Ein E-Mail-Interview mit dem Filmproduzent Frank Höfer “Unter Falscher Flagge”, Leipzig/Hamburg 22.4.08 von Cornelius Müller
Frank Höfer, warum noch ein Film zum 11.9? Ist nicht schon alles gesagt worden?
Höfer: Es ist vieles gesagt worden. Aber mit Sicherheit nicht die Wahrheit. Solange die Mainstream-Medien immer noch die Spukgeschichte von Osama und seinen 19 Räubern verkaufen, kann es gar nicht genug Filme über den 11.9. geben, die zur Zielsetzung eine Aufklärung über die tatsächlichen Geschehnisse haben.
Der bisher erfolgreichste 9/11-Film „Loose Change“ ist in zahlreiche Sprachen übersetzt worden, im Internet gehört er zu den meist gesehenen Filmen überhaupt. Gibt es Aspekte, die nach Ihrer Meinung bei „Loose Change“ zu kurz kommen? Was ist anders in Ihrem Film?
Höfer: "Loose Change" ist zu Recht erfolgreich geworden. Allerdings nicht weil er etwa gut recherchiert gewesen wäre, sondern weil es der erste Film überhaupt war, der die offizielle Version hinterfragte. Zu kurz ist allerdings einiges gekommen. "Loose Change" besteht nur aus Behauptungen ohne Beweisführung. Und aus diesem Grund kann "Loose Change" auch nicht Anspruch auf Glaubwürdigkeit erheben. Genauso wenig wie eine Bushregierung, die ihrerseits auch die offizielle Version beweisen können sollte, was sie aber anscheinend nicht tut. Mit "Unter falscher Flagge" wollte ich die in Loose Change und auch in anderen Filmen genannten Fakten für die deutsche Öffentlichkeit aufbereiten, da ich feststelle, dass dieses Thema in Deutschland ja nahezu lächerlich zu sein scheint - übrigens ganz anders als in all unseren Nachbarstaaten!
Die wirksamste Methode der Mainstreammedien, politisch unbequeme Fakten an der Öffentlichkeit vorbei zu dirigieren, ist Ignorieren. Wie produziert man einen Film, von dem anzunehmen ist, dass Absatzmöglichkeiten in den etablierten Medien wie Filmverleih und TV-Sender von vornherein auszuschließen sind? Wie finanziert man eine solche Unternehmung?
Höfer: Idealismus. Ich glaube einfach daran, dass die wirklich Verantwortlichen für 9/11 nicht ungestraft davon kommen sollten. Von daher stand fest, dass die Frage, ob der Film produziert wird oder nicht, nicht eine Frage des Absatzes war. Finanziert habe ich ihn letztlich aus der eigenen Tasche. Immerhin kaufen manche Leute den Film über meine Internetpräsenz NuoViso, wo er allerdings auch kostenlos zum Ansehen und Runterladen zur Verfügung steht.
Die NuoViso Filmproduktion zeichnet sich insbesondere durch aufklärerische Inhalte aus, sie wagt sich auch an Themenfelder, von denen Andere die Finger lassen, weil sie medial negativ vorbelastet sind, wie z.B. das UFO-Phänomen. Können Sie etwas zur Entstehung von NuoViso sagen? Was ist die zentrale Idee hinter diesem Projekt?
Höfer: In den Massenmedien werden diese Themen totgeschwiegen oder lächerlich gemacht, weil das "von oben" so gewollt ist. Die meisten Menschen glauben leider alles, was sie im Fernseher sehen. Dabei hinterfragen sie nicht, welche Interessen dahinter stecken und wer sie da letztlich tagtäglich mit Informationen, Nachrichten und vermeintlich "bildender" Unterhaltung auf höchstem Niveau bombardiert. Man verwechselt Meinungsfreiheit mit Meinungsmache. Wir leben im demokratischen Kapitalismus. Das heißt, jeder darf seine Meinung sagen, wann und wo immer er will. Er muss lediglich mit den für ihn finanziellen Konsequenzen leben.
In diesem Turbokapitalismus hat Wahrheit keinen Wert, weil die Menschen die Wahrheit auf der sich ihre Gesellschaft gründet, einfach nicht hören wollen. Das ist ja auch allzu verständlich, wenn man sich erst einmal anfängt, mit diesen Fundamenten unserer westlichen Gesellschaft zu beschäftigen. Und genau dies macht NuoViso. Es werden Informationen in Form von Filmen und Dokumentationen angeboten. Für den Besucher völlig kostenlos und ohne Anmeldung nutzbar. Die zentrale Idee dabei ist, ein Bewußtsein für die Möglichkeit einer besseren Welt zu schaffen, indem man die Menschen darauf aufmerksam macht, dass die gegenwärtige Entwicklung definitiv in die falsche Richtung steuert. Und das auf nahezu allen Ebenen der Gesellschaft.
„Unter Falscher Flagge“ läuft seit seiner Fertigstellung Ende 07 im Internet. In den Foren gibt es überwiegend positive Resonanzen. Viele Menschen haben nach Beschäftigung mit den 9/11-Fakten einen Bewußtseinswandel durchzogen, sehen die Hintergründe im Weltgeschehen mit anderen Augen. Welche Erkenntnis war es bei Ihnen, die Sie zu diesem Thema brachte? Was war so wichtig daran, dass ein Film entstehen musste?
