Suchst du ein Haus und hast etwas Kleingeld übrig? Dann nichts wie nach Detroit USA, dort werden Häuser für $500 Einstiegspreis bei Versteigerungen angeboten. Trotzdem, bei der Auktion von 9'000 Immobilien zum Schleuderpreis gab es für 80 Prozent der Objekte gar keine Bieter, niemand will sie sogar geschenkt.
Die Häuser und Grundstücke wurden von den Stadtbehörden beschlagnahmt, weil die Eigentümer ihre Steuern nicht mehr bezahlen, sie deshalb zwangsgeräumt sind, leerstehen und verfallen. Der Staat versucht durch die Versteigerung etwas Geld in die leeren Kassen zu holen. Nach vier Tagen der grössten Auktion seit dem Zusammenbruch der Immobilienblase haben nur 20 Prozent der Objekte einen Käufer gefunden, obwohl sie verschleudert werden.
Die Spekulanten trafen sich in einem vollgepackten Ballsaal neben einem bankrotten Kasino um die Reste des Immobilienmarktes von Detroit auszuschlachten, pickten nur die wenigen Rosinen heraus, verschmähten aber das meiste.
Der Auktionator war nach fünf Stunden völlig frustriert wie er vergeblich versuchte für ein Objekt nach dem anderen einen Bieter zu finden, ein Auktionskatalog so dick wie ein Telefonbuch, und die Kraft in seiner Stimme lies merklich nach.
„OK“ sagte er, „wir haben nur noch 300 Seiten zu bewältigen.“
Die Leichenfledderer im Publikum brachten nur ein müdes Lächeln heraus und zeigten kein Interesse die Häuser in verschiedenen Stadien des Verfalls zu erwerben.
Detroit ist das Resultat des Zusammenbruchs der amerikanischen Autoindustrie und sieht aus wie nach einem Krieg. Überall leerstehende Gebäude, Ruinen in denen Besetzer hausen, brennende Müllhaufen, Verwahrlosung und Verfall.
Zusammengenommen ist die Fläche welche vom Staat zum Verkauf abgeboten wird ca. 400 Hektar. Viele der Häuser wurden aus Sicherheitsgründen mittlerweile abgerissen und die leerestehende Grundstücksfläche in Detroit ist so gross wie die von ganz Frankfurt. Mitten in der Stadt gibt es jetzt grosse Gebiete die wieder von der Natur zurückerobert werden, mit Grasland und Büschen.
Detroit verwandelt sich in eine Geisterstadt, die einstige vibrierende Metropole die mal weltweit als Motor City bekannt war, wo der "Motown Sound" der 70ger Jahre in den Musikstudios kreiert wurde und in der ganzen Welt in den Discos lief.
Hier sieht man was vielen Städten in der westlichen Gesellschaft noch blühen wird, die totale Deindustrialisierung, Vernichtung von Arbeitsplätzen, Zerstörung der Mittelschicht und die Schaffung einer völlig verarmten Population die nur noch dahinvegetiert. Der grosse Plan der NWO ist hier bereits realisiert.
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Dienstag, 27. Oktober 2009
Häuser für 500 Dollar aber niemand will sie
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 03:41
Labels: Armut, Gesellschaft, Neue Weltordnung, USA
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