Am Montag den 21. August 2006 hat George W. Bush eine Pressekonferenz abgehalten. Dabei hatte ein Fotograf die Gelegenheit das Rednerpult über die Schulter von Bush zu fotografieren. Bei der genauen Analyse des Fotos kann man die Notizen von Bush erkennen und auch entziffern. Dabei ist das bestätigt worden was man immer schon vermutet hat. Die Pressekonferenz ist ein inszeniertes Theaterstück zwischen Politkern und Journalisten, ein abgekartetes Spiel, denn wenn man den Ablauf der Pressekonferenz mit den Notizen vergleicht, erkennt man den genauen Skriptablauf.
Es werden nicht zufällig Journalisten aufgerufen und vom Präsidenten gewählt. Die beiden Journalisten der NBC und CBS wurden nach offensichtlicher Absprache zuerst befragt. Das Spielchen läuft also so, der Präsident zeigt auf Journalisten, die vorher abgesprochene Fragen stellen, die der Präsident mit vorher notierten Antworten erwidert. Und so geht es hin und her. Das ganze ist also eine eingespielte und choreographierte Show zwischen dem Präsident und den Medien. Keine Spontanität, keine unerwarteten Fragen auf die man aus dem Kopf antworten muss, keine kritischen Journalisten. Nein, alles ist genau geplant und inszeniert und der Präsident wird nicht überrascht. Er kann die Themen vorher wählen die er besprechen will und hat die Antworten parat. Die Bevölkerung als Zuschauer wird aber vorgegaukelt, hier muss der Präsident sich harten Fragen stellen, sie aus dem Kopf beantworten und hier spielt die Kontrolle der Politiker durch die kritische Presse. Dabei werden wir in Wirklichkeit alle vorgeführt, voll verarscht und belogen. Es handelt sich hier nicht um Journalisten von irgendeinem Provinzblatt mit denen diese Farce abläuft, sondern um die grössten Nachrichtenmedien und TV-Sender der Welt, NBC und CBS, mit Millionen von Zuschauern. Interessant wenn man hinter die Kulissen mal schauen kann.
Es ist genau so wie man es befürchtet hat. Die grossen Medien sind nur Hofberichterstatter der mächtigen dieser Welt. Sie sind Helfershelfer und Propagandainstrumente der Regierungen um uns ohne Konsequenzen belügen, betrügen und in Kriege führen zu können. Jede Pressekonferenz (speziell von Bush und Blair) werde ich in Zukunft mit einem milden Lächeln und grosser Skepsis beobachten, denn es handelt sich ja sowieso nur um ein Schmierentheater.
Mittwoch, 23. August 2006
Pressekonferenzen sind eine Farce
Eingestellt von Freeman-Fortsetzung um 02:22 0 Kommentare
Labels: Bush, Medien, Propaganda
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