Wie FT berichtet, war das Resultat der Versteigerung von Bundeswertpapiere des deutschen Bundes sehr unbefriedigend am letzten Mittwoch, weil die Investoren diese Papiere verschmähen, obwohl dieser Markt bisher als einer der sichersten und liquidesten galt. Eine schrille Warnung an die Regierungen, welche versuchen Geld aufzubringen, um die Schulden zu decken, die notwendig sind, um die Wirtschaft am Leben zu erhalten.
Das Resultat der ersten Eurobond Auktion 2009, signalisiert massive Probleme für die Regierungen rund um den Globus, welche hoffen, geschätzte $3 Billionen Dollar an Schulden in diesem Jahr zu verkaufen, dreimal mehr als 2008.
Die 10-Jahres Bonds haben nicht genug Investoren als Bieter angelockt, um 6 Milliarden Euro aufzubringen, welche die deutsche Regierung benötigt. Es gab nur Gebote für 5.24 Milliarden, was nur 87 Prozent deckt, die zweitschlechteste Versteigerung in der Geschichte. (Normalerweise gibt es immer einen Überhang an Bieter für die Papiere).
So eine Situation war vor der Kreditkrise bisher sehr selten. Die letzte Auktion die in die Hosen ging, war im Juli 2000, nach dem Crash der Internet-Blase.
Analysten sagen, das Überangebot im Markt schreckt die Investoren ab und eine wachsende Zahl an Ländern, einschliesslich die mit bisher guten Bond-Märkten, wie Deutschland, Grossbritannien und Italien, finden es immer schwerer Käufer zu finden.
Die Niederlande hat bereits Bond-Auktionen erlebt, die nicht das Ziel erreichten, Grossbritannien und Italien sind gezwungen worden ihren Investoren höhere Renditen zu zahlen, um ihre Mengen loszuwerden, während Spanien und Belgien sogar die Aktionen ganz abgesagt haben, wegen Mangel an Interesse.
Die Finanzagentur der Bundesrepublik Deutschland hat zugegeben, dass Investoren den Appetit für deutsche Schulden verloren haben, obwohl sie darauf besteht, die Auktion “war nicht enttäuschend”.
Meyrick Chapman, Strategieexperte der UBS, sagte, wenn eine deutsche Bond-Auktion versagt, “dann zeigt das, die deutsche Regierung wird Probleme in der Zukunft haben, Geld im Markt aufzubringen. Vor der Finanzkrise, haben die deutschen Bond-Auktionen einfach nicht versagt.”
Kommentar: Dies bedeutet, Deutschland ist in den Augen der Grossinvestoren nicht mehr kreditwürdig, denn wenn die Bereitschaft der Profis fehlt, Bundeswertpapiere zu kaufen, dann hat man offensichtlich Angst, die Schulden werden nicht zurückbezahlt, also ein Staatsbankrott steht vor der Tür. Macht euch auf massiv höhere Steuern bereit, denn irgendwoher muss ja der Staat das Geld holen. Aus euren Taschen ist am naheliegensten.
Die deutsche Bundesregierung muss ganz schön Panik haben, wenn sie eine 180 Grad Wende macht und plötzlich mit ihrem "Packt für Deutschland", der 50 Milliarden Euro kosten soll, Steuererleichterungen und weitere Karotten vor der Nase verspricht, um die Wirtschaft zu retten. Wo soll das Geld dafür herkommen, wenn der Staat jetzt schon nicht die Schulden finanziert bekommt?
Daran sieht man wie Politiker grundsätzlich lügen. Bis gestern hiess es noch, es ist alles bestens, wie bei der Neujahrsansprache der Bundesschwätzerin. Originalzitat " ... die Staatsfinanzen sind solide ... unsere Unternehmen sind wettbewerbsfähig ..." und " ... denn es ist ihr Geld, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, das Geld der Steuerzahler, für das wir in der Politik Verantwortung tragen." Ja genau, schmeisst nochmehr Milliarden raus, wir habens ja.
An alle Hessen, zeigt ihnen was ihr von diesen Versagern in Berlin haltet.
Sonntag, 11. Januar 2009
Deutschland kann seine Schulden nicht mehr finanzieren
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 06:11
Labels: Wirtschaft
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