Mittwoch, 3. Februar 2010

Interview mit Professor Norbert Bolz über die Klimareligion

Nach meinem Artikel "Die Klimalüge als Ersatzreligion" habe ich mit Herrn Professor Norbert Bolz über seine These ein Interview geführt.

Freeman: Vielen Dank Herr Professor Bolz für die Möglichkeit ihnen einige Fragen zu stellen. Können sie bitte erklären, was ist ihr Hintergrund, was haben sie studiert, was ist ihre Expertise?

Prof. Bolz: Philosophie, Religionswissenschaft, Germanistik, das waren meine Studienfächer. Promoviert habe ich in Philosophie, habilitiert wurde ich ebenfalls in Philosophie, das ist so mein Hintergrund.

Freeman: Und sie sind jetzt als Professor an der Universität Berlin tätig?

Prof. Bolz: Genau, an der Technischen Universität Berlin für Medienwissenschaft.

Freeman: Sie haben ja eine interessante These in einer Fernsehsendung geäussert, dass die Behauptung, es gebe eine von Menschen verursachte globale Erwärmung, zu einer Religion geworden ist. Wie sind sie darauf gekommen?

Prof. Bolz: Nun, was nicht überraschend ist wenn man Berliner ist, von einer atheistischen Grundhaltung der modernen Gesellschaft aus, glaube aber gleichzeitig, das eine Gesellschaft ohne einer Religion nicht funktionieren kann. Wenn also die traditionellen, sprich christlichen Religionen, die Menschen nicht mehr ansprechen, suchen sie nach Ersatzreligionen. Und die mächtigste der gegenwärtigen Ersatzreligion ist mit Sicherheit die grüne Bewegung, das Umweltbewusstsein, was sich heute konkretisiert in der Sorge um das Weltklima. Das man da von einer Ersatzreligion reden kann, das begründe ich im wesentlichen damit, dass man hier eine katastrophische Naherwartung hat und von einer Art inneren Umkehr der Weltbevölkerung sich die Rettung aus der nahen Katastrophe erhofft, mit all den Konsequenzen für unsern Lebensstiel und für unser Selbstverständnis. Also, man könnte sagen, seit die letzten sozialistischen Utopien verflogen sind, sind die Heilserwartungen jetzt eigentlich nur noch grün gefärbt.

Freeman: Heisst das für Sie, kommt diese Religion aus der Bevölkerung oder von den Vertretern der Klimaerwärmung? Ist sie von den Wissenschaftlern und der politischen Führung erfunden worden? Aus welcher Richtung kommt das?

Prof. Bolz: Das kommt nicht von den Wissenschaftlern und Politikern, sondern aus der Umweltbewegung selbst, die mal einen ganz anderen Anfangspunkt genommen hat, allerdings auch den einer Katastrophe. Damals war es die atomare Katastrophe. Und aus dieser Umweltbewegung heraus hat sich dieses neue Thema herauskristallisiert, mit dem „Global Warming“. Die Aktivisten sind schon seit Jahrzehnten auf unterschiedlichen Schauplätzen aktiv, wenn man an Greenpeace denkt oder ähnliche Nichtregierungsorganisationen. Aber die Dynamik, die diese Entwicklung hat, geht natürlich von Linksintellektuellen aus, also Leute die vor Jahrzehnten noch auf Sozialismus mit menschlichen Antlitz gesetzt haben und die jetzt auf die Rettung der Erde als ihr grosses Thema setzen. Und erst die ungeheure, wie soll man sagen, Suggestivkraft dieser Katastrophenvisionen, hat dann die Politiker anfällig gemacht für diese Ersatzreligion. Und sobald Politiker sich für ein Thema interessieren, sehen natürlich auch Wissenschaftler gute Chancen an Gelder zu kommen. Heute ist es mit Sicherheit die einfachste Art und Weise an Geld zu kommen, wenn man sich ein Projekt im Zusammenhang mit Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit ausdenkt. Wenn meine Kollegen sich treffen und überlegen, wie sie an Forschungsgelder kommen können, dann ist eine stehende Formel geworden, lass uns etwas über Nachhaltigkeit machen, irgendein Thema bei dem das Wort Nachhaltigkeit vorkommt, weil sie natürlich erkannt haben, das man damit die entscheidenden Politiker heute überall in der Welt ködern kann. Es ist so eine Art Vokabular des Gutmenschentums geworden, für das mittlerweile leider Gottes auch Wissenschaftler anfällig sind.

