Dienstag, 16. Februar 2010

Aufnahmen der Mörder von Mahmoud al Mabhouh in Dubai

Am 19. Januar 2010 wurde Mahmoud al Mabhouh 50, ein Mitglied der palästinensischen Hamas, im Al Bustan Rotana Hotel in Dubai in seinem Zimmer ermordet. Seine Leiche fand man am nächsten Tag. Nun liegen Aufnahmen der Überwachungskameras vor, welche die Mörder zeigen und ihre Namen sind auch bekannt.

Der Polizeichef von Dubai, Lt. Gen. Dhahi Khalfan Tamim, hat anlässlich einer Presskonferenz am gestrigen Montag den Medien mitgeteilt, bei den Mördern handelt es sich um ein 11-köpfiges Killerkommando, dessen Identität sie herausgefunden haben. Es sind Personen mit EU-Pässen, sechs aus Grossbritannien, drei aus Irland, einschliesslich einer Frau, einer aus Deutschland und einer mit einem französischen Pass.



Wir haben keine Zweifel, dass es 11 Personen waren mit diesen Pässen und wir bedauern ihre Nutzung von Reisedokumente befreundeter Staaten,“ sagte der Polizeichef und er beschrieb wie schnell und professionell der Mordauftrag stattfand. Die Namen der Mörder wurden an Interpol weitergeleitet, mit den entsprechenden Haftbefehlen.

Laut Polizeichef war der Fall nach 24 Stunden bereits aufgeklärt, aber die Details mussten nach Rücksprache mit Interpol so lange zurückgehalten werden.

Die Hamas beschuldigt Israel bzw. der Mossad hätte Mabhouh in Dubai ermordet und schworen Rache.

Mabhouh lebte in Damaskus, nach dem sein Haus in Gaza vom israelischen Militär komplett zerstört wurde. Er soll Dubai besucht haben, um angeblich Waffen für die Hamas zu kaufen, dessen Mitbegründer er war. Ein mögliches Motiv der Israelis, er gab seine Beteiligung an der Tötung zweier israelischer Soldaten im Jahre 1989 zu.

Laut Polizeichef ist Mabhouh in die Vereinigten Arabischen Emirate einen Tag vor seinen gewaltsamen Tot eingereist, in dem er einen Pass mit falschen Namen benutze. Seine Leibwächter konnten nicht mit, weil angeblich kein Platz mehr im Flugzeug war. Sie sollten am nächsten Tag nachkommen. In Dubai wurde er von zwei der Killer beschattet, welche ein Zimmer genau gegenüber seines reservierten, führte Khalfan weiter aus.

Er wurde erdrosselt, nach dem er vorher durch Elektroschocks gefoltert wurde,“ sagte der Polizeichef. Die Mörderbande verlies Dubai sofort nach der Tat. Danach präsentierte er die Aufnahmen der Überwachungskameras, welche die Ankunft des Killerkommandos, ihre Bewegungen im Hotel und ihre Abreise zeigen.

Man sieht die einzelnen Mitglieder aus verschiedenen europäischen Städten ankommen und ihre Bewegungen vor und im Hotel. Danach sieht man Mabhouh aus dem Lift aussteigen und mit einer Plastiktüte in der Hand zu seinem Zimmer gehen. Gleich danach erscheint die Frau mit dem Handy am Ohr, um den Korridor zu überwachen und mit einem Mittäter Ausschau halten. Nach dem Mord sieht man das Killerkommado in den Lift einsteigen, mit der Frau und dem "Techniker" am Schluss, welcher die Spuren der Tat verwischte und ein "Bitte nicht stören" Schild an die Tür hängte.

Der Mord fand zwischen 20:27 und 20:46 in Zimmer 230 statt.



Der Polizeichef fügte hinzu, die Gruppe verbrachte 24 Stunden in Dubai und sie benutzen keine Waffen, Kreditkarten oder ein lokales Telefon während ihres Aufenthalts. Die Handys die sie benutzten hatten österreichische Nummern mit "prepaid Karten". Mehrmals sollen sie ihre "Kommandozentrale" in Österreich angewählt haben, die aber jetzt auf einer "Voice Mail" endet.

Khalfan verwendete harsche Wörter für beide Mörder, das 11-köpfige Killerkommando gegen eine einzelne unbewaffnete Person, aber auch gegen das Opfer für die Tötung der Soldaten.

