Was viele Passagiere nicht wissen, die Luft in der Kabine kann mit Chemikalien aus den Triebwerken verseucht sein. Sind einige Dichtungen am Triebwerk defekt, gelangen verbrannte Schmieröl-Partikel in die Luft, kommen Dämpfe oder Rauch in die Kabine. Filter in der Kabinenluftzufuhr, die das verhindern könnten, gibt es nicht.
Bei Abstrichen aus dem Inneren von Passagierflugzeugen sind Rückstände des giftigen Ölzusatzes Trikresylphosphat (TCP) nachgewiesen worden. Viele Passagiere, aber auch Piloten und Bordpersonal, klagen über Gesundheitsbeschwerden, bis hin zu chronischen Nervenerkrankungen, sind arbeitsunfähig und müssen ihren Beruf aufgeben.
TCP ist ein Nervengift, welches die elektrischen Verbindungen des Nervensystems schädigt, was zu Lähmungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen, Herzrasen, Kurzatmigkeit, Glieder- und Muskelschmerzen führen kann.
Das Einatmen von giftigen Ölgasen innerhalb einer Flugzeugkabine wird als „Fume Event“ (dt. Dampfvorfall) bezeichnet; die dadurch entstehende Krankheit nennt sich „Aerotoxisches Syndrom“.
Seit vielen Jahren ist dieses Problem den Fluglinien, Flugzeugherstellern und den Aufsichtsbehörden bekannt, aber es passiert nichts, denn die Ursache liegt an einem grundsätzlichen Konstruktionsfehler. Statt saubere Atemluft in der Kabine direkt von Aussen zu nehmen, kommt sie aus den Düsentriebwerken, wird "Bleed Air" oder Zapfluft genannt. Man müsste die Luftzufuhr bei allen Passagiermaschinen komplett umbauen oder Flugzeuge ganz neu entwerfen, um die Ursache zu beheben.
Mir ist schon öfters dieser verbrannte Ölgeruch in der Kabine aufgefallen, aber nie hätte ich gedacht, dass die Atemluft vom Motor kommt. Wer immer dieses System sich bei den Flugzeugbauern und Triebwerksherstellern ausgedacht und bei den Luftfahrtbehörden genehmigt hat, ist ein unverantwortlicher Vollidiot. Das wäre genau so wie wenn man die Luft mit allen Brennrückständen im Auto aus dem Auspuff nimmt, nur weil sie warm ist.
Eigentlich müsste man auf Flugzeugreisen verzichten, bis man als Passagier wirklich garantierte saubere Luft atmen kann. Wir sollten den Airlines mitteilen, sie werden boykottiert, bis keine Gesundheitsschädigung vorkommen kann. Nur wenn Druck aus der Öffentlichkeit kommt und es ihnen im Gedbeutel weh tut, ändert sich was.
Genau wie bei den Zigarettenpackungen, müsste auf jedem Flugticket der Hinweis stehen: "Fliegen ist schlecht für die Gesundheit!"
Hier eine Reportage des Schweizer Fernsehens darüber:
Ein guter Bericht von Plusminus: "Gift in der Flugzeugkabine".
Freitag, 24. Juli 2009
Fliegen ist schlecht für die Gesundheit
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 02:31
Labels: Gesundheit
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