Ein Beweis für den Niedergang der Amerikanischen Wirtschaft und dem Wertverfall des Dollars ist der Vergleich der Preise von Deutschen Luxusautos hier und drüben.
Ein Porsche Carrera 4S Cabrio ist in den USA fast geschenkt im Vergleich zu den Horrorpreisen die den Deutschen abgenommen werden. Wenn man die Nettopreise ohne Steuern vergleicht, dann kostet in den USA das Auto €73’000, in Deutschland kostest es €90'000 somit satte €17'000 mehr. Immerhin genug um einen Porsche in USA zu kaufen, dort einen schönen Urlaub damit verbringen und dann mit der QE 2 mit dem Auto an Board stilvoll nach Hause zu schippern. Und die Differenz zwischen USA und der Schweiz ist noch krasser, im Durchschnitt kann man pro Porsche ca. 40'000 Franken bei einem Import einsparen!
Auf den grossen Preisunterschied angesprochen meinte Porsche Chef Wendelin Wiedeking, dass der US Markt nicht mehr hergeben würde. Alle deutschen Autohersteller verkaufen in den USA um ca. 40% unter den Preisen in Deutschland. Der Grund für diese Preispolitik ist der hohe Wertverlust des Dollars. Dadurch wird er sichtbar. Da die Amis die Dollarpreise im Kopf haben, kann man ihnen nicht die Steigerung des Eurokurses in den letzten Jahren „zumuten“.
Die Europäer subventionieren damit den US-Käufer, damit diese einen billigen Porsche und Mercedes fahren können. Das machen viele Exportnationen die in die USA liefern. Wenn die ausländischen Firmen ihre Preise reell anpassen würden und von den Amis den gleichen Preis wie wir zahlen verlangen würden, dann gebe es eine gigantische Inflation in den USA. Die könnten sich ja nichts mehr leisten. Nur, das wäre die Realität. Wie lange soll denn dieses Aufrechterhalten des „American Way of Life“ durch die ganze Welt weitergehen? Die USA ist Bankrott und wird nur durch so einen Beschiss am Leben erhalten.
Kleine Werbeunterbrechung…. auf diesen Preisunterschied hat mich ein Freund aufmerksam gemacht. Dieser hat 10 nagelneue Porsches aus den USA importiert und kann sie deshalb erheblich günstiger als beim Händler anbieten. Wenn jemand profitieren will und Interesse hat, dann bitte mir Bescheid geben… so jetzt geht’s weiter ;-)
Man erinnert sich noch an Zeiten, da war die USA die grösste Industrienation der Welt. Vor nicht ganz 30 Jahren waren die Produktivität und die Leistung der Wirtschaft führend auf der Welt. Was ist passiert? In nur einer Generation ist das ganze kollabiert, wie z.B. die Stahlindustrie, die Autoindustrie und die Landwirtschaft. Was war der Grund für diesen Niedergang? Ganz einfach, die neoliberale Wirtschaftspolitik hat sich selber das Grab geschaufelt. Sie haben Reingeniert, Umstrukturiert, Liberalisiert, Globalisiert und dabei ihre Produktion zerstört und nach China exportiert. Jetzt wird nur noch Spekuliert und Finanzmanipuliert. Wie Karl Marx schon sagte „Der Kapitalismus wird uns den Strick verkaufen, an dem wir ihn aufhängen werden.“
Ich sehe es so, die US Wirtschaft ist im Koma und hängt an einem künstlichen Lebensrettungsgerät, als schwer keuchender Patient, und dazu ist er noch irre und liegt in der psychiatrischen Anstalt. Die Psychiatrie ist das Weltfinanzsystem, welches vor dem Kollaps steht. Die Ärzte sind die Welt- und Zentralbanker, zusammen mit den grossen und kleinen Finanzjongleuren. Nur die sind noch verrückter als die Patienten. Die Tatsache ist, die Weltwirtschaft ist auf einer steilen Talfahrt, welche die Finanziers nicht stoppen können, weil das Problem systembedingt ist.
Das Problem ist nicht nur auf die USA beschränkt, obwohl es dort am sichtbarsten jetzt zu Tage tritt. Überall ist die Verschuldung extrem, die Infrastrukturen brechen zusammen und die Preise für Rohstoffe steigen. In so einer Atmosphäre blüht dann die Kriminalität, Krieg, Terrorismus und andere Formen der Gewalt. Nur ein egoistischer blinder Vollidiot kann diese Situation als Belagerung des „freiheitsliebenden, demokratischen“ Westen durch das “Böse” da draussen beschreiben. Die Schuld auf andere zu schieben und deshalb Kriege zu führen, ändert an der Krankheit gar nichts.
Was passiert zeigt das Versagen des westlichen globalen Finanzsystems, welches durch und durch korrupt ist. Deshalb warnen viele Finanzexperten von einer bevorstehenden grösseren Finanzkrise in den nächsten Monaten. Die Warnungen kommen jetzt sogar von Systemgläubigen, wie der Bank of International Settlements und dem International Monetary Fund.
Das Land welches seine Zukunft am wenigsten meistern kann sind die USA, wo die Regierung am passivsten dem wirtschaftlichen Verfall zugeschaut hat. Sie hat im Gegenteil alles getan damit die Finanziers am meisten von der Deregulierung, Privatisierung und Spekulierung profitiert konnten. Werden diese Anbeter des Mammons irgendetwas tun um die Situation zu retten? Nein, sie werden vom Zusammenbruch wieder profitieren und die ganzen Werte welche die Menschen verkaufen müssen, Immobilien, Aktien und andere Sachwerte ganz billig aufkaufen. Die Wertvernichtung tragen wie immer die dummen Normalbürger. Damit findet wieder eine Umschichtung des Vermögens von den Armen zu den Reichen wie alle Jahrzehnte statt.
Wie schon Napoleon sagte, "Die Hand die gibt steht über der Hand die nimmt. Geld kennt keine Loyalität. Finanziers sind ohne Patriotismus und ohne Anstand. Ihr einziges Ziel ist der Gewinn."
Mittwoch, 11. Juli 2007
Porsche fast geschenkt
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 00:54
Labels: Trends, Wirtschaft
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