Dienstag, 30. Juni 2009

Sarkozy verlangt die Entlassung von Liebermann

Wie Haaretz berichtet, soll der französische Präsident Nicolas Sarkozy den israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanyahu aufgefordert haben, den israelischen Aussenminister Avigdor Liebermann zu entlassen. Hohe israelische Regierungsbeamte zitierten Sarkozy mit der Äusserung gegenüber Netanyahu: „Sie müssen diesen Mann loswerden.“ An die Stelle des rechtsextremen Politikers solle die "gemässigte" Ex-Aussenministerin Tzipi Livni treten, habe Sarkozy empfohlen. Netanyahu war in der vergangenen Woche zu Gesprächen in Paris. Laut Medienberichten löste die Aussage von Sarkozy grossen Wirbel in Israel aus.

Die unverblümten Worte von Sarkozy haben für Aufregung bei den Unterstützern von Liebermann gesorgt. Der Vize der Yisrael Beteinu Partei sagt, Netanyahu hätte „auf den Tisch hauen sollen“, als Antwort auf die Attacke gegen Liebermann.

Es ist fast nicht zu glauben, dass der Führer eines befreundeten Landes sich so ausdrückt,” sagte Infrastrukturminister Uzi Landau.

Wenn ich der Ministerpräsident wäre und so was hätte man mir gegenüber geäussert, dann hätte ich auf den Tisch geschlagen aus Protest,“ sagte Landau. „So sollte ein Ministerpräsident, der die Würde des Landes aufrechterhält, sich verhalten.

Das Aussenministerium antworte auf den Bericht mit einer Verurteilung des französischen Präsidenten für seine “nicht tolerierbare Intervention in die internen Angelegenheiten Israels”.

Sarkozy soll angeblich Netanyahu gesagt haben, dass er sonst mit den obersten israelischen Repräsentanten spricht wenn sie Paris besuchen, aber er könne sich nicht mit Liebermann treffen. Dazu machte er eine abwertende Handbewegung.

Er empfahl Netanyahu doch Liebermann zu entlassen und dafür die ehemalige Aussenministerin Tzipi Livni zurück in die Koalition zu holen. Daraufhin antworte Netanyahu, Liebermann würde privat anders rüberkommen wie bei seinen öffentlichen Auftritten.

Sarkozy sagte dann, der nationalistische Jean-Marie Le Pen erscheint auch als nette Person privat, worauf Netanyahu antwortete, Liebermann wäre nicht Le Pen und es gebe keine Basis für einen Vergleich. Sarkozy sagte dann, er meint es auch nicht als Vergleich.

Das Büro von Liebermann reagierte scharf und sagte: “Wenn die Aussage die man Sarkozy nachsagt stimmt, dann ist die Einmischung eines Präsidenten einer respektierten Demokratie in die Angelegenheiten eines anderen demokratischen Staates eine ernste und nicht tolerierbare Sache. Wir erwarten, dass jede politische Instanz in Israel, egal wie ihre politische Einstellung ist, diese Attacke eines fremden Staates in unsere internen Angelegenheiten verurteilt.

In der Zwischenzeit begrüsste der Abgeordnete Dr. Ahmed Tibi, Führer der arabischen Nationalpartei Israels, die Aussage von Sarkozy und sagt, „die internationale Gemeinschaft hat die Gefahr des Faschismus verstanden“ die Liebermann verkündet.

Kommentar: Jetzt bin ich über die wahren Worte von Sarkozy erstaunt. Dieser Faschist und Rassist in der israelischen Regierung ist wirklich unerträglich und es ist Zeit, dass sich ein Staatsführer über ihn äussert. Merkel würde so was nie über die Lippen bringen. Obwohl, Netanyahu ist keinen Deut besser, und Tzipi Livni auch nicht, sie haben alle Blut an den Händen.

Aber so erstaunlich ist es auch wieder nicht, denn Liebermann zeigt zu offensichtlich die echte böse Fratze der NWO und muss deshalb weg, er schadet ihnen.

Interessant ist, wie sich Israel jede ausländische Einmischung verbittet, aber gleichzeitig ohne Skrupel sich in die inneren Angelegenheiten seiner Nachbarn, und speziell des Iran, laufend einmischt, wie zuletzt wegen den Wahlen, ja sogar mit einer Bombardierung seit Jahren droht. Das ist selbstverständlich wieder was anderes. Wenn zwei das gleiche tun, dann ist es nicht das selbe.

Verwandter Artikel: Es kommt immer darauf an, wer jemand tötet

Bundesverfassungsgericht gestattet keine Einreichung der Ratifizierungsurkunde

... vorläufig, bis die Gesetzeslage geändert wird.

Bundesaussenminister Steinmeier vertrat den Antragsgegner, der CSU-Abgeordnete Peter Gauweiler den Antragssteller. Das Urteil ist 150 Seiten lang.

Das Urteil lautet, das Bundesverfassungsgericht erlaubt vorläufig keine Einreichung der Ratifizierungsurkunde, da der Bundestag und Bundesrat nicht genügend Beteilungsrechte hat. Das Grundgesetz sagt ja zum Lissabon-Vertrag, aber der Vertrag ermöglicht nicht genügend Mitspracherechte. Erst wenn diese Möglickeit eingeräumt wird, darf die Ratifzierung erfolgen. Das Grundgesetz erlaubt keinen Beitritt zu einem EU-Bundesstaat. Die Bundesrepublik Deutschland muss souverän bleiben.

"Die primäre Integrationsverantwortung liegt in der Hand der für die Völker handelnden nationalen Verfassungsorgane. Bei wachsenden Kompetenzen und einer weiteren Verselbständigung der Unionsorgane sind Schritt haltende Sicherungen erforderlich, um das tragende Prinzip der begrenzten und von den Mitgliedstaaten kontrollierten Einzelermächtigung zu wahren. Auch sind eigene für die Entfaltung der demokratischen Willensbildung wesentliche Gestaltungsräume der Mitgliedstaaten bei fortschreitender Integration zu erhalten. Insbesondere ist zu gewährleisten, dass die Integrationsverantwortung durch die staatlichen Vertretungsorgane der Völker wahrgenommen werden kann."

Das Bundesverfassungsgericht kritisiert das Demokratiedefizit des Europäischen Parlaments und sagt:

"Solange im Rahmen einer europäischen Bundesstaatsgründung nicht ein einheitliches europäisches Volk als Legitimationssubjekt seinen Mehrheitswillen gleichheitsgerecht politisch wirksam formulieren kann, bleiben die in den Mitgliedstaaten verfassten Völker der Europäischen Union die maßgeblichen Träger der öffentlichen Gewalt, einschließlich der Unionsgewalt. Für den Beitritt zu einem europäischen Bundesstaat wäre in Deutschland eine Verfassungsneuschöpfung notwendig, mit der ein erklärter Verzicht auf die vom Grundgesetz gesicherte souveräne Staatlichkeit einherginge. Ein solcher Akt liegt hier nicht vor."