Freeman: Das heisst, es hat sich gegenseitig hochgeschaukelt.

Prof. Bolz: Ja, wie gesagt, Auslöser war sicher die Krise der politischen linken Intellektuellen in den späten 70ger, Anfang der 80ger Jahre, der sie gezwungen hat, ein neues Thema zu finden, vor allem dann nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Weltreichs brauchte die Linke dringend ein neues Thema, hat es dann in der Umwelt gefunden und die Energien dahin umgelenkt und es ist allmählich dann auch in die Politik, speziell in die Feuilletons und auch in die Wissenschaften eingedrungen. Insofern haben sie schon recht, nach einer gewissen Zeit hat sich das wechselseitig aufgeschaukelt, aus den Bereichen Medien, Wissenschaft und Politik.

Freeman: Das was wir schon immer vermutet haben, diejenigen die skeptisch über die globale Erwärmung sind, bzw. ob das CO2 daran schuld sein soll, wurden ja durch den Climategate-Skandal bestätigt. Das heisst, da wurden Zahlen und Temperaturdaten gefälscht und anderslautende Meinungen von Kollegen unterdrückt. Das ganze hat nicht wirklich mit Wissenschaft zu tun, sondern mit Glauben. Es wird richtig ein Dogma durchgedrückt. Und dann gibt es noch den sogenannten Ablasshandel mit den CO2-Zertifikaten. Das haben aber doch die Politiker erfunden.

Prof. Bolz: Ja, sie haben recht, die Politiker sind mittlerweile die Hauptakteure in diesem grossen Theaterspiel, das trifft durchaus zu. Sie dürfen auch nicht vergessen, viele dieser Politiker gehörten ja selber früher zu dieser Umweltbewegung und gerade in Deutschland ist dieser Zusammenhang wirklich mit Händen zu greifen, zu sehen an der Biografie von einigen zentralen Politikern. Aber was sie sagen führt für mich in die entscheidende Richtung, nämlich das man es nicht nur bei einer gigantischen Propagandaschlacht belässt, die ja weltweite Ausmasse längst eingenommen hat, sondern das man wie in Zeiten der Inquisition all diejenigen die abweichende Meinungen vertreten geradezu verfolgt. Erst versucht man sie totzuschweigen, und wenn man sie nicht Mundtot kriegt, dann verfolgt man sie. Es gibt ja sogar schon Aufforderungen, gerade bei uns in Deutschland, der berühmtesten Klimaforscher in Richtung Politik, man sollte Politiker die dieses Szenario leugnen tatsächlich verfolgen, man sollte sie bestrafen. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass die Leugnung des Menschen verantworteten Klimawandels gleichgestellt wird mit der Leugnung des Holocaust, das man es ähnlich kriminalisiert. Und da bekommt die ganze Geschichte natürlich wirklich gefährliche Züge, wo die Wissenschaft nicht mehr auf der Seite der Gedanken- und Meinungsfreiheit steht, sondern auf der Seite der Inquisition.

Freeman: Richtig, denn in Grossbritannien haben oberste Politiker schon verlangt, das man die Leugnung verbieten muss.

Prof. Bolz: Genau. Das ist ja glaube ich was Herr Schellnhuber vom Potsdamer Institut der deutschen Regierung auch vorgeschlagen hat, das man die Leugnung der vom Menschen gemachten Klimaerwärmung unter Strafe zu stellen und disziplinarisch gegen diese Leute vorzugehen hat, was ja nichts anders als die Inquisition ist.

Freeman: Das ist ja sehr bedenklich, denn wir gehen dadurch zurück ins Mittelalter, wo nicht Aufklärung und freie Wissenschaft herrscht, sondern ein Dogma durchgesetzt wird.

