Was zeigt uns die Steueraffäre, welche in Deutschland wie eine Bombe eingeschlagen hat? Das System frisst jetzt ihre eigene Kinder und zerstört sich selber.
Wer ist Klaus Zumwinkel, ausser ehemaliger Chef der Deutschen Post? Er ist ein Bilderberger, einer der ihren, einer der bei allen Treffen der Elite, wo es um die globale Machtverteilung und das Vorantreiben der Neuen Weltordnung ging, immer dabei war. Ob in Istanbul beim Bilderberg Treffen oder beim WEF in Davos, Zumwinkel gehörte jahrelang immer dazu.
Der McKinsey-Mann, Manager des Jahres 2003, vorher Chef des Quelle-Versands und seit 1990 Chef der Post, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, mit Sitz in den Kontrollgremien von Lufthansa, Allianz und Tchibo, Träger des Grossen Verdienstkreuz der Bundesrepublik, mit allen Topleuten bestens verdrahtet, wie Jürgen Schrempp (DaimlerChrysler), Wolfgang Reitzle (Linde), Jürgen Weber (Lufthansa) und Verleger Hubert Burda, alles übrigens auch Bilderberger, und dann noch Schlossbesitzer in Südtirol.
Und dieser, der den obersten Kreis der deutschen Wirtschaftsestablishments angehört, wird jetzt geopfert? Er wird als das geouted was ja alle selber sind? Was hat er getan? Wird er sich das gefallen lassen? Oder wird er sein Insiderwissen benutzen, nach dem Motto: „wenn ich untergehe dann nehme ich euch mit.“
Das System zerstört sich selber. Es zeigt uns was wir immer schon über den Machtapparat der uns regiert wussten. Diese Ungerechtigkeit, diese völlige Abgehobenheit der Elite, der Politiker, der Konzernlenker, die mit dem gemeinen Volk nichts zu tun haben. Wir sehen die Verrottung des Staates, die andauernde Lügerei, die Korruption und die Raffgier, das Abhandenkommen jeglicher Moral.
Von uns verlangen sie, dass wir alle schön als Staatsbürger funktionieren, brav die immer höheren Steuern und Abgaben zahlen. Was machen sie selber? Benutzen jeden Trick um die Steuern zu umgehen, betrügen und bescheissen den Staat wo es nur geht. Das sollen Vorbilder sein die uns führen?
Was sagt Wirtschaftsminister Michael Glos im «Bild am Sonntag»? Die deutschen Manager müssten sich «ihrer Vorbildfunktion für die Gesellschaft bewusst werden. Andernfalls wird unsere soziale Marktwirtschaft unglaubwürdig».
Das ich nicht lache. Nur die Manager die sich Millionengehälter gegenseitig zuschanzen und ihr Vermögen ins Ausland verschieben sollen ein Vorbild sein? Was ist mit denen die das «System Volkswagen» betrieben haben, wo sich neben Managern auch Gewerkschafter und Politiker wegen Untreue und Korruption verantworten müssen, oder bei Siemens mit der Bestechung staatlicher Auftraggeber. Der ganze Sauhaufen der aus Regierung, Abgeordneten, Parteibonzen, Politikern, Unternehmenschefs und Konzernbesitzern besteht sollten aufhören uns dauernd Wasser zu predigen, wo sie doch selber Wein saufen. Das ganze System ist von oben bis unten korrupt.
Jetzt kommt es wiedermal ans Licht, durch ihre eigenen scharfen Schnüffelhunde, die Steuerfander, die eigentlich gegen uns abgerichtet sind, aber nun losgelassen die Hand beissen die sie füttert.
Die Entscheidung der Regierung, des deutschen Finanzministers Peer Steinbrück, fünf Millionen Euro für die Bankdaten aus Vaduz zu zahlen, die angeblich auf Steuerhinterziehung durch Tausende von Reichen in den Führungsetagen hinweisen, wird eine Lawine an Zerstörung anrichten. Ob das aus Sicht der Elite klug war? Denn die Betroffenen werden es nicht schweigend hinnehmen. Sie werden ihr Wissen über die Drecksgeschäfte der „Kollegen“ auspacken. Da können wir uns über ein Schauspiel der Selbstzerfleischung freuen... oder auch nicht.
Hat damit Angie eine grossen Fehler begangen? Werden dann Sachen über sie, dass sie auch Bilderberger ist, und alle anderen Politiker die nicht ganz sauber sind in die Öffentlichkeit gelangen? Wie zum Beispiel die Frage, wie sie überhaupt zum Doktortitel gekommen ist. Angeblich soll ja ihr eigener Ehemann ihr Doktorvater sein. Auch nur ein Zufall?
Ausserdem, was für ein Rechtssystem herrscht in Deutschland, wenn man gestohlene Kundendaten benutzt, die vorher zur Erpressung der Bank verwendet wurden, um damit Steuersünder zu verfolgen? Sind solche illegal erworbenen „Beweise“ überhaupt zulässig? Zeigt es nicht die Doppelmoral des Rechtstaates?
Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» wurden mit diesen gestohlenen Informationen beim Amtsgericht Bochum insgesamt 900 Durchsuchungsbeschlüsse gegen 700 mutmassliche Steuersünder erwirkt. Es gehe um insgesamt 3,4 Milliarden Euro. Und wie ein Steinbrück-Sprechers sagte, wird gegen «sehr viele» bekannte und weniger bekannte «Leistungsträger» ermittelt.
Nach Informationen des «Handelsblatts» haben die Fahnder offenbar massenhaft Unterlagen aus der liechtensteinischen LGT-Bank erhalten, die dem Fürstenhaus in Liechtenstein gehört. «Wir haben die ganze Bank geknackt», sagte ein Ermittler dem «Handelsblatt».
Damit ist der Fürst selber, einer der reichsten Europäer, persönlich angegriffen worden. Wird er sich das gefallen lassen? Die LGT-Bank und die ganze Existenzbasis des Ländles hat einen immensen Schaden erlitten. Wird das ungestraft geduldet werden?
Da wurde jetzt bewusst oder unbewusst was angerichtet, dass weitreichende Konsequenzen haben wird. Damit ist das Fundament der Macht getroffen worden, wie die Elite ihr Geld versteckt. Sehen wir bald wie sie sich selber an den Kragen gehen?
Die Bilderberger haben kein Problem die grössten Kriminellen der Welt in ihren Reihen zu haben, solange sie ihre Taten im Dunklen begehen. Sind sie aber aufgeflogen und im Rampenlicht, dann werden sie fallen gelassen wie eine heisse Kartoffel.
Das System kracht in allen Fugen.
Sonntag, 17. Februar 2008
Das System kracht in allen Fugen
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 03:33
Labels: Korruption, Wirtschaft
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