Trotz Schweingrippepanik und Klimaerwärmungspanik als Ablenkung für die Massen, der Crash des Finanzsystems geht im Hintergrund munter weiter. Die amerikanische Aufsichtsbehörde hat sechs weitere Banken die pleite sind geschlossen, was die Gesamtzahl auf 130 dieses Jahr erhöht.
Die Federal Deposit Insurance Corp. oder FDIC hat am Freitag die AmTrust Bank aus Ohio, die viertgrösste Bank welche ihre Schalter dieses Jahr schliessen musste, mit einer Bilanzsumme von $12 Milliarden und $8 Milliarden an Einlagen, übernommen. Alleine diese Schliessung in Cleveland wird dem Einlagensicherungsfonds $2 Milliarden kosten.
Ebenfalls von der FDIC übernommen sind drei Banken im Bundesstaat Georgia: Buckhead Community Bank in Atlanta, mit $874 Millionen an Bilanzsumme und $838 Millionen an Einlagen; dann die First Security National Bank aus Norcross, mit jeweils $128 Millionen und $123 Millionen; und die Tattnall Bank aus Reidsville mit $49,6 Millionen und $47,3 Millionen.
Dazu noch die Benchmark Bank in Aurora, Ill., mit einer Bilanzsumme von $170 Millionen und Einlagen von $181 Millionen, und die Greater Atlantic Bank in Reston Va., mit $203 Millionen und $179 Millionen.
Alleine in Georgia sind 2009 bisher 24 Banken pleite gegangen.
Durch die Wirtschaftskrise, hoher Arbeitslosigkeit und der Absturz der Immobilienpreise, haben sich die Bankenpleiten beschleunigt und Milliarden aus dem Einlagensicherungsfonds der FDIC gesaugt. Dieser ist schon länger im Minus.
Die FDIC erwartet, dass die Kosten der Bankpleiten auf $100 Milliarden über die nächsten vier Jahre anwachsen wird. Notfalls muss das US-Schatzamt einspringen, also der Steuerzahler, um die Guthaben der Sparer, die bis zu $250'000 pro Konto gesichert sind, zu garantieren.
Ist doch lustig, damit garantieren die Bankunden im Endeffekt ihre eigenen Einlagen.
Der grösste Verlustbringer für die Banken sind die notleidenden Hypothekenkredite, jetzt wo auch immer mehr gewerbliche Immobilien wie Büros und Einkaufszentren leerstehen und die Besitzer ihre Kredite und Zinsen wegen der fehlenden Mieteinnahmen nicht mehr zahlen können.
Aber das gröbste kommt noch wenn die Wirtschaft sich nicht bald erholt. Fast $500 Milliarden an Kredite für gewerbliche Immobilien sind auf der Kippe und werden fällig. Experten rechnen das tatsächlich zwischen 500 und 2'000 Banken in ernsten Schwierigkeiten sind und eine riesige Lawine an Pleiten noch kommen wird.
Mit der Schliessung der 130. Bank in diesem Jahr, sind mehr Banken pleite gegangen als 1992, dem Höhepunkt der Savings-and-Loan Krise. Der FDIC haben diese Pleiten bisher mehr als $28 Milliarden gekostet, im Vergleich zum vergangenen Jahr mit $25 Milliarden und „nur“ $3 Milliarden 2007.
Kommentar: Man kann den amerikanischen Sparern nur raten ihr Geld vorher abzuziehen, bevor auch der Staat die Einlagen nicht mehr sichern kann, denn irgendwann gehts nicht mehr auf, kann nicht endlos Geld in das schwarze Loch reingeschmissen werden. Bald wird es heissen, "sorry, no we can't" und dann steht man vor verschlossenen Türen.
Samstag, 5. Dezember 2009
Sechs weitere Banken pleite, macht 130 bis jetzt in Amerika
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 02:50
Labels: Finanzen, USA, Wirtschaft
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