Die Währungsreserven Pakistans, mit einer Bevölkerung von fast 170 Millionen, sind so niedrig, das Land hat nur noch Geld um Importe für einen Monat sich leisten zu können und steht dann vor einem möglichen Staatsbankrott.
Offiziell hat die Zentralbank noch $8.14 Milliarden an Fremdwährungen, aber wenn man die zukünftigen Verbindlichkeiten mit einrechnet, dann sind die echten Reserven nur noch $3 Milliarden, gerade genug um Öl und Lebensmittel für 30 Tage zu kaufen.
Vor neuen Monaten hatte Pakistan noch $16 Milliarden in der Kasse. Aber die Krise die der zurückgetretene Militärdiktator Pervez Musharraf hinterlassen hat, plus die hohen Ölpreise, die grassierende Korruption und die Misswirtschaft, haben einen grossen Schaden in der Volkswirtschaft angerichtet.
Die Partnerschaft mit Amerika im “Krieg gegen den Terror” hat auch seinen Preis, um die Sicherheit in den Stammesgebieten und im Land generell zu gewährleisten.
Der neue “demokratische” Präsident Asif Ali Zardari wird auch verdächtigt, gross in der Korruption beteiligt zu sein, bereits aus der Regierungszeit seiner Frau Benazir Bhutto, die letzten Dezember ermordet wurde.
Der Wall Street Journal schreibt, die wirtschaftlichen Probleme Pakistans sind „zum Teil auch eine Vertrauenskrise in ihm.“
Der pakistanische Rupee hat in diesem Jahr 21 Prozent an Wert verloren und die Inflation beläuft sich auf 25 Prozent. Die Erhöhung der Weltmarktpreise hat die pakistanische Rechnung für Öl und Lebensmittel um ein Drittel seit 2007 steigen lassen.
Zardari sagte dem Wall Street Journal, dass Pakistan einen Rettungsplan im Wert von $100 Milliarden von der internationalen Gemeinschaft benötigt.
“Wenn ich die Ölrechnung nicht bezahlen kann, wie soll ich dann die Polizeikräfte verstärken?” fragte er. “Die Ölkonzerne verlangen $135 pro Barrel Öl, aber gleichzeitig wollen sie, dass ich die Welt und Pakistan friedlich halte.”
Die Bewertungsagentur Standard and Poor's hat die Staatsschulden Pakistans auf CCC+ herabgesetzt, was knapp über der Nichterfüllung steht.
Die Agentur warnt, dass Pakistan möglicherweise nicht in der Lage sein wird, die demnächst fälligen $3 Milliarden an Schuldenrückzahlung zu tätigen.
Es wird erwartet, dass Zardari die internationale Gemeinschaft um ein Rettungspaket bitten wird, bei einem Treffen in Abu Dhabi im nächsten Monat.
Die Zusammenkunft wird dann entscheiden, ob der Westen bereit ist Pakistan zu retten. (Telegraph)
Kommentar: Die Amerikaner lassen auch Pakistan fallen, ihren langjährigen Partner im "Krieg gegen den Terror". Nicht nur das, sie führen bereits schon seit längerem einen Krieg gegen das Land, bombardieren Dörfer, töten Zivilisten, mit der Ausrede, sie müssten die Taliban, die von Pakistan aus nach Afghanistan eindringen, bekämpfen. So viel ist die "Freundschaft" wert. Die Amerikaner benutzen Länder nur als Vasallen, kümmern sich überhaupt nicht um Grenzen und Souveränität, lassen sie teure Stellvertreterkriege für sie führen, verwenden sie für ihre strategischen Pläne zur Welteroberung aus, lassen sie aber im Stich wenn es darauf ankommt.
Die Taliban, zusammen mit Bin Laden und der Mujahedin, waren bei den Amerikanern angestellt, haben sie in den 80ger Jahren finanziert, mit Waffen ausgerüstet, ausgebildet und gegen die Sowjettruppen in Afghanistan eingesetzt, solange sie als nützliche Idioten für ihre Strategie benötigt wurden. Als sich die Russen zurückzogen, wurde Afghanistan fallen gelassen und dadurch ins Chaos gestürzt. Das ist ja überhaupt die Ursache für den Krieg in Afghanistan und dem sogenannten "Terrorismus". Sie haben das Problem selber produziert. Und dafür muss die NATO und die Bundeswehr dort hin, werden auch nur als willige Deppen benutzt ... ach ja, Mohnfelder dürfen sie auch noch bewachen, damit die CIA ein riesen Geschäft im Drogenhandel machen kann.
Mittwoch, 8. Oktober 2008
Pakistan steht vor einem Staatsbankrott
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 02:37
Labels: Notstand, Wirtschaft
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