"Es kann deshalb auch nicht eine parlamentarische Regierung tragen und sich im Regierungs-Oppositions-Schema parteipolitisch so organisieren, dass eine Richtungsentscheidung europäischer Wähler politisch bestimmend zur Wirkung gelangen könnte. Angesichts dieses strukturellen, im Staatenverbund nicht auflösbaren Demokratiedefizits dürfen weitere Integrationsschritte über den bisherigen Stand hinaus weder die politische Gestaltungsfähigkeit der Staaten noch das Prinzip der
begrenzten Einzelermächtigung aushöhlen.
"

Dann beschreibt das BVerfG was die EU ist:

"Die Europäische Union erreicht auch bei Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon noch keine Ausgestaltung, die staatsanalog ist und deshalb dem Legitimationsniveau einer staatlich verfassten Demokratie entsprechen müsste. Sie ist kein Bundesstaat, sondern bleibt ein Verbund souveräner Staaten unter Geltung des Prinzips der begrenzten Einzelermächtigung."

Der Lissabon-Vertrag ist nicht gestorben, sondern die deutschen Gesetze müssen angepasst werden. Heisst, jetzt ist erstmal Pause, bis der Bundestag das Mitspracherecht sichert, die erweiterte parlamentarische Beteiligung gestärkt und geregelt ist. Bundespräsident Köhler hat ja bereits das deutsche Zustimmungsgesetz unterschrieben, nur die Ratifikationsurkunde hat er und darf er nach diesem Urteil noch nicht nach Rom schicken.

Damit haben die Antragssteller nur einen Teilsieg erreicht, denn es muss nachgebessert werden, aber der Lissabon-Vertrag ist nach Verabschiedung eines neuen Begleitgesetzes nach den Sommerferien durch. Verhindert wurde er nicht. Der Plan der NWO läuft ab, das heutige Urteil ist jetzt nur ein kleines formelles Hindernis.

Die ganze Pressemitteilung und Urteilsbegründung des BVerfG kann man hier lesen.

Montag, 29. Juni 2009

95 Prozent der Mitgliedsländer würden den Vertrag von Lissabon ablehnen

... sagt Charlie McCreevy, EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen.

Am 2. Oktober sollen die Wähler in Irland zum zweiten Mal über den Lissabon-Vertrag abstimmen, nachdem er bereits im Juli letzten Jahres von ihnen abgelehnt wurde. Neue Umfragen zeigen, diesmal wird Irland wohl „Ja“ sagen.

Aber Charlie McCreevy, der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen sagt, wenn der Vertrag in allen EU-Mitgliedsländern zur Wahl gestanden hätte, wäre er von 95 Prozent der 27 Mitgliedländer abgelehnt worden.

"Als die irischen Wähler den Vertrag vor einem Jahr ablehnten, war die erste Reaktion eine zwischen Schock und Horror, Zorn und Verdruss. Das war die Einstellung vieler im EU-Apparat in Brüssel,“ sagt McCreevy. Aber er differenziert zwischen den Eurokraten und den Politikern.

Auf der anderen Seite wissen alle politischen Führer sehr gut, hätte man die selbe Frage ihren Wählern bei einem Referendum gestellt, dann wäre die Antwort in 95 Prozent der Länder wahrscheinlich auch ein 'Nein' gewesen“.

Sie sind froh sie mussten nicht die Frage selber ihren Wählern stellen,“ sagt McCreevy.

Er sagt, deshalb sollten die Iren sich nicht schämen „Nein“ zu stimmen, und er fügt hinzu: „Uns gefällt manchmal nicht das Resultat, aber das ist Demokratie und wir sollten uns nicht deshalb schämen.

Seine Aussage wird durch das "Nein" in Frankreich und den Niederlanden bestätigt, die beiden anderen Länder wo die Wähler gefragt wurden. Danach haben die Politiker geschaltet und das Volk gar nicht erst abstimmen lassen, sondern mit Tricks operiert, dem "Kind" einen neuen Namen gegeben, in dem sie aus einer EU-Verfassung einen Vertrag machten, aber mit gleichen Inhalt.

Beim letzten EU-Gipfel am 19. Juni hat Irland eine Reihe von gesetzlichen Garantien erhalten, betreffend militärischer Neutralität, Steuerecht und Familienpolitik, welche die Zustimmung der Iren nun ermöglichen soll. Das heisst, die Iren haben Sonderregelungen betreffend ihrer Souveränität zugestanden bekommen, welche andere Länder nicht haben. Aber die EU-Führung tut scheinbar alles um die letzten Hürden, die einer Ratifizierung des Lissabon-Vertrages im Weg stehen, zu beseitigen.

Mittlerweile hat die sozialistische Fraktion im tschechischen Parlament damit gedroht, die Befugnisse des Euroskeptikers und Präsidenten Václav Klaus zu beschneiden, oder sogar seines Amtes zu entheben, mit der Begründung, er versucht „über dem Gesetz zu stehen.

Klaus ist ein vehementer Gegner des Vertrages und hat immer noch nicht die Ratifizierung unterschrieben, obwohl das tschechische Parlament vor einem Jahr diesem zustimmte.

Die Sozialdemokratin Alena Gajduskova, dessen Partei 29 der 81 Sitze im Parlament hat, sagt: "Es steht nichts in unserer Verfassung, dass dem Präsidenten das Recht gibt ein Veto gegen Entscheidungen der höchsten Institution des Landes einzulegen."

Dann muss man sich fragen, was ist der Sinn eines Präsidenten, wenn er nichts selber entscheiden darf, sondern nur als machtlose Papnase seine Unterschrift formell geben muss? Das ist ja auch keine Kontrolle und Demokratie.

Aber Klaus hat dem tschechischen Ministerpräsidenten Jan Fischer in einem Brief mitgeteilt, die Garantien die man Irland zugestanden hat, müssen zuerst vom Parlament genehmigt werden, oder er würde die Ratifizierung nicht unterschreiben.

Brüssel handelt bereits so, wie wenn der Vertrag in Kraft wäre und missachtet damit das Gesetz und die Demokratie.

530 Mitarbeiter der EU-Kommission werden schon länger für den diplomatischen Dienst des neu zu schaffenden EU-Aussenministeriums oder "External Action Service" (EEAS) ausgebildet, welches der neue EU-Aussenminister vorstehen wird, ein neues Amt, den der Lissabon-Vertrag vorsieht.