Höfer: Ich beschäftige mich aus Interesse schon lange mit Verschwörungstheorien und Geheimbünden wie den bayrischen Illuminaten oder dem "Skull and Bones"-Orden, dem ja auch Präsident Bush angehört. Von daher bestand auch das Interesse an 9/11. Als ich allerdings feststellte, dass die bis dahin "ganz nett" anmutenden und unterhaltsamen Verschwörungstheorien der Realität entsprachen, und daran besteht mittlerweile auch in der Fachwelt absolut kein Zweifel mehr, war ich doch sehr schockiert. Die Tatsache, dass 9/11 nicht von Islamisten herbeigeführt worden sein kann, ist in jedem Fall ein Film wert. Und da ich als Filmemacher sowieso ständig nach Filmstoff suche, verbanden sich da zwei meiner Interessen.
Können Sie etwas über die Dreharbeiten sagen? Wie lange haben Sie an dem Film gearbeitet? Welche Schwierigkeiten gab es dabei?
Höfer: Die Dreharbeiten dauerten 2 Monate. Wir fuhren zu den Interviewpartnern aus dem Film und nach Brüssel zur "United for Truth" Demonstration für eine neue Untersuchung der Geschehnisse am 11. September. Anfang Dezember 2007 hatte ich dann entschieden, dass das gesammelte Material ausreichen sollte für einen Film. Nach zigfacher Sichtung des Materials gelang es mir, den Film letztlich an 4 Tagen zu schneiden. Schwierigkeiten während dieser ganzen Zeit gab es im Grunde nicht. Ich hatte keinen Plan und auch kein Drehbuch, sondern habe einfach darauf vertraut, dass sich der Film irgendwie von selbst ergibt und so war es dann auch.
Unter anderem besticht „Unter Falscher Flagge“ durch die nüchternen und treffsicheren Analysen der zu Wort kommenden Fachautoren Andreas Hauß,Mathias Bröckers und Andreas v.Bülow. Der Oberstleutnant Jochen Scholz mit seinen fundierten Kenntnissen der Luftraum-Überwachung entschlüsselt einfache Zusammenhänge, die zum fliegerischen Alltag gehören, in den Medien aber kaum thematisiert wurden. Wie ist es dem Filmemacher Frank Höfer gelungen, diese vier Herren für den Film zu gewinnen? Waren sich die Experten inhaltlich so einig, wie es vor der Kamera scheint, oder gab es auch Differenzen?
Höfer: Interviewanfragen habe ich zu hunderten verschickt. Unter anderen auch an sehr viele Bundestagsabgeordnete, worauf sich in manchen Fällen sogar ein Emailverkehr ergab. Bei der schriftlichen Diskussion kam ich mir letztlich aber oft ausgefragt vor, als dass man das Interesse verspürte, bei dem Projekt mitwirken zu wollen. Auch waren prominente Künstler zu Statements bereit, deren Management es ihnen aber letztlich doch untersagte aus Imagegründen.
Letztlich bin ich sehr froh darüber, dass vor allem Oberstleutnant Jochen Scholz einem Interview zustimmte. Bei den Kollegen Hauß und Bröckers war eine Zustimmung ja vorprogrammiert, da sie zusammen das aus meiner Sicht beste Buch zu den wahren Hintergründen schrieben.
Die von den USA selbst ausgehende weltweite Wahrheitsbewegung wächst von Tag zu Tag. Immer mehr Menschen erkennen, dass sie belogen werden und machen sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei beschäftigt sich jeder mit unterschiedlichen Quellen, Fakten, Geschehnissen. Jeder deckt irgendeine andere Sauerei auf. Natürlich kommt es dabei auch zu sehr vielen Missverständnissen und Irrtümern. Bei den Herren aus "Unter falscher Flagge" kann ich aber sagen, dass zum größten Teil Einigkeit herrschte. Auch gab ich jedem Interviewpartner den Film vorab zur Ansicht, da ich ja auch niemand ins offene Messer laufen lassen wollte. Daraus ergaben sich dann auch noch winzige Änderungen, wobei es sich aber um relativ unwichtige Details handelte.
Sie sagen: „immer mehr Menschen erkennen, dass sie belogen werden und machen sich auf die Suche nach der Wahrheit.“ Befriedigt wird diese Wahrheitssuche in erster Linie durch das Informationsangebot im Internet. Allerdings ist kaum anzunehmen, dass die Mächtigen auf Dauer dabei zusehen, wie ihre Machenschaften von einer täglich besser informierten Internetgemeinde an die Öffentlichkeit transportiert werden. Wie sehen Sie die Zukunft des Internets, insbesondere als Filmproduzent?
Höfer: Ich kann nicht in die Zukunft sehen, aber sollten wir irgendwann kein Internet mehr haben, kann ich nur jeden dazu auffordern, alles zu hinterfragen, was uns dann erzählt wird. Die Erfahrung und auch die Geschichte zeigen, dass in Zeiten einer Krise die Bürgerrechte stark eingeschränkt werden. Und dass wir in eine krisenhafte Situation steuern, ist unübersehbar.
