Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad sagte am Sonntag bei seinem historischen Besuch in Bagdad, die Amerikaner fördern die Gewalt im Irak und er erklärte, sein Land wäre ein enger Freund seines Nachbarn, welche einmal Kriegsgegner waren.
Ahmadinejad ist der erste iranische Präsident der je den Irak besucht hat. Er widersprach den Beschuldigungen, Teheran würde die Schiiten dort ausbilden und mit Waffen versorgen. Die amerikanische Besatzung wäre für den Zulauf der Terroristen verantwortlich, sagte er.
“Das irakische Volk mag die Amerikaner nicht” sagte Ahmadinejad bei einer Pressekonferenz mit dem von den USA unterstützten Premierminister Nouri al-Maliki in der Grünzone, das Zentrum der amerikanischen diplomatischen Präsenz.
„Vor sechs Jahren gab es keine Terroristen in diesem Gebiet. Sobald die anderen in diesem Land und der Gegend eingedrungen sind, waren wir Zeugen ihrer Ankunft und Präsenz.“ sagte Ahmadinejad am Sonntagabend, nach einem Treffen mit Abdul-Aziz al-Hakim, den Führer der grösster schiitischen Gruppe im Irak.
Der irakische Präsident Jalal Talabani, ein sunnitischer Kurde, begrüsste Ahmadinejad mit einer Ehrengarde und die Kapelle spielte die Hymnen beider Länder.
Beide hielten sich die Hand auf dem roten Teppich bei der Begrüssungszeremonie, als Zeichen einer traditionellen Freundschaft. Talabani bat Ahmadinejad ihn doch “Onkel Jalal" zu nennen, so wie er im kurdischen Norden des Iraks bekannt ist.
Talabani sagte, er und Ahmadinejad hätten wirtschaftliche-, politische-, sicherheits- und Ölfragen besprochen und sie planten eine Reihe Verträge zu unterzeichnen.
“Wir hatten sehr gute Gespräche, die freundschaftlich und brüderlich verliefen.” sagte Ahmadinejad. „Wir haben gegenseitiges Verständnis und die gleiche Meinung auf allen Gebieten und beide Seiten planen ihre Beziehungen so gut wie möglich zu verbessern.“
Dann lief er durch die Grünzone um al-Maliki in seinem Kabinetbüro zu besuchen.
Al-Maliki sagte, der Besuch von Ahmadinejad wäre “ein Ausdruck des grossen Wunsches für bessere Beziehungen und der Entwicklung beiderseitige Interessen, nach den vergangen Komflikt während der Ära der Diktatur.“
Eine Millione Menschen starben während des katastrophalen Krieges, wegen der Invasion des Iran durch Saddam Hussein im Jahre 1980.
Ahmadinejad sagte, er wäre “sehr angetan mit seinem Besuch des Irak, welches nicht mehr von einem Diktator regiert wird,“ und betonte, dass der Iran einen stabilen Irak sich wünsche, was der ganzen Region zu Gute kommen würde.
“Ein vereinigter Irak, ein souveräner Irak und ein fortschrittlicher Irak ist ein Vorteil für alle regionalen Länder und den Menschen im Iran“ sagte er.
Er verkündete das Datum seines Besuches im voraus, landete auf dem internationalen Flughafen von Bagdad am Tage und fuhr in die Hauptstadt in einem gesicherten Konvoi an einem relativ ruhigen Tag. Die irakischen Streitkräfte sorgten für die Sicherheit.
Wenn Präsident Bush zu Besuch kommt, dann findet das unangekündigt und im geheimen statt, er geht dann nur zu US-Militärbasen, wie im letzten September in Anbar.
Bush sagte am Samstag, dass er al-Maliki geraten hat dem iranischen Präsident zu sagen, er solle aufhören moderne Gerätschaften zu schicken, welche seine Landsleute töten. Und der amerikanische Generalstabschef, Admiral Mike Mullen, kam ohne Vorwarnung nach Bagdad, um sich mit seinen Kommandierenden und irakischen Offiziellen zu treffen.
Sonntag, 2. März 2008
Historischer Besuch Ahmadinejad des Irak
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