Die Kommission hat die Ausbildung der neuen EU-Diplomaten angeordnet, ohne Rücksicht ob der Lissabon-Vertrag rechtskräftig ist. Die Mitarbeiter werden in 59 Kurse diskret ausgebildet, “ohne das es zu auffällig ist”, mit der Hilfe der Aussenministerien von 17 Mitgliedsländern, wie ein EU-Insider berichtet.

Declan Ganley, ein irischer Wahlkämpfer für ein “Nein”, sagt dazu: “Das ist ein Anlass zur ernsthaften Besorgnis, in dem die EU-Institutionen bereits den Lissabon-Vertrag umsetzen, zeigen sie eine völligen Missachtung der Demokratie.

Diese Auflistung von illegalen Manövern und Tricks bestätigt, welches Demokratieverständnis in Brüssel herrscht, nämlich keines!

EU ist die Abkürzung für Europas Untergang.

Info: Heute um 10:00 Uhr verkündet das Bundesverfassungsgericht sein Urteil über das Zustimmungsgesetz des Lissabon-Vertrags. Ich rechne mit einer Zustimmung, die mit Auflagen verbunden ist. Ein Nein ist sehr unwahrscheinlich. Hier der Link zum Live-Stream der ARD.

Die deutsche Kurzfassung des Vertrags kann man hier nachlesen (PDF-Format).

Hier nun das Urteil: Bundesverfassungsgericht gestattet vorläufig keine Einreichung der Ratifizierungsurkunde

Sonntag, 28. Juni 2009

Seid ihr bereit für Tony Blair als euren ersten EU-Präsidenten?

Thema der Woche, die Entscheidung des Bundesverfassungsgericht über "Lissabon" und die Konsequenzen

Der Lissabon-Vertrag wird wohl für ganz Europa bindend werden, wenn wie erwartet das Bundesverfassungsgericht am kommenden Dienstag sein Urteil verkündet, der Vertrag ist mit dem Grundgesetz vereinbar. Es wäre ein Wunder wenn die Richter nicht so entscheiden. Der Bundestag und Bundesrat haben im April letzten Jahres dem EU-Reformvertrag von Lissabon mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit zugestimmt und Bundespräsident Köhler hat ihn inhaltlich im Herbst gebilligt, unterzeichnete daraufhin das deutsche Zustimmungsgesetz, nur die Ratifikationsurkunde wurde noch nicht an die EU versandt. Die deutschen Politiker haben damit die Souveränität Deutschlands endgültig verkauft und die Karlsruher Richter entscheiden zugleich über ihrer eigene Entmündigung, inwieweit sie selbst sich künftig dem Europäischen Gerichtshof unterwerfen müssen.

Dieses seit langem erwartete Urteil bedeutet, das deutsche Hindernis ist beseitigt und nur noch drei der 27 EU-Länder müssen den Vertrag ratifizieren, Polen, Tschechien und Irland, dann tritt er in Kraft.

Bei den erstgenannten beiden Ländern muss nur noch der jeweilige Präsident seine Unterschrift darunter setzen. Die Wähler in Irland haben den Lissabon-Vertrag vergangenes Jahr abgelehnt, sind aber genötigt worden im Oktober wieder darüber abzustimmen. Die irische Regierung ist diesmal über ein „Ja“ zuversichtlich, nachdem die EU ein ganze Reihe von Konzessionen gemacht hat und Irland seine Eigenständigkeit in Sachen Steuern, Sicherheit, Verteidigung, Abtreibung und Arbeitsrecht behalten darf.

Die EU-Turbos in ganz Europa sehnen schon lange den Tag herbei, wenn der kontroverse Vertrag den EU-Bürokraten noch mehr Macht verleiht, die Institutionen in Brüssel weiter stärkt, alles zentral gesteuert werden kann, die Länder nichts mehr zu sagen haben, die Parlamente völlig entmündigt sind, ... und zum ersten Mal, es einen neuen “Präsidenten Europas” geben wird, der alle Mitgliedsländer gegenüber der Welt repräsentiert.

Im Rahmen des Vertrags von Lissabon ist nämlich vorgesehen, das Amt des Präsidenten des Europäischen Rates einzuführen, gewählt von den Mitgliedern des Rates für eine Amtszeit von zweieinhalb Jahren, ein Mandat, das einmal erneuert werden kann. Laut den Bestimmungen des Vertrags führt der Präsident des Europäischen Rates "den Vorsitz bei den Arbeiten des Europäischen Rates und gibt ihnen Impulse" und sorgt "für die Vorbereitung und Kontinuität der Arbeiten des Europäischen Rates". Des Weiteren nimmt der Präsident des Europäischen Rates "auf seiner Ebene und in seiner Eigenschaft die Aussenvertretung der Union in Angelegenheiten der Gemeinsamen Aussen- und Sicherheitspolitik wahr".

Der künftige Präsident des Europäischen Rates wird also eine Schlüsselrolle bei der Festlegung der Politik der Europäischen Union und in ihren Aussenbeziehungen einnehmen. Dieser ersten Ratspräsidentschaft kommt auch ein grosses symbolisches Gewicht zu, sowohl für die Bürger der Europäischen Union als auch für das Ansehen der Union in der übrigen Welt.

Aber dieses neue Amt ist völlig undemokratisch, denn die Person wird nicht durch die EU-Bürger gewählt, sondern einfach diktatorisch von den Staatschefs bestimmt. Das absurde dabei ist, die Regierungen der EU-Länder, und am meisten Deutschland, regen sich ganz vehement über die Wahlen des iranischen Präsidenten auf, ... nur die Iraner können wenigstens ihren Präsidenten direkt wählen, ... die Europäer nicht, und die Deutschen ihren Präsidenten und den Kanzler schon mal gar nicht. Da passt der Spruch wohl am besten, „kehrt den Dreck vor eurer eigenen Haustür, bevor ihr mit den Finger auf andere Zeigt.

Seit einiger Zeit offenbaren immer hartnäckigere Meldungen den Wunsch mancher, dass Tony Blair zum ersten Präsidenten der Europäischen Union ernannt wird. Diese Ernennung, sollte sie stattfinden, stünde in krassem Widerspruch zu den Werten des europäischen Geistes.