Prof. Bolz: Ganz genau. Bis vor kurzem war jeder Wissenschaftler der Welt der Meinung, dass die sogenannte Falsifikation das Kriterium für die Wissenschaftlichkeit ist, also die prinzipielle Widerlegbarkeit von Hypothesen. Und die Klimaforschung hat mittlerweile, wie sie richtig sagen, ein Dogma entwickelt, dem man gar nicht widersprechen darf, also als unwiderlegbar und unfehlbar angesehen wird. Und das ist der glatteste Widerspruch zum Geiste der Wissenschaftlichkeit der sich denken lässt. Wir sind in dieser Debatte mitten im Mittelalter.

Freeman: Das ist aber nach meinen Recherchen nicht nur im Bereich der Klimaforschung so, sondern fast überall gleich. Ein typischer Fall ist die Panikmache vor einer Schweinegrippe Pandemie, wo aus wissenschaftlicher und auch behördlicher Seite etwas behauptet wurde, was völlig übertrieben und sogar gar nicht existent war.

Prof. Bolz: Sie haben vollkommen recht. Dahinter steckt ein wirklich sehr sehr bedenkliches Phänomen, nämlich die Instrumentalisierung der Wissenschaftler, also Gefälligkeitswissenschaft und gerade die Politiker halten sich mittlerweile geradezu Wissenschaftler, um ihre Politik mit dem Mäntelchen der Wissenschaftlichkeit schmücken zu können. Und das sich Wissenschaftler für derartiges hergeben, finde ich eine riesige Schande. Aber leider Gottes ist auch dieses Phänomen weltweit verbreitet, immer mehr meiner Kollegen sind zu solchen Gefälligkeitswissenschaften bereit.

Freeman: Das ist ziemlich erschreckend. Man fragt sich auch, wo das ganze Geld herkommt, damit zum Beispiel ein Film wie „Eine unbequeme Wahrheit“ produziert und millionenfach gratis verteilt werden kann und sogar in allen Schulen den Kindern gezeigt wird.

Prof. Bolz: Die Frage kann ich ihnen leicht beantworten. Das Geld kommt von unseren Steuern.

Freeman: Aha, denn das ist ja eine regelrechte Indoktrination im Grossformat die da stattfindet.

Prof. Bolz: Genau das ist der Fall. Umweltpolitik ist längst nicht mehr eine Politik die auf Alternativen trifft, sondern es ist eine Heilswahrheit. Deshalb meine These, das es sich um eine Ersatzreligion handelt. Und mit einer Religion die von der Wahrheit überzeugt ist, kann man auch nicht diskutieren, können sie auch nicht mit den Klimaforschern diskutieren.

Freeman: Jetzt ist es so, wenn wir die aktuelle Welt und die Geschichte anschauen, dann mag es von der Seite der Bevölkerung um eine Religion gehen, aber auf der Seite der Machthaber geht es ja immer um Macht, Geld und Kontrolle, darum geht es immer.

Prof. Bolz: Richtig. Diese ganze Klimahysterie ist natürlich ein fantastischer Vorwand für einen totalen Paternalismus und das sehe ich als eine sehr gefährliche Entwicklung in vielen Bereichen, auch im Gesundheitssektor, das überall Vaterstaat seine unmündigen Kinder an die Hand nimmt und sie zu ihrem Glück führen will. Für mich wird ewig die 100 Watt Glühbirne das leuchtende Symbol für diesen Wahnsinn sein, das man den Leuten verbietet gewisse Glühbirnen zu kaufen oder sie herzustellen, um die Welt zu retten. Dass das ohne weltweites homerisches Gelächter über die Bühne gehen konnte zeigt, wie verstrickt wir schon in dieser neuen grünen Weltreligion sind. Man weis oft nicht, soll man weinen oder soll man lachen.

Freeman: Jetzt sind ja mittlerweile durch den Climategate-Skandal die Medien gezwungen worden, etwas über den Betrug zu berichten, auch in den deutschen Medien. Meinen sie da kann jetzt eine Korrektur durch diese Aufdeckung der Fälschungen und Lügen stattfinden?