Die Täter trugen Perrücken, gaben sich als Touristen mit Tennischläger in den Händen oder als Hotelbersonal aus. Sie bewohnten unterschiedliche Hotels und zahlten in bar. Es gibt sogar eine Aufnahme, die einer der Täter in einem anderen Hotel zeigt, wie er glatzköpfig in den Waschraum geht und mit vollem Haarwuchs wieder rauskam.

Khalfan sagte, zwei Palästinenser wurden wegen logistischer Hilfe für die Mörder verhaftet. Al Arabiya TV berichtete, das Paar wurde von Jordanien ausgehändigt.

Die Killertruppe fuhr nach dem Mord sofort zum Flughafen, einige flogen zurück nach Europa und andere nach Asien und Südafrika.

Die israelische Regierung hat offiziell zu dem Vorfall geschwiegen, aber die Zeitungen des Landes, wie die rechtsgerichtete Jerusalem Post, nannte den Mord “noch ein Schlag gegen die Axe des Bösen”.

Der Polizeichef sagte, “Wenn der Mord an Mahmoud al Mabhouh auf Befehl einer Entität von mehr als 10 Leute durchgeführt wurde, dann war es eine feige Tat. Und wenn die Staatsführung einiger Länder ihren Geheimdiensten Befehle erteilen, um Morde in anderen Ländern durchzuführen, dann ist das abstossend und unakzeptabel."

Hier die Passfotos die veröffentlicht wurde:


Hier die Namen der mutmasslichen Täter, wie von Al-Quds berichtet:

Peter Elvinger - Franzose
Kevin Daveron – Ire
Gail Folliard - Irin
Evan Dennings - Ire
Paul John Keeley – Brite
Melvin Adam Mildiner – Brite
Steven Daniel Hodes – Brite
Michael Lawrence Barney – Brite
James Leonard Clark – Brite
Jonathan Louis Graham – Brite
Michael Bodenheimer – Deutscher

In der Zwischenzeit haben sich die genannten Personen gemeldet. Einer davon ist der britische Staatsbürger Melvin Adam Mildiner, der in Jerusalem wohnt. Er sagt, er hätte mit diesem Fall nichts zu tun und er wäre noch nie in Dubai gewesen. "Ich wachte heute Morgen auf und sah eine verrückte Welt," sagte er, nach dem Zeitungen rund um den Globus die Namen und Fotos der Tatverdächtigen verbreitet haben. "Ich bin selbstverständlich zornig, aufgebracht und geängstigt!" Mildiner sagte weiter, das Passfoto sei nicht er, aber die Passnummer wäre richtig. "Wow, ich wusste gar nicht, dass die Nummer jemand kennt. Das ist schrecklich," sagte Mildiner, der britisch-israelischer Doppelbürger ist.

Drei weitere Verdächtige leben in Israel, die Briten Paul John Keeley und Stephen Daniel Hodes und der Deutsche Michael Bodenheimer, wie der israelische Channel 2 TV-Sender meldete. Beide, Hodes und Keeley, sagten, die Passfotos sind nicht ihre.

Überhaupt leben praktisch alle Personen deren Identität gestohlen wurden in Israel, wie die sechs Briten. Sie sagen, die Passfotos wurden durch die der Täter ersetzt.

Ein israelischer Geheimdienstexperte sagte, "Der Mossad bevorzugt echte Identitäten statt gefälschte. Die grosse Anzahl an Immigranten die in Israel leben gibt ihnen Zugriff auf unbeschränkte Identitäten, die gleich alt und gleiches Aussehen haben wir ihre Agenten. Da jeder Immigrant eine Fotokopie seines Passes einreichen muss, wenn man die israelische Staatsbürgerschaft beantragt, ist es leicht für den Mossad die passende Identität rauszusuchen, ohne Wissen der echten Person."

Die Polizei von Dubai sagt, Peter Elvinger 49 mit französischen Pass war der Anführer. Sie beschuldigen ihn der Koordinator des Mordkomplotts zu sein und er buchte auch Zimmer 237 im Al Bustan Rotana Hotel, nur etwas weiter den Korridor entlang von Nummer 230, das Zimmer des Opfers. Es sollen auch Fingerabdrücke als Beweis gesichert worden sein.

Übrigens, der in der zweiten Reihe ganz rechts ist Michael Bodenheimer. Kann es dieser Mannn sein?