Tony Blair ist ein Lügner, Betrüger und Kriegverbrecher, der Grossbritannien unter Verletzung internationalen Rechts an einem Krieg beteiligt hat, den eine grosse Mehrheit seiner Landsleute und der europäischen Bürger ablehnt. Dieser Krieg hat 1,3 Millionen Tote gefordert, über 4 Millionen Menschen zu Flüchtlingen gemacht und trug wesentlich zur aktuellen Destabilisierung des Nahen Ostens, sowie zu einer verschärften Weltsicherheitslage bei.

Neben der völligen Zerstörung der Infrastruktur des Landes, in dem seit der verbrecherischen Kriegsführung nichts mehr funktioniert, wurde das ganze Land von den westlichen Militärs mit Uranmunition verseucht, was weitere hunderttausende Menschen an grausemen Krankheiten sterben lässt, am meisten davon Kleinkinder, die als Missgeburten zur Welt kommen und an Tumoren und Krebs elendig zu Grunde gehen.

Um sein Land in den Krieg führen zu können, bediente sich Blair in systematischer Weise gefälschter Beweise und der Manipulation von Informationen. Er hat die kriminelle Politik von Bush unterstützt und genau wie dieser uns alle glatt ins Gesicht gelogen, Saddam Hussein hätte Massenvernichtungswaffen.

Sollte er tatsächlich zum Präsidenten ernannt werden, wird ein Massenmörder die Europäische Union in der Welt vertreten.

Zu seiner ganzen Latte an Verbrechen, gehört auch die Komplizenschaft von Tony Blair mit der Bush-Regierung im Rahmen des illegalen Programms der "Renditions" (auch bekannt als "CIA- Flüge"), bei denen unbescholtene Bürger von der CIA einfach von der Strasse weg entführt und mit Flugzeugen in Geheimgefängnisse verschleppt wurden. Dort wurden sie jahrelang einer unmenschlichen Behandlung und Folter unterzogen, und leiden bis heute darunter.

Dazu kommt noch die beispiellosen Einschränkung der Freiheiten der britischen Bürger, die Einrichtung eines Überwachungsstaates, denn kein Land der Welt hat so viele Antiterrorgesetze erlassen und so viele Kameras zur Beobachtung seiner Bürger installiert, wie unter der Regierung von Tony Blair, was im Widerspruch zu den Bestimmungen der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte steht.

Blair selbst hat öffentlich nicht zu einer möglichen Bewerbung Stellung genommen. Aus seinem Umfeld heisst es aber, er wäre an dem Posten des EU-Präsidenten durchaus interessiert. Derzeit verbringt der Verbrecher seine Zeit mit der Alibiübung eher fruchtloser Vermittlungsversuche in Nahost, aber sehr einträglicher Vortragsreisen. Ausgerechnet ihn als "Friedenstifter" zwischen Israelis und Palästinensern zu bestellen war ja wohl der grösste Hohn.

Blairs Chancen steigen, weil die bisherigen Favoriten Jean-Claude Juncker und Anders Fogh Rasmussen aus dem Rennen sein dürften. Dänemarks Expremier Rasmussen hat gerade den Job als Nato-Generalsekretär angetreten, und der Luxemburger Premier Juncker soll bei Frankreichs Präsidenten Sarkozy und anderen Regierungschefs wegen seiner Verteidigung des Bankgeheimnis „in Ungnade gefallen“ sein.

Sollten die irischen Wähler dem Lissabon-Vertrag beim zweiten Referendum im Oktober zustimmen, dann wird der EU-Präsident, zusammen mit dem neu geschaffenen Amt eines EU-Aussenministers, bei einem EU-Gipfel im Dezember bestimmt.

Deshalb, seid ihr bereit für Tony Blair als euren ersten Präsidenten der Europäischen Union?

Am nächsten Samstag werden wir anlässlich unseres ersten Deutschlandtreffen in Fulda Professor Schachtschneider hören, der einer der Kläger vor dem Bundesverfassungsgerichts ist, was er zum Urteil sagt und was die Entscheidung für Konsequenzen haben wird.

Verwandter Artikel: So buchstabiert man Demokratie im Irak

Freitag, 26. Juni 2009

Wenn du die Welt verändern willst, fang bei dir selber an

Bei meinem täglichen Spaziergang durchs Internet vergleiche ich was die sogenannten Qualitätsmedien uns als Nachrichten verkaufen und was die alternativen Medien berichten. Laut der seriösen Presse ist die Finanzkrise scheinbar vorbei, weil nicht mehr gross darüber erzählt wird. Das finde ich ziemlich seltsam, denn Millionen von Menschen verlieren ihre Arbeitsstelle, Firmen schliessen am laufen Band, die Probleme der Banken mit ihren Giftpapieren sind überhaupt nicht gelöst und die Verschuldung der Staaten steigt ins astronomische. Stattdessen sehen und hören wir nur heuchlerische Berichterstattung über den Iran, wie wenn es echte Wahlen im Westen gebe (lach), wie der nächste "Regimewechsel" dort begründet wird, oder billige Unterhaltung, welcher Promi jetzt wieder geheiratet hat, welches Supermodell schwanger ist und sonstigen trivialen Schrott um uns abzulenken und zu verblöden.

Auf den alternativen Seiten wird die Situation und die Ereignisse wie sie tatsächlich passieren aufgezeigt, welche der Mainstream entweder völlig ignoriert oder sogar verkehrtrum berichtet. Die etablierten Medien melden nicht die wirklichen Nachrichten. Sie fabrizieren nur den Anschein von Realität, um die Menschen in die falsche Richtung zu lenken, oder einzuschläfern und beruhigen. Was passiert wenn die Massen irgendwann mit dem was wirklich los ist konfrontiert werden und mit dem vergleichen was ihnen erzählt wird? Vielleicht ist der Schock den sie dann erleben auch Absicht.

Es gibt drei massgebliche Beeinflusser in dieser Welt, welche für die Wahrnehmung und Meinungsbildung verantwortlich sind. Diese sagen uns, was richtig und falsch ist, wer der Feind ist, wie wir zu denken, zu reden und uns zu verhalten haben. Das sind die Regierungen, die Religionen und die Medien. Alle drei Kräfte sind wiederum unter der zentralen Kontrolle derjenigen welche das Geld kontrollieren. So einfach ist das. Macht und Profit sind die Motive für dieses Spiel. Geld und Gier haben in den letzten Jahrzehnten völlig die Überhand genommen, in dem der Egoismus alles bestimmt, egal was dabei zerstört wird und wie die Massen darunter leiden.

