Der Präsident von Ekuador, Rafael Correa, hat sich bitter am Samstag über seine Behandlung am Flughafen von Miami beschwert. Er wurde nicht mit dem Protokoll eines Staatsmannes empfangen, sondern wie ein “normaler” Passagier musste er die unwürdige Durchsuchungsprozedur über sich ergehen lassen. Er hat beschlossen deswegen nicht mehr in die USA zu reisen.
In seiner wöchentlichen Radioansprache sagte Correa, er hätte die Entschuldigung der US-Botschafterin in Ekuador Linda Jewell entgegengenommen. Als Ausrede hat sie gesagt: „Wir hatten nicht genug Zeit um die notwendigen Vorbereitungen für ein Staatsoberhaupt zu treffen.“
Correa erlebte eine “unfreundliche Behandlung” in Miami, wo er umgestiegen ist um das Flugzeug nach Ryhad zur OPEC Konferenz in Saudi Arabien zu nehmen.
„Wir akzeptieren die Entschuldigung, aber persönlich werde ich nie mehr in den USA umsteigen, bis sie lernen sich zivilisiert zu benehmen.“ sagte Correa.
Er sagte, die USA ist von einer “Psychose” seit dem 11. September 2001 ergriffen und die Sicherheitsleute an den Flughäfen „behandeln die Menschen sehr schlecht“ deswegen.
„Als sie begriffen ich bin ein Staatsoberhaupt, hätten sie das internationale Protokoll anwenden müssen, aber die Amerikaner verstehen so was nicht.“ sagte Correa.
Kommentar:
Ich habe diese miese Behandlung selber an amerikanischen Flughäfen bei der Einreise erlebt und kann es nur bestätigen. Die Amis kennen ja nicht mal den Begriff Transitpassagier, so wie wir in Europa. Wenn man die USA nur anfliegt um umzusteigen und in ein anderes Land fliegen will, muss man trotzdem die ganze Einreise- und Ausreiseprozedur für die USA durchmachen. Für was? Das ist reine Schikane.
Auf dem grünen Formular muss man die Frage beantworten, wo man in den USA wohnen wird. Nur, als Transitpassgier ist diese Frage nicht zutreffend, man hält sich ja gar nicht im Land auf. Die Einwanderungsbeamten verstehen das nicht und scheissen einen zusammen, weil man es nicht ausgefüllt hat. Und da gibt es noch ganz andere Horrorgeschichten über was Passagiere erlebt haben, bis hin zu Todesfällen durch eine Taser-Pistole.
Ich bin damals zur Zeit der Sowjetunion nach Moskau gereist und habe dort nie solche Gestapo-Methoden wie jetzt in den USA erlebt. Man wird wie ein Verbecher behandelt und muss seine Fingerabdrücke abgeben. Das Land der Freiheit ist ein Polizeistaat geworden.
Es gibt nur eins, wie der Präsident von Ekuador richtig sagt, die USA komplett boykottieren, bis diese Idioten sich zivilisiert und anständig gegenüber Gästen verhalten.
Montag, 26. November 2007
So macht die USA Freunde
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 06:22
Labels: Menschenrechte, Südamerika, Terror
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