Mittwoch, 14. November 2007

Die männerfeindliche Werbung

Der Migros Genossenschaftsbund ist der grösste Einzelhändler der Schweiz und hat überall Supermärkte. Um die Botschaft zu verkünden, die Migros würde jetzt jede leere PET-Flasche zurücknehmen, egal vom wem sie ist, wurde ein Werbespot produziert, der über die Bildschirme allabendlich flimmert. Darin sieht man wie eine Gruppe von selbstsicheren und resoluten Frauen einen Einkaufwagen schieben, in dem jeweils ein Schlaffi von einem Mann sitzt, den sie an der Flaschenannahmestelle abgeben wollen.

Damit wird ganz klar die Botschaft verkündet, Männer sind Flaschen, die man zurückgeben soll.



Und das soll witzig sein? Müssen wir Männer so etwas akzeptieren?

Um zu begreifen, wie diskriminierend diese Werbung ist, muss man sie nur umdrehen. Stellen wir uns vor, ein Werbespot zeigt eine Gruppe von Männern die Frauen in einem Einkaufswagen schieben und der Slogan heisst dann „Wir nehmen jede Schlampe zurück“. Da wäre aber der Teufel los. Alle Frauenrechtlerinnen würden laut aufschreien, zu einem Boykott dieser Firma aufrufen und die Medien würden sich überschlagen vor Wut. Die Politikerinnen der Linken und Grünen würden toben und es als frauenfeindlich deklarieren.

Das würden Frauen gar nicht witzig finden und keinen Humor zeigen.

Aber wir Männer sollen diese Erniedrigung lustig finden und akzeptieren. Wir sind ja nichtsnutzige Flaschen, die man nach Gebrauch wieder entsorgen kann.

Was hat das mit der Rückgabe von Leergut zu tun? Damit wird nur wieder eine männerfeindliche Botschaft verbreitet, die in der heutigen Zeit vielfach in der Werbung verwendet wird. Und damit soll man besser Produkte verkaufen, in dem man Männer niedermacht?

Was meint ihr dazu?

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.