Die Bevölkerung ist völlig irrelevant für die regierende Elite, ausser als gesteuerte Konsumenten, billige Arbeitskräfte und als Kanonenfutter zu dienen. Viele politische Parteien und Organisationen haben in der Vergangenheit versucht dieses Thema anzugehen, aber sie versagen darin, weil sie sofort korrumpiert und unterwandert werden. Mit Geld und Macht kann man jeden kaufen, einschliesslich Religionen und Medien. Die Religionen erzählen dann, man muss sich der Autorität beugen, schön brav die Spielregeln einhalten, denn sonst wird man im Jenseits bestraft. Und die Medien sagen uns was politisch korrekt ist, wie wir über das oder jenes zu denken haben und das wir als Untertanen uns keine Sorgen machen müssen, denn „die da oben“ wissen was sie tun.

Diese Situation wird aber immer mehr Menschen klarer und sie realisieren was wirklich los ist, weil wir uns dank des Internet in einer Zeit des Erwachens und der Aufklärung befinden. Die Korruption auf allen Ebenen ist deutliche sichtbar. Die Lügen der Medien sind so krass, dass jeder mit etwas Intelligenz sie erkennen kann. Selbstverständlich lebt die Mehrheit immer noch in der Illusion die ihnen vorgegaukelt wird, es geht uns doch gut, wir leben in einer Demokratie, man hätte bei den Parteien eine Wahl, die Politiker und Regierungen wollen nur unsere Bestes und die Wirtschaft ist dazu da Arbeitsplätze zu schaffen und für Wohlstand zu sorgen.

Sogar wir, die wissen, dass das System in dem wir leben kompromittiert und korrupt ist, zweifeln an dem was wir sehen und hören, verfallen der Scheinwelt die uns durch Propaganda eingetrichtert wird, stecken den Kopf in den Sand und nehmen die Vorteile die ganz eindeutig verlockend sind entgegen. Ignoranz kann Seligkeit sein, aber nur solange die Konsequenzen uns noch nicht getroffen haben. Wir kooperieren mit den Psychopathen weil wir uns machtlos fühlen, weil wir uns und unsere Angehörigen schützen wollen und eigentlich darauf warten, dass einer kommt und uns bei der Hand nimmt und sagt, „Ich kenne eure Sorgen und werde sie lösen“ und es auch so meint. Wir hoffen wir werden nicht wieder enttäuscht, reingelegt und belogen, aber wir werden es, denn wir sind nicht bereit anzuerkennen, alle die das Sagen haben notorische Lügner sind.

Warum sind sie es? Weil die Kräfte welche das Geld kontrollieren ihnen die Befehle geben. Sobald jemand in eine bestimmte Position kommt verwandelt er sich plötzlich, wird ganz anders, hält nicht mehr die Versprechen die er abgegeben hat, wie wenn über Nacht von Aliens übernommen. Wir erkennen diese Personen nicht wieder. Wir sehen ihr Verhalten und fragen uns, wie ist das möglich? Aber ein Teil von uns will das nicht wahrhaben, wir wollen nicht sehen wie Menschen sich gegen uns wenden und anderen, finsteren Interessen dienen, einer Gruppe von Vampiren die uns aussaugen und als Blutquelle benutzen.

Wir müssen aber aufwachen und erkennen, wir befinden uns in einem Paradigmawechsel. Die Macht der Kontrolleure schwindet. Ihr Versuch den Verstand und unsere Wahrnehmung zu beherrschen scheitert immer mehr. Sie verlieren die Kontrolle und deswegen passiert alles viel schneller. Habt ihr noch nicht gemerkt wie sich die Ereignisse überschlagen? Sie sind in Panik und versuchen ihre Pfründe zu retten. Das Aufkommen der alternativen Medien, der Blogs, die Informationsfreiheit auf dem Internet, die wachsende Erkenntnis der Menschen wie sie belogen werden, sabotieren den Plan der Macht. Sie haben uns nicht mehr im Griff.

Sie wollen nicht, dass wir unsere Augen öffnen, dass wir uns zusammentun, organisieren und uns gemeinsam dagegen stemmen und Nein sagen. Deshalb versuchen sie uns zu verunsichern, streuen Zwiespalt in unsere Reihen, machen alles um uns gegenseitig auszuspielen. Aber wir lassen das nicht zu, denn wir haben die Möglichkeit etwas zu verändern, was vorher nicht möglich war, wenn wir unsere eigene Stärke erkennen.

Es spielt keine Rolle wo wir sind. Es ist egal ob wir uns sehen und treffen. Wir sind verbunden durch einen gemeinsamen Nenner, der Erkenntnis wir sind nicht alleine. Wir müssen uns nur einig sein, dass wir alle ein gemeinsames Interesse haben. Vergessen wir die belanglosen Differenzen, die politische Einstellung und die religiöse Ausrichtung, wir sitzen alle im gleichen Boot. Jeder soll seine Individualität und Karakter behalten. Es geht nicht um Links oder Rechts, Atheist, Agnostiker oder Gläubigen, Gesetzeshüter oder Rebell, Patriot oder Weltbürger, es geht nur um uns alle gegen die kleine Clique die meint sie kann uns belügen, verarschen, ausbeuten und kontrollieren. Wir müssen uns nur einig sein, wer wir sind und wer sie sind, die welche alle Problem auf der Welt schaffen.

Schauen wir nicht nur wie die Welt heute ist, sondern wie sie sein könnte. Wir sind Teil einer Revolution welche den Planeten verändern kann. Sie findet im Geiste statt. Wir müssen unseren Seele zuerst vom Ballast der Lüge und der Vorurteile befreien, von Hass und Neid, von Materialismus und Oberflächlichkeiten, dann können wir frei agieren. Dieses Bewusstsein kann die Welt verbessern. Fangen wir bei uns selber an, seien wir ein gutes Beispiel, praktizieren wird was wir von anderen verlangen, tun wir das was wir sagen, verhalten wir uns nicht passiv sondern aktiv, nicht ängstlich sondern mutig, dann werden wir die Veränderung auch in unserer Umgebung erleben.

Wenn du die Welt verändern willst, fang bei dir selber an!

"Der Mann im Spiegel" von Michael Jackson

Ich werde eine Änderung vornehmen
für einmal in meinem Leben
es wird sich gut anfühlen
wird einen Unterschied bewirken
werde es richtig machen ...

Ich fang mit dem Mann im Spiegel an
ich verlang von ihm er soll sich ändern
keine Botschaft könnte deutlicher sein
wenn du die Welt verbessern willst
schau dich an und dann ändere dich

Donnerstag, 25. Juni 2009

In Memoriam Michael Jackson

Er ist von uns gegangen, der King of Pop:



Im Alter von 50 Jahren ist Michael Jackson in Los Angeles gestorben. Ein Gewährsmann teilte am Donnerstag mit, er hätte einen Herzstillstand nicht überlebt. Als die Sanitäter in seinem Haus in Bel-Air ankamen, konnten sie ihn nicht mehr retten.