Prof. Bolz: Das glaub ich nicht. Denken sie zurück an Brent-Spar, wo eindeutig feststand und in allen Medien veröffentlicht wurde, das Shell recht hatte und Greenpeace sich getäuscht hatte. Das hat aber an der Einschätzung der Bevölkerung gegenüber Greenpeace und Shell überhaupt nichts geändert. Das heisst, die wissenschaftliche Wahrheit wird hier kaum weiterhelfen, solange es ein tiefes Glaubensbedürfnis gibt. Die Leute wollen daran glauben und sie werden auch durch widerlegende Fakten in diesem Glauben nicht irre werden. Vor allen Dingen, weil wie sie richtig bemerkt haben, es sich nicht nur um eine Glaubenssache handelt, sondern eine Multimilliarden Dollar Angelegenheit und die Regierungen der Hälfte der Welt stecken dort tief drin, so das ich mir kaum vorstellen kann, das auf dem Wege der Aufklärung, hier wesentliche Veränderungen möglich sind. Ich würde mich freuen wenn ich mich da irre.

Freeman: Das klingt ziemlich heftig. Sehen sie denn Al Gore und den Chef der IPCC Rajendra Pachauri als die Hauptgurus dieser Bewegung?

Prof. Bolz: Durch ihre hervorgehobene Position mit Sicherheit. Wer aber genau die Schlüsselposition einnimmt weis ich auch nicht. Ich glaube, wenn man genauer hinschauen würde, könnte man schon unterscheiden, zwischen seriöser Klimaforschung, die aber mehr oder minder im Schatten bleibt und sogar vom Grossteil der Kollegen getragen wird, und einigen Leute die sich ganz und gar dieser Religion verschrieben haben, um im Auftrag der Regierungen ihre Katastrophenvisionen zu entwickeln. Aber natürlich hat Al Gore als gescheiterter Politiker hier eine fantastische Möglichkeit erkannt, sich zum Propheten des Weltuntergangs zu stilisieren und insofern ist er eine Schlüsselfigur.

Freeman: Er wird ja auch als der erste CO2-Milliardär bezeichnet und verlangt horrende Gagen für seine Auftritte, die in die mehrere Hunderttausend Dollar gehen. Er reist gerade durch Deutschland und verlangt über 1'000 Euro pro Eintrittskarte.

Prof. Bolz: Wenn es um das Heil der Seele geht und das Heil der Welt ist kein Preis zu hoch.

Freeman: Das ist schon sehr bedenklich was da abgeht. Jetzt Sie persönlich, wenn ich Sie fragen darf, halten Sie CO2 für den grossen Klimakiller?

Prof. Bolz: Ich bin ja ein Laie und kein Klimaforscher, ich interessiere mich mehr für die Hysterie als für die Zahlen hinter der Behauptung einer Klimaerwärmung. Da muss man sich auf die Sachverständigen verlassen. Aber, was man sehr sehr deutlich erkennen kann, ohne Fachmann zu sein, ist die Art und Weise wie mit diesen Statistiken und Befunden umgegangen wird und das ist im höchsten Masse unseriös. Und deshalb bin ich, wenn ich es so formuliere, extrem skeptisch über der vorherrschenden Interpretation und ich habe schon zahlreiche ganz gegenläufige Interpretationen gelesen, die davon ausgehen, dass das was die Menschen zur Entwicklung des Klimas beitragen verschwindent gering ist, im Vergleich zu den Faktoren die wirklich das Klima beeinflussen, wie die Sonne oder die Vulkaneruptionen und ähnliches mehr. Auch die Unbestimmtheit im Zusammenwirken der Vielzahl von verantwortlichen Faktoren ist offenbar so hoch, das man seriös gar keine Prognosen abgeben kann.

Freeman: Jetzt haben sie diese Tatsache, es gibt eine Klimareligion, in die Öffentlichkeit gebracht. Was meinen sie kann man dagegen tun?

