Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos hat die US-Pläne zum Bau eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa als „Provokation“ bezeichnet. In einem Interview der österreichischen Zeitung „Die Presse“ (Donnerstagsausgabe) appellierte der SPÖ-Politiker an die US-Regierung, auf das Projekt zu verzichten. Die USA sollten mit denen, die das Projekt ablehnten, einen Kompromiss suchen.
„Es hat keinen Sinn, ein Raketenabwehrsystem in Europa aufzubauen“, sagte Darabos. Dadurch würden nur unnötig alte Debatten des Kalten Krieges angefacht. „Da werden alte Geister heraufbeschworen, die wir eigentlich schon vertrieben hatten.“
Die USA wollen im Rahmen ihres Abwehrsystems Abfangraketen in Polen stationieren sowie eine Radarstation in Tschechien errichten. Russland hat heftig gegen die Pläne protestiert und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Nach US-Angaben dient das geplante System der Abwehr möglicher Raketenangriffe aus sogenannten Schurkenstaaten wie dem Iran oder Nordkorea. Es richte sich nicht gegen Russland. (Yahoo)
Kommentar: Endlich meldet sich mal ein westlicher Politiker und sagt Bush die Meinung und Wahrheit über dieses Thema. Wo bleiben denn die Deutschen und die anderen Politiker der "grossen" Länder, vertreten die Sicherheitsinteressen Europas und sagen auch mal was? Aber sie kuschen ja wie immer wenn Washington was will.
Donnerstag, 23. August 2007
US Raketenabwehr ist eine Provokation
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