Drei Minuten nach dem Notruf kamen die Rettungssanitäter um 12:30 Uhr Ortszeit in seiner Villa in Holmby Hills an. Sein persönlicher Arzt versuchte bereits erfolglos ihn wiederzubeleben, aber trotz aller lebensrettenden Massnahmen kam er nicht mehr zu Bewusstsein. Nach 42 Minuten wurde er ins nahegelegene UCLA Medical Center überführt. Um 14:26 Uhr Ortszeit (23:26 Uhr MESZ) wurde er dort für tot erklärt.

Michael Jackson hielt sich in den letzten Monaten in Los Angeles auf, um sich für seine 50 ausverkauften Konzerte in der O2 Arena in London vorzubereiten. Der erste Auftritt seiner "THIS IS IT" Konzertreihe war für den 13. Juli geplant.

Die Konzerte sollten der Start einer neuen Karriere werden, um seine angeblichen enormen Schulden von $400 Millionen zu tilgen. Pro Auftritt hätte Michael Jackson $1 Million erhalten. Die Investoren hinter Jackson hatten die Absicht mit der Konzertreihe in London eine Welle auszulösen, mit anschliessender Welttournee, Filme, ein Museum, und Shows in den Kasinos von Macau und Las Vegas.

Ihm nahestehende Personen sagten, er arbeitete fleissig an seinem Comeback und seiner Fitness. Noch vor einem Jahr musste er wegen seiner angeschlagener Gesundheit im Rollstuhl sitzen, aber in letzter Zeit übte er mit einem Trainer und tanzte den ganzen Tag die Chorografie der neuen Show ein. Dafür hatte er Lou Ferrigno aus "The Incredible Hulk" als persönlichen Trainer engagiert.

Kenny Ortega, die treibende Kraft hinter den erfolgreichen Filmen “High School Musical” und Dirty Dancing” wurde als Konzertdirektor engagiert. Laut Ortega war Michael Jackson sehr im Projekt involviert, in dem er jedes Kostüm und jeden Tanzschritt genehmigte.

Er liebte das Projekt,” sagte Ortega. „Wenn ich in seine Augen schaute, strahlten sie ... Michael war wirklich glücklich.

Die Proben für London wären nächste Woche fertig gewesen. Ortega führte am Donnerstag die letzten Übungen durch, als er den Anruf bekam, der den Tod von Michael Jackson bestätigte, den er den Tourmitgliedern mitteilte.

Sie fielen auf die Knie,“ sagte er.

Johnny Caswell, der Chef von Centerstage, die Bühne im Stadteil Burbank wo Michael Jackson sich vorbereitete, beobachtete viele der Proben und er sagte „ich bin völlig schockiert“ von der Nachricht des Todes. Laut seiner Aussage sah Jackson „sehr zerbrechlich“ aus, aber er ging jede Probe, einschliesslich die einen Tag vor seinem Tod, mit sehr viel Energie an. „Er arbeite hart,“ sagte Caswell.

Der Filmemacher Bryan Michael Stoller, der Jackson im April besuchte, war wegen seines Gewichtverlustes schockiert. "Ich drückte ihn und es war wie wenn ich ein Skelett umarmte," sagte er. "Nach meinem Besuch dachte ich, er wird die Tour nicht beenden."

Eine nahestehende Person des Künstlers sagte: "Michael fühlte sich nicht sehr wohl. Die ganze letzte Woche ging er nicht mehr aus dem Haus um seine Fans zu begrüssen, was er sonst jeden Tag machte."

Die Veranstalter bestätigen das nicht. Damit sie eine Versicherung für die Shows in London erhielten, musste sich Michael Jackson einem mehrstündigen Gesundheitscheck durch einen Vertrauensarzt im Frühling unterziehen. Randy Phillips, der Chef von AEG Live, der Veranstalter in London sagte, das Resultat der Untersuchung hätte “überhaupt keine Probleme” aufgezeigt.

Der Anwalt der Jackson Familie, Brian Oxman, erwähnt den möglichen Missbrauch von Medikamente, die im wegen seiner langjährigen Gesundheitsprobleme verschrieben wurden. "Wenn man denkt, der Fall von Anna Nicole Smith war ein Missbrauch, dann ist das nichts im Vergleich zu was wir bei Michael Jackson gesehen haben."

Der Popstar hat angeblich einen Cocktail bestehend aus sieben verschreibungspflichtigen Medikamenten täglich eingenommen, wie gegen Angstzustände, Depression und Schmerzen. Ausserdem soll er Propofol bekommen haben, die letzte Spritze um 11:30 Uhr Ortszeit, sowie das Beruhigungsmittel Lorazepam. Es wird vermutet, eine Überdosis hat den Herzstillstand verursacht.

Der Verdacht liegt nahe, das sein Privatarzt Conrad Murray der Hauptverantworliche für seinen Tod ist.

Heute wird die Gerichtsmedizin von Los Angeles eine Autopsie durchführen, um die genau Todesursache festzustellen. Dr. Lakshmanan Sathyavagiswaran nimmt die Untersuchung vor.

Laut Familienanwalt Brian Oxman, sollen die drei Kinder von Michael Jackson, Prince Michael I (12), Paris (11) und Prince Michael II (7), vorerst bei ihrer Grossmutter Katherine (81) bleiben. „Mrs. Jackson liebt die Kinder, und sie wird sich nun um sie kümmern“, sagte Oxman.

Michael Jackson - Thriller:

Ein falsches Foto von Neda wird für Propaganda verwendet

Nach meinen Recherchen zeigen ein Grossteil der Medien ein falsches Foto von Neda Agha-Soltan.

Hier das falsche Foto!!! Diese Frau lebt und heisst Neda Soltani.



Es wurde wegen der Namenähnlichkeit von ihrer Facebook-Seite genommen und erscheint bei vielen Zeitungen und sonst überall. Da hat einer das Foto in die Welt gesetzt und alle anderen haben es einfach ohne zu prüfen übernommen.

Hier Fotos der echten Neda Agha-Soltan:



Diese Fotos wurden von der Familie freigegeben.

Ich habe auf einer Reihe von Webseiten der Zeitungen das falsche Foto gefunden, so auch bei der grössten Tageszeitung der Schweiz, Blick.

Da sieht man wie die sogenannten Qualitätsmedien korrekt arbeiten. Jetzt ist das Foto einer ganz anderen Frau um die Welt gegangen und wird für Propaganda verwendet.