Prof. Bolz: Ich würde meinen kleinen Fernsehauftritt, den man auf Youtube sehen kann, und Sie mit ihrem Blog, tun meines Erachtens genau das was man einzig und allein tun kann, nämlich den Menschen die im Grunde eine ähnliche Empfindung haben, aber sich bisher nicht getraut haben gegen die politische Korrektheit ihre Meinung kundzutun, oder ihre Skepsis kundzutun, denen ein bisschen Mut zu machen. Ich glaube das funktioniert auch im gewissen Umkreis. Ich treffe doch häufiger Leute die sagen, Mensch ich habe mir das auch schon so ähnlich gedacht, aber man traut sich ja gar nicht darüber zu reden. Und das ist ja eigentlich das verheerende an dieser gesamten Entwicklung, das viele Menschen sich über viele wichtige Themen gar nicht mehr trauen den Mund aufzumachen. Diese Atmosphäre der Angst, die eigene Meinung zu vertreten gegen die politisch Korrekten, das ist der eigentliche Jammer. Und ich denke, Sie genau so wie ich, versuchen ganz klein wenig diesen Leuten das Rückgrad zu stärken, um ihnen zu sagen, vertrete deine Meinung, hab keine Angst, es gibt viel mehr die ähnlich denken wie du.

Freeman: Wie meinen sie, was kommt da auf uns zu? Ich kann ihnen nämlich berichten, einer meiner Kinder im Naturkundeunterricht, als es einen Aufsatz geschrieben hat, der anders lautete als die Lehrmeinung wegen der Schuld des CO2, wurde eine ganz schlecht Note gegeben. Das heisst also, es gibt Konsequenzen, da werden Sanktionen verhängt, man darf keine Gegenthese äussern. Wie soll das in Zukunft weitergehen?

Prof. Bolz: Ich sehe nicht, das man einer Religion gegenüber, die so von ihrer Wahrheit überzeugt ist, mit Toleranz rechnen darf und es wird diese Intoleranz sich eher noch verschärfen. Was sie ihren Kindern sagen müssen und was ich auch meinen Kindern rate ist, man muss heute so intelligent sein, das man sich sein eigenes Urteil bewahrt, aber praktisch nicht ins offene Messer rennt, mit dem was man sagt und mit dem was man schreibt. Vor allem Schüler sollten immer vor Augen behalten, das Lehrer oft recht einfache Menschen sind, die sehr leicht zu indoktrinieren sind, und die dann mit Zelotentum auf abweichende Meinungen reagieren. So klug muss man sein und das muss man lernen, um seine Energien nicht sinnlos mit der politischen Korrektheit zu verbrauchen.

Freeman: Sie sagen, man muss sich genau so verhalten wie in einem totalitären Staat, wie früher im Kommunismus, wo man ein Doppelleben führen musste oder zwei Gesichter hatte.

Prof. Bolz: So sehe ich das und ich versuche das meinen Kinder beizubringen. Ich sage ihnen, versucht herauszufinden, ob es eine dogmatische Meinung gibt bei bestimmten Fragen und wenn es sie gibt, versucht herauszufinden, ob es wert ist alles aufs Spiel zu setzen, die eigene Meinung zu vertreten, oder ob es besser ist sich klug zurückzuhalten. Aber das ist ja das schöne eines Bloggers wie Sie es sind, oder die eines Universitätsprofessors wie ich es bin, wir können es uns erlauben unsere Meinung doch noch zu formulieren. Aber ich sag ihnen ganz offen, es gibt sehr sehr viele Fragen, wo sogar mein eigener Arbeitgeber signalisiert hat, ich sollte mich in meinen öffentlichen Meinungen stärker zurückhalten.

Freeman: Das kann ich mir vorstellen. Es läuft ja mittlerweile mit vielen Themen so, ob das den Krieg in Afghanistan betrifft oder überhaupt den Krieg gegen den Terror, den sogenannten, den Sinn und die Rechtmässigkeit darf man auch nicht anzweifeln.

Prof. Bolz: Da haben sie vollkommen recht. Es gibt eine Fülle von Themen die dogmatisch behandelt werden, wo wir unendlich weit vom Geist der Aufklärung entfernt sind. Das ist wirklich bedrückend. Und was mich als Wissenschaftler dabei vor allen Dingen quält ist, das viele meiner Kollegen nicht dagegen kämpfen, sondern sogar auf der Seite der Dogmatik stehen. Das ist für mich besonders bitter.

Freeman: Wie sehen sie die Rolle der Medien in diesem ganzen Spiel?

