Einer der Hauptgründe für die Finanzmisere ist, dass unser Geld durch nichts gedeckt ist. Geld wird nur aus Luft geschaffen, in dem die Zentralbanken einfach eine Zahl mit vielen Nullen in ihre Computer eingeben. “Wir benötigen 100 Milliarden um wieder eine Bank zu retten? Moment mal, gleich haben wir’s … tipp, tipp, tipp…Schwupps und es werde Geld!” Damit wird aber die Geldmenge erhöht, mehr Geld für die gleiche Menge an Ware bedeutet Inflation, eine Verlust an Kaufkraft … wir werden laufend bestohlen.
Es gab mal eine Zeit, da war ein Geldschein eine Quittung für einen entsprechenden Wert an Edelmetall. So stammt zum Beispiel der Name der britischen Währung “Pfund” vom Empfangsbeleg für ein Pfund Sterling Silber. Deshalb heisst ja die britische Währung immer noch aus dieser Zeit "Pfund Sterling". Nur diese ist lange vorbei. Mit einer Pfundnote kann man kein Pfund Silber mehr kaufen, der Preis dafür liegt heute bei ca. 114 britischen Pfund. Daran sieht man die Geldentwertung.
Am Anfang des Geldsystems haben Banker eine Quittung für das hinterlegte Gold ausgestellt und die Quittung wurde von den Menschen, da praktischer auszutauschen, für den Kauf von Waren und Dienstleistungen benutzt. Jeder wusste, mit dieser Quittung kann man jederzeit das Gold abholen. Das Papier stellte einen echten Wert dar. Als die Banker merkten, sehr wenig Leute kommen die Quittung gegen Gold tauschen, haben sie mehr Quittungen ausgestellt als Gold da war. Damit begann der Betrug.
Beschönigend wird dieser Beschiss als Mindestreservesystem heute genannt.
Am Schluss haben die Banker nur noch Quittungen verteilt, ohne das überhaupt Gold vorhanden war. Der totale Betrug. Das ist unser Geldsystem, wertloses Papier, ohne etwas dahinter. Ein Geldschein ist eine Quittung für etwas, das es nicht gibt. In jeder anderen Brache würde man in den Knast gehen für so was, nur die Finanzelite darf das legal machen. Daran erkennt man ihre Macht und wie sie die Welt kontrollieren.
Diese Abkopplung des Geldes von einem realen Wert, hin zu einem virtuellen Zahlungsmittel, das nur aus Papier besteht, oder jetzt nur aus Zahlen in einem Computer, war der grösste Coup aller Zeiten. Die Bankster meinten sie können bescheissen und mit einem billigen Zaubertrick aus dem Nichts einen Wert schaffen. Das hat nicht funktioniert.
Der Todestoss für den Dollar kam, als Präsident Nixon im Jahre 1973 das Bretton-Wood-Abkommen kündigte und den US-Dollar von der Golddeckung abgekoppelte. Er wurde von der Finanzmafia an der Wall Street dazu gezwungen, weil die US-Volkswirtschaft durch den teuren Vietnam-Krieg und einer massiven Geldverschwendung, völlig über ihre Verhältnisse lebte. Die Länder welche grosse Dollarbestände hatten, sahen die Geldschwämme und tauschten die US-Papiernoten laufend gegen Gold um. Wenn Amerika nicht die "Notbremse" gezogen hätte, dann hätte das Land seinen gesamten Goldbestand verloren, und es wäre bereits in den 70ger Jahren der Bankrott eingetreten.
So hat man den Sterbeprozess um einige Jahrzehnte hinauszögern können.