Neda Soltani ist verzweifelt. Sie hat Dr. Amy L. Beam folgendes geschrieben, die Kontakt zu ihr hat:

Liebe Amy,

Ich komme nicht auf mein Facebook, und um die Wahrheit zu sagen, ich habe Angst!!!!
Auf der ganzen Welt sprechen sie über mein Foto, welches in ein Symbol der Freiheit, der Rebellion, etc. verwandelt wurde. Ich bin in Gefahr. Ich weiss nicht was ich tun soll!
Danke für dein Mitgefühl, ich wünschte ich könnte dich sehen, und dich umarmen ...
Pass auf dich auf.

Neda


Auf ihrem Blog erklärt Dr. Amy L. Beam wie es zu der Verwechslung gekommen ist. Wie muss sich Neda Soltani fühlen, wenn ihr Abbild jetzt überall erscheint, sie als Heldin gefeiert wird, Kerzen vor ihrem Foto angezündet werden, ja man sogar Altare errichtet, obwohl sie die Person gar nicht ist, dem man das Ganze widmet?

War es ein Scharfschütze?

Es gibt einige Ungereimtheiten über das Video, welches den Tod von Neda Agha-Soltan zeigt und wer der Schütze war. Mathew Warner vom Guardian hat Hamed Rad interviewt, ein Iraner der in den Niederlanden als Asylant wohnt und die erste Person war, der das Video hochgeladen hat. Er sagt, der Film wurde von einem Freund in Teheran aufgenommen, dessen Indentität er versprochen hat nicht zu verraten. Er hat es CNN und der BBC geschickt und auf Youtube und Facebook hochgeladen. Das Interview kann man sich unter diesem Link anhören.

Es ist nicht bekannt ob der Mann auf dem Video der sich um Neda kümmert ihr Vater, ihr Philosophielehrer oder ein Arzt ist. Es ist auch noch nicht klar ob sie von einem vorbeifahrenden Motorrad oder einem Scharfschützen getötet wurde. Jedenfalls sagt Hamed, sein Freund hätte ihm gesagt, der Schuss kam von einem Scharfschützen von einem Dach und es war kein Motorrrad zu sehen.

Übrigens, der Guardian hat auch das falsche Foto auf seiner Webseite. Wenn jemand Lust hat, kann er ja mal die Seiten der wichtigsten Medien durchforsten und mir mitteilen, wo das Foto von Neda Soltani noch zu sehen ist.

US Apache Helikopter greift Talibankämpfer an

Hier sehen wir Aufnahmen aus der Sicht eines US-Kampfhubschraubers, wie eine Kollone Talibankämpfer in Afghanistan angegriffen und 14 davon getötet werden. Die Bilder liefen auf Fox News. Die sind echt und kein Videospiel:



Der Friedensengel Obama lässt weiter morden, deshalb heisst er auch O'Busher.

Deutsche Rentner greifen zur Selbstjustiz

Weil er ihre gesamten Ersparnisse verloren hat, sinnten fünf Rentner auf Rache und entführten einen deutsch-amerikanischen Geschäftsmann, sperrten ihn ein und verlangten von ihm die Rückzahlung der Geldes, wie britische und schweizer Medien berichten. Dank Hinweis einer schweizer Bank konnte die deutsche Polizei die Adresse ausfindig machen. Ein Sonderkommando stürmte dann das Haus und befreite die Geisel. Die Rentner sitzten nun in U-Haft.

James W. Amburn 56 tätigte für viele Kunden Anlegegeschäfte in Millionenhöhe. Er investierte auch das Geld von fünf Rentnern aus Schliersee (D) – verliert aber das Vermögen der Senioren. Sie wollten Rache und schritten zur Selbstjustiz, in dem sie ihn entführten und ihn zwangen seiner Bank den Auftrag zu geben, das Geld zu überweisen.

Die Todesangst war unbeschreiblich,” sagt Amburn. Er wurde befreit, nachdem er ein Fax an die schweizer Bank schickte. Er schrieb auf Englisch einen Hilferuf drauf, damit der Empfänger die Polizei alarmiert.

Arburn beschrieb wie zwei der Kidnapper, Roland K 74 und Willy D 60, ihn vor seinem Haus in Speyer überfielen und mit Klebeband fesselten. Danach luden sie ihn in den Kofferraum eines silbernen Audis und fuhren 500 Kilometer zum Haus von Roland K am Chiemsee in Bayern. Dort wurde der Finanzberater, Chef der Firma Digitalglobalnet, in einen Keller eingesperrt. Es kamen die pensionierten Ärzte Gerhard 63 und Iris F 66 dazu, um bei der Entführung mitzuhelfen.

Amburn sagte, “Ich kenne diese Leute seit 25 Jahren. Ich hatte keinen Grund Angst zu haben. Aber als ich nach Hause kam wurde ich überfallen und von hinten geschlagen.

Sie haben mich mit Klebeband umwickelt, bis ich wie eine Mumie aussah. Das dauerte lange, weil sie ausser Atem waren. Als sie mich ins Auto luden, dachte ich, ich bin ein toter Mann.

Ich blutete aus den Augen, Nase und Mund, aber der Albtraum begann erst.

Während seiner Gefangenschaft im ungeheizten Keller, behauptet Amburn, wurde er mit Zigaretten gefoltert, geschlagen und zwei seiner Rippen wurden gebrochen, als er wie ein Tier angekettet mit einem Stuhlbein geschlagen wurde.

Sie wollten ihr Geld zurück, aber er sagte ihnen was er ihnen bereits mehrmals mitgeteilt hatte, wegen der Marktsituation ist das Geld leider weg.

Ich wurde immer wieder geschlagen und sie drohten mich zu töten. Ich versuchte Zeit zu schinden, um die Situation zu beruhigen. Ich erzählte ihnen, wenn ich gewisse Wertpapiere in der Schweiz verkaufen könnte, dann würden sie ihr Geld bekommen, aber dazu müsste ich ein Fax an die Bank schicken, um den Auftrag für die Überweisung zu geben.

Sie willigten ein, aber ohne dass die Entführer es merkten, notierte er eine Nachricht in Englisch am Ende des Blattes, damit die Polizei benachrichtigt wird.

Ich habe es mit dem Wort 'Versicherung' getarnt, was auf Englisch 'police' bedeutet.

Der schweizer Banker ruft zurück, er verstehe das Fax nicht. Amburn fleht ihn darauf an, den Fax auf Englisch zu lesen. Jetzt fällt beim Banker der Groschen. Er alarmiert sicherheitshalber die deutsche Polizei.

