„Das heutige G20 Treffen kann den Unterschied zwischen menschlicher Hoffnung und Verzweiflung bedeuten, zwischen Erholung der Wirtschaft und einem Fall in eine tiefe Rezession“, schrieb UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon in einem Aufsatz für die heutige Ausgabe der britischen Zeitung Guardian.
Er warnte vor sozialen Unruhen und dem Zusammenbruch ganzer Staaten als Folge der Finanzkrise. "Was als Finanzkrise anfing, hat sich zu einer weltweiten Wirtschaftskrise entwickelt", sagte er.
Er erwarte noch Schlimmeres, nämlich eine ausgewachsene politische Krise mit sozialen Unruhen, strauchelnden Regierungen und einer wütenden Bevölkerung, die den Glauben an ihre Zukunft verloren habe. Die ärmsten Länder seien von der Krise am schwersten betroffen und gerade in den ärmeren Ländern gebe es "erschreckend schnelle Zerfallserscheinungen".
Ban rief die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auf, ein "wirkliches weltweites Konjunkturpaket" zu verabschieden. Es liege nur ein schmaler Grat zwischen dem Zusammenbruch von Banken und dem Zusammenbruch von ganzen Staaten, warnte er. "Wir überschreiten diesen auf eigene Gefahr."
Weiter sagte er: „Wir müssen unsere gegenseitige Abhängigkeit erkennen. Keine einzelne Nation kann hoffen wirtschaftliche Sicherheit zu finden, ohne das Wohlergehen der anderen zu berücksichtigen. Wir benötigen deshalb wahrlich eine globale Konjunkturspritze. Zwischen heute und Jahresende werden mindestens 1 Billion Dollar als Liquidität benötigt, für langfristige Investitionen und als Sicherheitsnetz für die ärmsten und verletzlichsten."
Die armen Länder waren nicht an der Ursache der Krise beteiligt, aber sie leiden am meisten darunter, betonte Ban Ki Moon, und er sagte, “eine Billion Dollar über zwei Jahre ist keine grosse Summe, wenn man die Konsequenzen berücksichtigt.”
Kommentar: Was sind schon tausend Milliarden? Die haben wir doch locker. Das sind bei 6.5 Milliarden Menschen auf dem Planeten 154 Dollar pro Nase ... über zwei Jahre. Das sind 21 Cent pro Tag, damit lässt sich doch was anfangen und die Not lindern.
Donnerstag, 2. April 2009
Ban Ki Moon: Ich befürchte einen globalen Kollaps
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 00:42
Labels: Wirtschaft
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