Prof. Bolz: Die Medien haben leider Gottes keine Aufklärungsaufgabe, das ist nur ein Fassadenschwindel, eine Schaufensterrhetorik. Medien sind abonniert auf Katastrophen und Sensationen. Wenn man jemand vom Fernsehen sagt, ich habe eine tolle Nachricht für sie, es ist mit dem Ozonloch gar nicht so schlimm, dann wird man auf Achselzucken treffen. Umgekehrt, hätte man eine schlechte Nachricht, wie das Ozonloch hat sich vergrössert, wäre die Begeisterung riesen gross. Sie haben kein Interesse an Aufklärung, Ausgewogenheit oder gar Skepsis. Sie wollen nur Sensationen und Katastrophen und da werden sie bestens bedient von der Klimadiskussion.

Freeman: Sie erfüllen nicht ihre Aufgabe als vierte Säule im Staat.

Prof. Bolz: Jedenfalls nicht in Form von Aufklärung oder kritischer Betrachtung von Ereignissen. Was an Kritik in den Massenmedien übriggeblieben ist, beschränkt sich auf Enthüllungsjournalismus und banalen Themen.

Freeman: Können sie abschliessend sagen, was sie meinen Lesern für die Zukunft raten können oder wie sie sich verhalten sollen?

Prof. Bolz: Ich bin insofern ganz optimistisch, viele Menschen sind nicht mehr nur auf die Massenmedien im klassischen Sinne angewiesen, sondern das Internet ermöglicht tatsächlich, erstens das Menschen zu Wort kommen, die eine abweichende Meinung haben und zweitens, das sich Menschen organisieren können, über Landesgrenzen hinweg, die sich von bestimmten Dogmen der öffentlichen Meinung nicht mehr einschüchtern lassen. Und die Selbstorganisation der Vernunft im Internet, ist für mich ein echter Grund zur Hoffnung. Deshalb sag ich ihren Lesern, vertrauen sie weniger dem was sie im Fernsehen heute Abend wieder zu hören und zu sehen bekommen und interessieren sie sich mehr für die abweichenden Meinungen, für die wir endlich ein Medium gefunden haben.

Freeman: Herzlichen Dank Herr Professor Bolz.

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Die Kirche der Klimatologie:


PS: Ich wurde gefragt, warum ich nicht mit einem Mitglied der Klimareligion wie den Schellnhuber diskutiere, weil es interessant wäre zu erfahren wie er reagiert. Dazu sag ich folgendes: Warum soll ich jemanden wie den Schellnhuber befragen, der sowieso dauernd in den Medien ist und laufend seine Lügen von sich geben darf? Ich biete nur denen eine Plattform an, die man nie hört und deren Meinung unterdrückt wird. Ich helf doch nicht bei der Verbreitung von noch mehr Propagandalügen.

Ausserdem sagt Schellnhuber, er diskutiert nicht mit uns Laien, wir sind unter seinem Niveau. Er benutzt folgenden Vergleich und ich zitiere seine Worte: "Yehudi Menuhin ist auch nie mit Heino im Musikantenstadel aufgetreten." Na also, wir sind Kasper wie Heino und keine wirklichen seriösen Musiker mit denen er spielen will, so ein arrogantes Arschloch ist er. Aber wir dürfen seine ganze sogenannte Forschung (lach) und sein üppiges Gehalt mit unseren Steuergeldern finanzieren, dafür sind wir gut genung.

Wir zahlen damit wir belogen werden und Fragen stellen oder an ihrem Dogma zweifeln darf man sowieso nicht.

Dabei müsste ich ihn nur eine Frage stellen mit der er ins Stottern kommt, wieso müssen die Klimaforschungsinstitute die Temperaturdaten fälschen, also die Rohdaten nach oben manipulieren, wenn die globale Erwärmung sooooo reell ist? Nur wer nicht seine These belegen kann und in Wirklichkeit das Klima sich gar nicht erwärmt muss betrügen. Ausserdem sind alle Katastrophenvorhersagen die sie seit 20 Jahren verkünden nicht eingetroffen. Weder hat sich das Klima erwärmt, noch ist der Meerespiegel gestiegen und mehr und energiereichere Hurrikane und Stürme gibt es auch nicht. Und die Polkappen schmelzen auch nicht wie befohlen. Das Klima macht einfach nicht das was die Klimafälscher verlangen. So ein Mist auch!

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