Der weltweiten wachsenden Wahrheitsbewegung von der Sie sprechen, ist es zu verdanken, dass immer mehr Zusammenhänge im politischen Hintergrundgeschehen wahrgenommen werden. Dank Internet und Video-Google werden heute die komplexen Verflechtungen und Ziele global operierender Eliten klarer erkannt als je zuvor.
Frage ist nur: Was machen wir mit diesen Erkenntnissen? Wie kann der informierte Bürger überhaupt irgendeinen politischen Einfluß ausüben?
Höfer:Ich bekomme oft zu hören, dass ein Einzelner allein nichts ausrichten kann. Dazu kann ich nur sagen, dass niemand allein ist in dieser Angelegenheit. Es gibt mittlerweile millionen von Menschen, die sich sehr wohl im Klaren darüber sind, was wirklich hinter den Kulissen der Weltpolitik abgeht. Man braucht keine durchdachte Strategie, um die Pläne der Weltelite zu durchkreuzen. Wir müssen nur sicherstellen, dass es schnellstens eine aufgeklärte Bevölkerung gibt. Und da ist wirklich jeder gefragt.
Jeder sollte darüber sprechen und nach Lösungen suchen. In der Masse sind wir stark und das Volk sollte endlich seine Rolle als politischer Führer annehmen und auch umsetzen. Das hat das Volk bisher versäumt, da es immer wieder die Macht und das Schicksal über die Menschheit in die Hände einzelner Verbrecher legt. Eine aufgeklärte Masse löst das Problem von alleine, da gibt es viele Selbstheilungskräfte innerhalb unseres Systems. Die Leute müssen nur endlich aufwachen.
Der 11.9. ist ein historisches Datum – ohne Frage. Der 1.1.09 wird, was weniger bekannt ist, ein ebenso historisches Datum sein. An diesem Tag tritt die EU-Verfassung in Kraft, das deutsche Grundgesetz ist damit endgültig ausgehebelt. Niemand mehr kann sich im Notfall darauf berufen. Erschreckenderweise ist kaum jemandem die Tragweite dieser Datumsgrenze bewusst. Nur Wenige kennen die eigentlichen Gesetzestexte. Wie gehen sie als Aufklärungsaktivist und Filmemacher mit der Aussicht auf einen kommenden Überwachungsstaat um? Wie sollten sich zukünftig Bürger verhalten, die evtl. allein durch Beschäftigung mit kritischen Themenfeldern das Kriterium „staatsgefährdend“ auslösen könnten?
Höfer: Da hat man nun solange um die Onlinedurchsuchung gestritten und sie am Ende einfach doch durchgesetzt. Und kaum war dieses Gesetz verabschiedet, schreien Schäuble und Zypries gleich noch nach dem Recht Videokameras und Wanzen in Wohnungen anzubringen. Da frage ich mich ernsthaft, was die Debatte über die Stasi soll, die nach wie vor als "das Böse" schlechthin dargestellt wird, wenn man zur gleichen Zeit die Methoden der Stasi zum Gesetz erklärt. Solange die breite Masse schweigt und blinden Gehorsam übt, kann man die Wahrheitsaktivisten schnell zu Terroristen machen, da die meisten Menschen den Unterschied sowieso nicht erkennen, wenn sie sich nicht damit beschäftigen.
Ich kann also nur dazu raten sich zu informieren, denn man kann ja schlecht eine große aufgeklärte Masse zu "Gefährdern" stilisieren.
Können Sie zuletzt noch verraten, woher die Kraft kommt, einen Dokumentarfilm in vier Tagen zu schneiden, in zwei Monaten zu drehen, dabei mehr Geld auszugeben als einzunehmen? Haben Sie vorher trainiert, oder waren Sie sehr wütend? Und: Kann man Idealismus lernen?
Höfer: Die Kraft für ein solches Unternehmen entspringt tatsächlich der Wut über die ungeheure Ungerechtigkeit, die sowohl den 3000 Opfern des 11. Septembers als auch den mittlerweile 2 Mio Toten im Irak wiederfahren ist. Und wenn man dann noch hört, dass die Amerikaner Uran-Munition im Irak verschossen haben, wodurch die Geburtenraten gesunder Kinder auf 20% gesunken ist, kann man gar nicht anders, als dieses Verbrechen ganz laut auszuschreien und beim Namen zu nennen.
Ein Film erschien mir als das geeignete Medium für meine Botschaft. Wenn es das ist, was Sie mit "Idealismus" meinen, dann weiß ich nicht, ob man dies lernen muss. Jedem Menschen ist die Gabe gegeben, zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Leider fällt es vielen Menschen schwer, ein frommes und gutes Leben zu führen, da das Böse die Menschen tagtäglich in Versuchung führt.
Danke für Ihren Film - und Danke für dieses Gespräch!
"Unter falscher Flagge" ansehen.
Mittwoch, 7. Mai 2008
Interview mit Frank Höfer
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