Donnerstag, 2. April 2009

Veranstaltung der Volksinitiative

Für kommenden Dienstag lädt die Volksinitiative zur großen Veranstaltung nach Berlin ins Russisches Haus, Friedrichstraße 176, um 19:30 Uhr ein.

“Angst vor Millionen-Arbeitslosigkeit, Hyperinflation, Wirtschaftszusammenbruch: WAS TUN?” lautet der Titel.

Die Referenten- exBRD–Staatssekretär Wilhelm Hankel, exDDR-Staatssekretär Klaus Blessing, Jürgen Elsässer für die Volksinitiative - werden sicher auch den aktuellen G20-Gipfel in London bilanzieren. Moderation: Klaus Höpcke.

Jürgen Elsässer möchte sein ersten Überlegungen hierzu in Abgrenzung zu Helmut Scholz herausarbeiten. Der Linkspartei-Bundesvorständler gab auf www.linkspartei.de ein Interview, in dem es heißt:

“(Frage) Auf dem G 20-Gipfel am 2. April in London wollen Staats- und Regierungschefs nicht weniger als den Rahmen für eine neue weltweite Finanzordnung abstecken. US-Präsident Obama beschwört vor dem Treffen Einigkeit und fordert insbesondere von den Europäern weitere Konjunkturprogramme. Diese lehnen - angeführt von Kanzlerin Merkel -mehrheitlich weitere Programme ab. Was erwartest Du von dem Gipfel?

(Antwort) Ginge es allein um Konjunkturprogramme, so ist Obama unumwunden zuzustimmen. (…) Merkels Absage an die wichtigenpolitischen Instrumente der aktuellen Krisenbewältigung ist eine Gefahr für Europa und weltweit.”

Jürgen Elsässer sagt dazu: Scholz Kritik an Merkel ist falsch! Die Kanzlerin hat recht, wenn sie Obamas Drängen nach Konjunkturprogrammen nicht nachgibt, weil jederausgegebene Euro sofort von den Londoner und New Yorker Banken geraubt würde. Europäische und deutsche Konjunkturprogramme enden so als direkte Blutzufuhr für das vampirische angloamerikanische Banksystem. Weiteres deficit spending ist erst sinnvoll, NACHDEM die Lecks im internationalen Finanzsystem abgedichtet sind.

Am Beispiel Opel: Der deutsche Staat darf erst Geld geben, nachdem die Verbindungen zu General Motors, über die Opel ausgesaugt wird, gekappt sind. Diese Abfolge ist zwingend: Erst das eine, dann das andere. Obama und Brown verweigern auf dem Gipfel das Vorgehen gegen die räuberische Finanzaristokratie - weil es diese ist, die sie beide finanziert. Die spannende Frage ist, was Merkel nach dem Londoner Desaster machen wird. Wird sie - endlich - die Mittel des Nationalstaates nutzen, um Deutschland gegen Heuschrecken und finanzielle Massenvernichtungsmittel abzuschotten? Dazu wird jedenfalls die Volksinitiative auf der Veranstaltung am Dienstag einige konkrete Vorschläge machen. Kommt und diskutiert mit!

Dienstag, 7. April, 19.30 Uhr Russisches Haus, Berlin, Friedrichstraße 176 – 179.

Karten im Vorverkauf im Russischen Haus für Nichtverdiener 4 Euro, für Verdiener 8 Euro. An der Abendkasse für Nichtverdiener 5 Euro, für Verdiener 10 Euro.

Professor Hankel gehört zu den besten deutschen Währungsexperten. Er war im Bundeswirtschaftsministerium unter Karl Schiller (SPD) dafürzuständig und hat 1998 gegen die Einführung des Euro geklagt. In der aktuellen Krise sieht er die Gefahr eines unkontrollierten Kollaps der europäischen Gemeinschaftswährung und plädiert für eine behutsame Rückkehr zu den nationalen Währungen. Klaus Blessing gehört als ehemaliger Industriestaatssekretär der DDR zuden Experten für die Vor- und Nachteile beider Wirtschaftssysteme. Jürgen Elsässer wird für ein entschlossenes Handeln des Nationalstaates in der Krise plädieren und für ein breitesgesellschaftliches Bündnis “von Lafontaine bis Gauweiler” zur Rettungdes Industriestandortes Deutschland - und seiner Arbeitsplätze.

http://juergenelsaesser.wordpress.com

Jürgen Elsässer wird anlässlich unseres Treffens am 17. und 18. April als Referent auftreten.

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