Mittwoch, 17. Februar 2010

Operation Aphrodite, oder die Geschichte der ferngesteuerten Bomber

Einer der Theorien über was am 11. September passiert sein könnte, ist der Einsatz von ferngesteuerten Flugzeugen, welche möglicherweise gegen die Zwillingstürme und das Pentagon eingesetzt wurden. Die Gläubigen der offiziellen Erklärung der US-Regierung sagen aber als Gegenargument, es gab oder gibt gar keine Möglichkeit grosse Passagiermaschinen ohne Cockpit-Besatzung zu fliegen und schon gar nicht sie fern zu lenken. Das wäre Science Fiction und lächerlich.

Ich will hier nicht auf diese Theorie eingehen, gab es ferngesteuerte Flugzeuge oder gab es sie nicht, sondern ich will hiermit aufzeigen, die Fernsteuerung von Flugzeugen war bereits im Jahre 1944 möglich, demnach wird sie 57 Jahre später 2001 ganz sicher auch möglich gewesen sein.

Operation Aphrodite war der Codename für ein geheimes Programm der US Air Force während des II. Weltkrieges. Dabei ging es darum, B-17 Bomber oder fliegende Festungen, die vollgepackt mit Sprengstoff waren, ferngesteuert ins Ziel zu lenken. Also mit einer fliegenden Bombe einen Kamikaze-Angriff ohne Selbstmordpiloten durchzuführen. Damit wollte man stark befestigte deutsche U-Boot-Bunker, V1-Stellungen und Fabriken zerstören, die man durch „konventionelle“ Bombenangriff nicht ausschalten konnte.

Alte B-17 Bomber wurden von allen unnötigen Ballast befreit, wie Bewaffnung, Panzerung, Bombenhalterung, Sitzen etc. um sie um 5,400 Kilo zu erleichtern. Damit der Pilot und Kopilot nach dem Start per Fallschirm abspringen konnten, wurde eine Tür entfernt.

Danach wurde die Azon Radiofernsteuerung installiert, die um zwei Fernsehkameras im Cockpit ergänzt wurden. Eine Kamera nahm die Sicht aus dem Fenster, die andere die Instrumententafel auf. Die Aufnahmen wurden an das begleitende CQ17 „Mutterschiff“ übertragen. Die Drohne wurde mit doppelt so viel Sprengstoff beladen als die übliche Nutzlast. Dabei handelte es sich um Torpex (TORPedo EXplosive oder Torpedosprengstoff), der 50% zerstörerischer war als TNT.

Eine abgelegene Gegend in Norfolk war das Startgelände. Das Fernsteuerungssystem war relativ sicher beim Abheben und jede Drohne wurde durch Piloten die sich freiwillig für diese gefährliche Mission meldeten auf eine Höhe zwischen 600 und 3000 Meter gebracht. Dann wurde die Kontrolle dem Bediener der Fernsteuerung auf dem Begleitflugzeug übertragen. Nach erfolgreicher Übergabe wurde die fliegende Bombe scharf gemacht und die Piloten sprangen aus der Maschine. Das Mutterschiff steuerte dann die fliegende Bombe ins Ziel.

Der Pilot der Drohne hatte zwei Bildschirme vor sich, mit denen er die Instrumente und die Aussicht betrachten konnte, so wie wenn er im Cockpit sitzen würde. Über Hebel wurde die Maschine in allen drei Achsen gelenkt, sowie die vier Motoren gesteuert. Die Drohne lies kurz vor dem Ziel eine Rauchspur hinter sich, damit der Bediener die Flugrichtung besser erkennen konnte. Neun Tonnen Sprengstoff zerstörten dann das gewünschte Zielobjekt.

Was sagt uns dieser Blick in die militärische Zeitgeschichte? Im Jahre 1944 gab es bereits Fernsehtechnik die klein genug war, um in ein Flugzeug installiert zu werden. Es gab eine Fernsteuerung, mit der man ein grosses Flugzeug über weite Strecken in ein Ziel lenken konnte. Ferngesteuerte Maschinen die bis oben hin mit Sprengstoff beladen waren, wurden als fliegende Bomben gegen ein feindliches Ziel benutzt. Das ganze Konzept war für die damalige Zeit eine revolutionäre Technologie.

Die Technik funktionierte, nur damals war die Umsetzung noch nicht sehr erfolgreich. Es gab viele Pannen und für die Piloten war es fast ein Himmelfahrtskommando. So wurde der Bruder von Präsident John F. Kennedy, Leutnant Joseph P. Kennedy Jr, bei einer Mission getötet. Als er die Sprengladung vor dem Absprung entsichern wollte, fand vermutlich ein Kurzschluss statt und die Maschine explodierte in der Luft. Für jeden erfolgreichen Einsatz bekamen die Piloten eine Gutschrift wie für fünf "normale" Einsätze. Ausserdem wurden sie mit der Medaille "Distinquished Flying Cross" ausgezeichnet.

Hier ein Bericht über Operation Aphrodite:


Übrigens, den Vertretern der sogenannten "No-Plane" Theorie will ich hier eine ganz klare Absage erteilen, denn es wurden an allen vier Orten Teile von Fluggeräten gefunden, Turbinen, Räder und Rumpfteile und zwei Blackboxen gibt es auch. Ob sie von einer Boeing stammen ist eine ganz andere Frage. Das FBI zeigt auch nicht diese Wrackteile, damit man sie an Hand der Seriennummern genau den angegeben Flugzeugen zugeordnen kann, aber es gibt sie. Es waren definitiv Maschinen eines unbekannten Typs involviert. Die "No-Plane" Theorie ist für mich Desinformation, um uns zu diskreditieren und lächerlich zu machen. Kein wirklicher 9/11 Experte behauptet es waren keine Fluggeräte beteiligt.

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