Die kriminelle Finanzelite konnte ab dann so viel Geld produzieren wie sie wollten. Einfach wertloses Monopoly Geld. Nur dadurch, dass die USA Saudi Arabien dazu zwingen konnte, das Öl an den Dollar zu binden, war eine vorübergehende Rettung der US-Wirtschaft möglich. Die USA garantierte den Machterhalt der saudischen Königsfamilie und bekam im Gegenzug die Garantie, OPEC würde für immer das Erdöl nur gegen Dollars verkaufen. Quasi statt einer Deckung durch Gold, eine durch arabisches Öl. Alle Länder der Welt waren gezwungen Dollars zu kaufen, um ihre Ölrechnung bezahlen zu können. Diese einmalige Vereinbarung stützte den Dollar bis zum Jahr 2000.
Siehe dazu "Wirtschaftskiller oder wie unterwerfe ich ein Land".
Nur, dieses Monopol des Dollars ist seit der Einführung des Euros aufgebrochen worden und immer mehr Öl produzierende Länder, und die welche andere wertvolle Rohstoffe exportieren, akzeptieren den Dollar nicht mehr so wie früher. Das Kartenhaus bricht zusammen, der tatsächliche Wert des Dollar kommt zu Tage, es ist eine Luftnummer. Alle Gesellschaften in der Menschheitsgeschichte, die mit “Fiatgeld” operierten, haben am Schluss eine totale Entwertung erleben müssen. Wie zum Beispiel Deutschland Ende der 20ger Jahre mit der Hyperinflation. Die Geschichte wiederholt sich.
Die Schulden sind nicht zurückzahlbar
Die Entscheidung der Bush-Regierung, $700 Milliarden zur Rettung des Finanzsystems auszugeben, plus die vielen weiteren Summen die zum Löcherstopfen bereits gesprochen wurden, bedeuten ein Anwachsen des staatlichen Schuldenberges auf die astronomische Höhe von $11 Billionen. Es ist klar, dass so eine kolossale Schuld nie und nimmer zurückgezahlt werden kann. Alleine die Zinsen dafür werden durch die Steuereinnahmen nicht gedeckt, und eine laufende Neuverschuldung notwendig machen. Eigentlich müsste die USA schon längst einen Staatsbankrott erklären. Und die europäischen Länder sind in einer ähnlichen Situation. Im Gegensatz dazu hat Russland seine Staatsfinanzen unter Putin konsequent saniert und zu einem Punkt gebracht, wo das Land mehr Geld hat als der Weltwährungsfond.
Werden die BRIC-Länder den Goldstandard einführen?
Da die Wirtschaft der BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) immer stärker wird, die der USA in eine Depression abgleitet, und Europa in eine Rezession, ist es durchaus sinnvoll, wenn diese Länder sich zusammentun und eine eigene Währung schaffen. Viele Wirtschaftsexperten betrachten sie ja bereits als eine Wirtschaftseinheit.
Und wenn diese Länder eine neue globale Währung gemeinsam schaffen würden, die zu 100 Prozent durch Gold gedeckt ist, wie ja der US-Dollar von 1792 bis 1973 war, dann würden wir eine massive Flucht aus dem Dollar und dem Euro erleben, in diese neue Währung, die durch die stärksten Wirtschaften der Welt gestützt ist.
Man könnte diese neue Währung sogar den BRIC nennen. In Englisch bedeutet dieses Wort “Baustein”, was man mit Stabilität und Solidität assoziiert, ein wichtiger Punkt in diesen unsicheren Zeiten. Wenn die Menschen wissen, man kann jederzeit den BRIC gegen eine gleichbleibende Menge Gold eintauschen, dann wäre das Vertrauen da und die Geldwertstabilität gegeben.
Unser Geldsystem, welches auf nichts basiert, ist gescheitert. Warum nicht zurück zum bewährten und stabilen Goldstandard? Aber dann könnten die Finanzhyänen nicht Geld aus Luft schaffen, von einer Spekulationsblase nach der anderen profitieren, und uns dabei verarmen.
Montag, 29. September 2008
Warum nicht zurück zum Goldstandard?
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 07:15
Labels: Wirtschaft
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