…resultierend aus “betrügerischen” Handel.
Die französische Grossbank Societe General berichtet von einem Verlust von €4.9 Milliarden resultierend aus einem ungewöhnlichen Betrug durch einer seiner Händler der mit europäischen Aktien-Index-Futures handelte.
Angeblich soll ein Händler eine Fehlposition eingefahren haben und dieser hat dann mit heimlichen Geschäften versucht sie auszugleichen, was aber nicht gelang, und den Verlust nur noch grösser machte, ohne das es jemand merkte.
Sie berichteten auch, sie müssten einen Abschreiber von €2.05 Milliarden wegen der US-Hypothekenkrise vornehmen. Der Bankvorstand hat den Rücktritt von CEO Daniel Bouton abgelehnt. (marketwatch)
Der Aktienwert der Bank ist seit Neujahr um 50% gefallen.
Laut Pressekonferenz, hat die Bank die Polzei nicht sofort eingeschaltet und sie können nicht sagen, ob der 31 jährige Angestellte, der seit 2000 für die Bank arbeitet, sich noch in Frankreich befindet. Sein Name ist Jerome Kerviel, ein Händler des mittleren Ranges.
Die Bank sucht jetzt €5.5 Milliarden an neuem Kapital.
Laut Euronex ist der Handel mit Societe General Aktien ausgesetzt.
Kommentar:
Das klingt alles sehr merkwürdig. So ein Verlust eines einzelnen Händlers kann nicht unsichtbar laufen. Man handelt immer mit einer anderen Bank als Gegenpartei, es werden Geschäftsbestätigungen geschickt, Beträge hin und her bezahlt. Wie kann ein Händler den ganzen Papierkram und Zahlungsverkehr unsichtbar machen? Wie können die Salden auf den Konten frisiert werden? Unmöglich, wo doch jeden Abend die offenen Positionen gemeldet werden müssen.
Für mich müssen die Geschäfte von oben genehmigt worden sein, als sie aber in die Hose gingen, hat man einen Sündenbock gesucht und dieser Person einen grossen Betrag als Entschädigung versprochen, um die Schuld auf sich zu nehmen. Aber das ist Spekulation. Mal schauen was daraus wird. Nur den Schaden werden wieder die Kunden und Aktionäre tragen müssen.
Donnerstag, 24. Januar 2008
Societe General €4.9 Milliarden Verlust
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 00:09
Labels: Wirtschaft
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