist die Studie von der Militärakademie und dem Center für Security Studies, die unter Namen "Sicherheit 2010" von der ETH Zürich publizierte wurde.
Die Schweizer Bevölkerung fühlt sich persönlich sicher und blickt optimistisch in die Zukunft der Schweiz. Wenig Vertrauen haben die Befragten in den Bundesrat und Parteien und ganz unten in ihrer Beurteilung liegen die Medien.
Auf einer Zehnerskala erreichen die Medien nur einen Wert von 4,9. Die politischen Parteien kommen auf 5,1, Bundesrat und Parlament auf 5,9 – weniger als noch im Jahr zuvor.
Auf die Frage: "Viele Regelungen in der Schweiz entsprechen schon heute dem EU-Recht, politisch geht die Bevölkerung aber auf Distanz. Inwieweit spiegeln die Antworten die reale politische Situation wieder?" antwortete der Militärsoziologe Tibor Szvircsev Tresch als Mitherausgeber der Studie:
"Es ist sehr schwierig die Daten zu interpretieren. Das Ergebnis spricht aber dafür, dass die Schweiz die schon bestehenden wirtschaftlichen Verbindungen halten und ausbauen möchte, ihre Autonomie und die direkte Demokratie aber behalten will, dass heisst, den bilateralen Weg präferiert."
Einen hohen Stellenwert hat weiterhin die Neutralität Schweiz, was mit 93 Prozent bei den Befragten auf Zustimmung stiess, auch wenn der Glaube an ihre sicherheitspolitische Wirkung etwas abgenommen hat. Deutlich verstärkt hat sich das Gefühl, dass die nationale Sicherheit immer mehr von anderen Staaten bestimmt wird.
Allgemein fühlen sich 88 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sicher – etwas weniger als ein Jahr vorher. Auch die Zukunftsperspektive der Schweiz beurteilen die meisten optimistisch, wobei die Entwicklung der weltpolitischen Lage von 43 Prozent als pessimistisch gesehen wird.
Kommentar: Bei dieser überwältigenden Ablehnung eines EU-Beitritts, ist die Frage berechtigt, wie können die Mehrheit der Parteien, wie SP, Grüne und auch Teile der CVP, überhaupt noch dieses Thema vertreten? Die liegen doch völlig neben den Schuhen und sind diametral im Gegensatz zum Volkswillen. Aus Sicht der Schweizer ist ein EU-Beitritt vom Tisch und überhaupt kein Thema. Politiker die das noch propagieren sind Landesverräter, sollen ihr Maul halten und verschwinden .. ja und ich mein dich Calmy-Rey, die aussieht wie Cruella De Vil!
Auch die schlechte Beurteilung der Medien zeigt, die Schweizer erkennen, sie werden jeden Tag belogen und falsch informiert, haben die Mainstreammedien satt. Dies wirkt sich im starken Rückgang der Zuschauerzahlen für die Hauptnachrichtensendung des Schweizer Fernsehens und der Abonnenten und Leser der Zeitungen aus. Entweder wachen die Medienschaffenden auf und machen endlich ihren Job richtig, hören auf nur Copy & Paste Journalismus und Hofberichterstattung zu betreiben, oder sie werden den Weg der Dinosaurier gehen und aussterben.
Freitag, 28. Mai 2010
72 Prozent der Schweizer lehnen einen EU-Beitritt ab
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