Mittlerweile hat die irische Regierung gesagt, das Trio mit irischen Pässen, Gail Folliard, Evan Dennings und Kevin Daveron stehen nicht auf der Liste von gültigen Passinhabern. "Wir können keinen der drei Individuen als echte irische Staatsbürger identifizieren. Irland hat keine Pässe mit diesen Namen ausgestellt." Die Behörden sagen, ausserdem wären die Passnummern gefälscht, weil sie die falsche Anzahl Stellen habe und keine Buchstaben beinhalten.

Das deutsche Innenministerium sagte auch, die fünf Zahlen der Passnummer beim deutschen Verdächtigen sind zu kurz und es fehlen Buchstaben.

Fayek, der Bruder von Mahmoud al Mabhouh, der im Flüchtligslager in Gaza lebt sagte, "Niemand wollte ihn töten ausser Israel!"

Zur Erinnerung möchte ich noch über folgenden Mordversuch des israelischen Mossad berichten, um den "Modus Operandi" dieses Geheimdienstes zu zeigen:

Am 25. September 1997 wurde auf Khaled Mashal, der Anführer des politischen Arms der Hamas, vom Mossad auf Befehl vom israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu ein Mordanschlag verübt. Zwei Mossad-Agenten, die gefälschte kanadische Pässe bei sich trugen, reisten nach Jordanien, wo Mashal wohnte. Als er zu seinem Büro schritt, kam einer der Agenten von hinten und spritze ihn ein tödliches Nervengift ins Ohr. Nach einer Verfolgung durch Bodyguards, wurden die zwei Mossad-Agenten verhaftet. Im Todeskampf wurde Mashal ins Spital eingeliefert.

Sofort nach diesem Mordanschlag verlangte der jordanische König Hussein von Benjamin Netanyahu das Gegenmittel für das Nervengift. Zuerst verweigert Netanyahu die Aushändigung, aber als dieses Ereignis politisch immer explosiver wurde, Hussein mir der Schliessung der israelischen Botschaft in Amman drohte, schritt Präsident Bill Clinton ein und zwang Netanyahu das Gegenmittel zu übergeben und Mashal überlebte.

Die jordanischen Behörden liesen dann die zwei Mossad-Agenten im Austausch für die Freilassung von Sheikh Ahmed Yassin, den spirituellen Anführer der Hamas, wieder frei. Nach seiner Genesung sagte Mashal, "Die israelischen Drohungen haben einen von zwei Auswirkungen: einige Menschen sind eingeschüchtert, aber andere werden um so aufsässiger und entschlossener. Ich bin einer der letzteren."

Kommentar: Ja aber, aber die Mainstreammedien sagen uns doch immer, es gibt keine bösen Verschwörungen und auch keine Regierungen die einen Mord in Auftrag geben. Es gibt auch keine westlichen Geheimdienste die Killerkommandos halten. Das wären alles nur Hirngespinste und wir würden zu viele Hollywood-Filme schauen. Ausserdem könnte man niemals so eine Verschwörung geheim halten, weil einer würde ja reden. Das wollen sie uns glauben lassen.

Interessant ist, wie ein Grossteil der deutschsprachigen Medien diese Aufdeckung durch die Polizei von Dubai unter dem Deckel halten. Warum? Ist das keine Meldung wert? Darf der Normalbürger das nicht wissen? Passt das nicht ins Feindbild, welches sie uns dauernd eintrichtern? Kommt es immer darauf an, wer einen Mord begeht und wer das Opfer ist?

Das erinnert mich an die fünf "tanzenden Israelis", die am 11. September vom FBI in New York verhaftet wurden, weil sie sich über den Zusammenbruch des WTC freuten, das Ereignis filmten, Spuren von Sprengstoff in ihrem Minibus hatten, mit Stadtplänen, falschen Pässen und einen Haufen Bargeld. Auch das haben die Medien kaum berichtet. Passt nicht so ganz in die offizielle Story der bösen Araber als Täter. Nach zehn Wochen wurden sie freigelassen und wegen Verstoss gegen die Einwanderungsbestimmungen nach Israel abgeschoben. Im November 2001 wurden sie im israelischen TV interviewt und sagten, "wir waren dort um das Ereignis zu dokumentieren". Nur alles Zufall selbstverständlich und sie waren Hellseher offensichtlich und völlig harmlos.

"Die grösste Verschwörung seitens der Regierungen ist ihre Behauptung, es gebe keine Verschwörungen der Regierungen."

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