Die jetzige Lebensmittelkrise, die Aufstände deswegen in der dritten Welt, und der Tod des Schauspielers Charlton Heston letzte Woche, hat mich an den Film Soylent Green erinnert und wie aktuell dieser ist, obwohl er im Jahre 1973 gedreht wurde.
Der Film zeigt, wie eine Welt aussieht, in der Nahrung ein knappes Gut ist, wo nur die privilegierte Oberschicht noch alle Lebensmittel geniessen kann. Die Masse der Menschen bekommen eine grüne Waffel, das Soylent Green. Charlton Heston spielt darin einen Polizisten, der den Auftrag hat eine Mord aufzuklären, dabei entdeckt er das Geheimnis, aus was Soylent Green wirklich gemacht wird.
Mitten im Film sieht man Szenen, wo sich die Menschen um Lebensmittel schlagen, genau wie die welche gerade auf Haiti und Indonesien stattgefunden haben. Die Preise für Weizen, Reis und Soja haben sich mehr als verdoppelt in den letzten 12 Monaten.
Weil die Menschen jetzt auch in den USA mehr aus Vorsorge kaufen, wird in den grossen Cash und Carry Läden, wie Sam's Club und Costco, der Reis rationiert. Laut neuesten Meldungen darf man nur noch einen Sack mitnehmen. (Yahoo)
Genau wie im Film, werden jetzt Polizisten angegriffen, wie auf Haiti, wo ein UNO-Soldat wegen seiner Lebensmitterationen vom Mob erschossen wurde. Wenn in der dritten Welt die Menschen 80% ihres Einkommens nur dafür verwenden Essen auf den Tisch zu bringen, dann ist eine Verdoppelung der Preise für Nahrung absolut tödlich. Sie können es sich nicht mehr leisten und verhungern. Deshalb der berechtigte Protest.
Einer der Top Investoren an der Wall Street Manu Daftary sagt: „Füllt eure Küchenregale mit Lebensmittel ... ich glaube die Preise gehen noch viel höher.“ (WSJ)
Er sagt, es ist besser jetzt in Lebensmittel zu investieren als sein Geld sonst wo anzulegen. Für Festgeld bekommt man in den USA 2.5% und für CD’s vielleicht 4.1%, und das vor Steuern.
Laut offizieller US-Statistik über die Lebensmittelpreise, beträgt die Preissteigerung 4.5%, nur die Zahlen sind selbstverständlich geschönt und zeigen nicht die Wirklichkeit.
In der Realität steigen die Lebensmittelpreise viel schneller in den USA. Zum Beispiel sind die Cerealien um 8% gestiegen. Mehl und Reis um 13%. Milch, Käse, Bananen mehr als 10%. Eier sogar 30%. Fleisch um 4.8% und Geflügel um 5.4% ... alles in einem Jahr.
Man kann wohl nicht Frischprodukte wie Milch und Eier einlagern, aber alles was länger haltbar ist schon, wie Pasta, Reis, Cerealien und was in Dosen kommt.
Die Fiktion des Films Soylent Green wird immer mehr zu einer Realität und dient als Warnung.
Hoffen wir, dass unser zukünftiges Soylent Green, wenn es überhaupt dazu kommt, wenigstens aus Kartoffeln besteht, und nicht wie im Film aus M... !
Hier der Trailer:
Donnerstag, 24. April 2008
Soylent Green und die Lebensmittelkrise
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 04:52
Labels: Film, Lebensmittel
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