Die Arbeitlosenzahl in Irland hat sich in den letzten 12 Monaten verdoppelt und liegt bei 11 Prozent, eine Grösse die man zuletzt vor 12 Jahren erlebte. Massenentlassungen sind an der Tagesordnung, weil Firma nach Firma den Betrieb schliesst. 1'000 Menschen kommen jeden Tag neu dazu die sich arbeitslos melden und die Zahl beläuft sich auf über 371'000. Nur, das sind die offiziellen Zahlen, tatsächlich muss man vom Doppelten ausgehen.
Ein Sprecher der Opposition der Labour Party, Willie Pensrose sagte, die Arbeitslosenzahlen sind "schockierend jenseits jedes Glaubens ... die Arbeitslosigkeit schneidet einen Pfad der Zerstörung durch das ganze Land."
Wie schlimm die Situation ist zeigt folgendes Video sehr drastisch.
Die Supermarktkette Griffin Londis Group mit 370 Filialen in Irland sucht Hilfsverkäufer (Sales Assistants) und klebte ein Stelleninserat an die Schaufensterscheibe in Dublin. Für die wenigen schlecht bezahlten Stellen bildete sich eine hunderte Meter lange Schlange von Arbeitssuchenden, die alle ihre Bewerbung am 22. April abgeben wollten.
Danke an Mr. Fat für die Aufnahme.
Der Kampf um einen Job nimmt ungeahnte Züge an. Was Irland erlebt wird es bald in ganz Europa geben, die Leute werden sich darum schlagen Regalfüller bei Aldi zu werden. Aber genau das will ja die Elite, die Masse so zu verarmen und zu erniedrigen, damit sie alles mit den Schafen machen kann. Die Hysterie um die Scheingrippe soll uns davon ablenken.
Mittwoch, 29. April 2009
Irland: Eine Stelle und hunderte Bewerber
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 00:13
Labels: EU, Wirtschaft
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