Zurzeit findet im Kanton Thurgau eine Brigadeübung der Schweizer Armee statt, die der Raumsicherung dient. Die Übung geht davon aus, dass sich Unruhen im angrenzenden Ausland auch auf die Schweiz übertragen. Öffentliche Diebstähle, Entführungen und Sabotage stehen dabei im Mittelpunkt. In dem Szenario wird davon ausgegangen, die Polizei wäre für die Sicherheit der Bevölkerung überfordert und deshalb müsse die Armee einschreiten.
Oberstleutnant im Generalstab Matthias Laube, Kommandant des Aufklärungsbataillons 5 (Obwaldner Bataillon), informierte letzte Woche Behördenvertreter der Kantone Obwalden, St. Gallen und Appenzell am Behördentag über die Übung. Zurzeit sind rund 630 Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere an der Brigadeübung beteiligt, die vom 6. bis 24. Oktober stattfindet.
"Mein erklärtes Ziel ist es, am Ende der Übung den Zustand der Grundbereitschaft erreicht zu haben. Grundbereitschaft bedeutet, dass jeder seine Funktion, seine Aufgabe so im Griff hat, dass er sowohl die Grundausbildung als auch sein Spezialwissen wieder vollständig beherrscht. Damit können wir als Verband, als Bataillon Aufträge übernehmen, auf die wir uns dann nur noch spezifisch vorbereiten müssen", so Laube.
Die Aufklärungsstabskompanie bereitet sich im Raum Gossau, der Bataillonsstab in Flawil, die Aufklärungskompanie 5/1 in Bischofszell und die Panzerjägerkompanie in Schwellbrunn vor. (tagblatt.ch)
Auf der Internetseite des Schweizer Militärs steht unter dem Stichwort "Schutz ziviler Objekte: "... Bei steigendem Potenzial (Sabotage oder Terrorismus) und Überforderung der von den Gebäudeeigentümern realisierten Schutzmassnahmen wird die zivile Polizei beigezogen. Wenn deren Mittel erschöpft sind, und namentlich wenn die Bedrohung über längere Zeit anhält, kann die zuständige kantonale Behörde die Armee um Unterstützung im Objektschutz ersuchen.
Schutzaufgaben
Mit dem Schutz von zivilen Objekten durch speziell ausgebildete und ausgerüstete Truppen der Armee wird den zivilen Behörden und Organen die Erfüllung ihrer Aufgaben in folgenden Bereichen ermöglicht:
Führungstätigkeit von Regierung und Verwaltung;
Information der unterstellten Behörden und der Bevölkerung;
Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit Energie, wichtigen Gütern und Dienstleistungen;
Sicherstellung der Transportinfrastruktur, der Kommunikation und der Entsorgung.
Diese Aufgaben werden beispielsweise in Regierungsgebäuden, Radiosendern, Kraftwerken, Lebensmittelverteilzentren, Lagerhäusern, Betriebsleitzentren der Eisenbahn und in Fernmeldezentralen erfüllt."
Kommentar: Wer ist aus Sicht des Kantons Thurgau das grenznahe Ausland? Kann ja nur Deutschland sein! Offensichtlich rechnet das Militär, und damit auch die politische Führung der Schweiz, mit Unruhen dort, wodurch dann plündernde Horden über die Grenze strömen, oder was?
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Militärübung gegen Horden aus dem Ausland
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