Eine neue Studie der Los Angeles Homeless Service Authority (Amt für Obdachlose) zeigt, dass in der 10 Millionen Stadt 73'000 Menschen obdachlos sind. Davon sind 10'000 Minderjährige, 24'505 sind Geisteskranke, 8'453 sind Kriegsveteranen und 7'200 sind Opfer von häuslicher Gewalt. Los Angeles hat die meisten Menschen, die auf der Strasse leben, im Vergleich mit allen anderen amerikanischen Städten.
Diese schlimme Situation ist aber nicht nur in Los Angeles so.
In San Francisco nennen 7’000 Menschen die Strasse oder einen Park ihr Heim, davon sind 2'700 Kinder.
Ein Bericht der Organisation Housing First for Families (Behausung für Familien zuerst) sagt “Kinder, die obdachlos sind, sind den Risiken von vielen Problemen ausgesetzt, wie Entwicklungsstörungen, Geistesstörungen, Angstzustände, Depressionen, Gewalt, Hunger und Mangelernährung.“
Statt die Ursachen des Problems anzugehen, haben die Behörden in San Francisco es einfach strafbar gemacht obdachlos zu sein. Die Medien haben dann darüber in grossen Tönen berichtet, die Stadt würde jetzt „aufräumen“, wie wenn dieses Problem aus freier Wahl entstünde, statt wegen der extremen Armut.
In den letzten 10 Jahren wurden hunderttausende Bussen verteilt, für so „schlimme“ Verbrechen wie, schlafen oder sitzen auf der Strasse. Jeden Morgen durchkämmt die Polizei den Golden Gate Park und schikaniert und verhaftet zahlreiche Personen, die Schutz unter den Bäumen suchen. Jede Busse beläuft sich auf $76.
Die durchschnittlichen Mietkosten für eine 3 Zimmerwohnung belaufen sich auf $1'800 pro Monat. Der normale Arbeiter verdient ca. $10 die Stunde, was ungefähr $1'495 pro Monat bringt. Eine Familie mit einem Kind erhält vom Sozialamt $723 pro Monat.
Viele Menschen die sich keine Wohnung zu Marktpreisen leisten können, suchen Sozialwohnungen, die subventioniert werden. Es gibt in San Francisco 29'000 Menschen, die auf der Warteliste stehen und die durchschnittliche Wartezeit ist 2 Jahre.
Die grossen Agglomeration in Kalifornien sind aber nur die Spitze des Eisberges. Städte wie New York, Dallas oder Miami haben ebenfalls grosse Obdachlosenzahlen.
Insgesamt sind in den USA, dem angeblich reichsten Land der Welt, 2.3 bis 3.5 Millionen Menschen obdachlos. Das sind mehr als 1% der Bevölkerung.
Der Hauptgrund für dieses soziale Problem ist das kapitalistische System, welches nur dem Profit nachgeht und nicht das liefert, was die Menschen wirklich benötigen.
Während es Kindern, Familien und Kriegsveteranen es allen an dem Grundbedürfnis für ein Dach über dem Kopf mangelt, gibt die US Regierung jede Sekunde des Tages $5'000 für den illegalen Krieg im Irak aus.
Wenn die US Regierung und die pervertierte Elite, die sie steuert, es wollten, dann könnten sie das Problem der Obdachlosigkeit sofort beheben, in dem sie die Gelder statt in Kriege in ein Wohnprogramm stecken würden.
Jeder sollte das Recht auf eine angemessene Behausung haben, aber dieses unmenschliche System kennt so etwas nicht. Es besteht nur aus Profitstreben, Gewinnmaximierung, Individualismus, Egoismus und Ausbeutung. Ein tödliches System, nicht nur für die amerikanische Bevölkerung selber, sondern für die ganze Welt.
Freitag, 2. November 2007
Millionen sind in Amerika obdachlos
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 12:11
Labels: Armut, Menschenrechte
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