Als er am Freitag für eine Zigarette kurz in den Garten geführt wird, währen die Entführer auf das Geld warteten, flüchtete Amburn. Er rannte die Strasse hinunter. Einige Nachbarn sahen ihn, aber Roland K der ihm folgte rief “er ist ein Einbrecher!“.

Sie fingen ihn ein und zerrten ihn zurück in den Keller. Dank dem Hinweis der Bank und der Telefonnummern, konnten die Polizei die Adresse ermitteln. Am Samstag stürmte ein SEK-Kommando bestehend aus 40 Mann um vier Uhr Morgens das Haus und befreiten Amburn von seinen Entführern. Die sitzen nun in U-Haft. Ihnen drohen 15 Jahre Haft.

Der Staatsanwalt Volker Ziegler kommentierte das Vorgehen der Rentner mit den Worten: “Sie waren zornig, weil sie Geld in Immobilien in Florida investierten, aber er alles verlor. Es handelte sich um Schwarzgeld, sie hatten es nicht bei den Steuerbehörden angegeben.

Amburn, der in ärztlicher Behandlung ist, sagt, „Sie drohten mir auch mit der russischen Mafia. Ich fühle mich nicht besonders sicher, auch wenn sie hinter Gittern sitzen.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Der Informationskrieg gegen den Iran

Alle deutschen Qualitätsmedien berichteten am Tag nach der Wahl im Iran die gleiche Meldung; der SMS- und Mobilfunkverkehr wäre von der Regierung blockiert worden, um die Demonstranten daran zu hindern zu kommunizieren. Der Schmiergel, der Lokus, die Finanschial Schleim, die Täusche Schwelle, die Vält, die Warz, die Hatz und wie sie alle heissen unisono die gleiche Schlagzeile:

SMS können nicht mehr verschickt werden, zwischenzeitlich fällt das Mobilfunknetz in Teheran aus.

Da behauptet irgendeiner das und schon plappern sie es alle nach, weil es so schön ins Konzept passt. Copy/Paste-Journalismus. Ich bin der Sache nachgegangen und habe folgendes festgestellt:

Es gibt insgesamt FÜNF Mobilfunknetzbetreiber im Iran, diese sind:

EINE staatliche, die Mobile Communications Company of Iran (MCI) ... und VIER private.

- Irancell Telecommunications Services Company (MTN Irancell)
- Telecommunication Kish Company (TKC)
- Mobile Telecommunications Company of Esfahan (MTCE)
- Rafsanjan Industrial Complex (Coop) (Taliya)

Das grösste Netz hat die staatliche MCI mit 18 Mio. Kunden und die private Irancell hat 16 Mio.

Die Irancell gehört einer der grössten Mobilfunkbetreiber der Welt, der MTN Group mit Sitz in Südafrika. Der Konzern ist in 22 Ländern tätig, hauptsächlich in Afrika und im Nahen Osten. Die Länder sind: AFGHANISTAN, Benin, Botswana, Kamerun, Kongo, Elfenbeinküste, Zypern, Ghana, Guinea Bissau, Republik Guinea, IRAN, Indien, Liberia, Nigeria, Ruanda, Südafrika, SUDAN, Swasiland, SYRIEN, Uganda, JEMEN und Sambia.

Die beiden Hauptaktionäre von MTN sind der staatliche südafrikanische Pensionsfond Public Investment Corporation (PIC) und die Mikati Familie aus dem Libanon.

Auf Anfrage, ob ihr Mobilfunknetz im Iran gestört worden sei, antworte die Sprecherin der MTN Group, Frau Nozipho Januray-Bardill, in Johannesburg am Mittwoch laut Reuters:

Das MTN Netzwerk läuft im Iran und alles ist in Ordnung.

Die Aussage des Betreibers von Irancell widerspricht demnach was die Massenmedien erzählen und MTN wird es ja wohl wissen was mit ihrem Handynetz los ist.

Ausserdem, auch wenn die staatliche MCI ihr Netz abgeschaltet hätte, gebe es ja noch die anderen VIER privaten Netzbetreiber. Eines davon gehört ja sogar dem ehemaligen iranischen Präsidenten, Grossindustriellen und Milliardär, Hashemi Rafsanjani (wird Raff-Zahn-Jani ausgesprochen), der Hauptunterstützer und Finanzie der Opposition von Moussavi, und sein Netz hat ja sicher funktioniert.

Für mich sieht es eher aus wie wenn das Handy-Netz durch die vielen SMS und Telefonate wegen der Ereignisse überlastet war und es deswegen zu Störungen kam, sicher war viel mehr los als an normalen Tagen und es ist kurzzeitig zusammengebrochen.

Überlegen wird doch mal, wie werden tausende Demonstranten auf einen Schlag informiert, und wie wissen sie wo eine Demo stattfindet? Wie bringt man eine Menschenmenge zur gleichen Zeit an einem Ort zusammen? Doch hauptsächlich übers Internet oder per SMS, und nur wenn ein "Organisator" das alles koordiniert. Die "Massen" erheben sich doch nicht von sich aus spontan und wissen telephatisch wo was stattfindet. Da muss schon jemand mit einer Infrastruktur, Geld und Logistik dahinterstehen.

Ein Grund für diese vielen SMS könnte der Cyber-Krieg sein, der gegen den Iran geführt wird. Es gibt Aussagen, das Handy-Netz des Iran wurde von ausländischen Geheimdiensten gehackt und tausende Botschaften sind verschickt worden um das Volk aufzuhetzen. Thierry Meyssan berichtet darüber, die CIA würde eine neue subversive Waffe verwenden, die Kontrolle des Handy-Netz. Die haben über eine Hintertür Zugang. Da wurden massenweise SMS an alle die ein Handy haben gesendet. Nur so kann man den organisierten Tumult erklären.

Ihr meint das geht nicht? Dann möchte ich an meinen Artikel vom 4. Dezember 2008 erinnern, in dem ich über den Cyber-Krieg gegen Syrien und den Libanon berichtet habe, wo genau das passierte. Jeder mit Handy bekam eine SMS und eine Botschaft auf seine Combox von den israelischen Informationskriegern. So eine Aktion könnte auch gegen den Iran jetzt stattfinden.

Wie Reuters berichtet, hat der iranische Innenminister Sadeq Mahsouli am Mittwoch gesagt, dass die Randalierer welche an den gewaltätigten Demonstrationen beteiligt waren, von der CIA und von Oppositionsgruppen im Exil, der Volks-Mudjahedeen, finanziert werden.

"Viele Randalier sind in Kontakt mit den Vereinigten Staaten, der CIA und der Monafeghin (Volks-Mujahedeen) und werden mit ihrem Geld finanziert," sagte Mahsouli. Er meinte auch, die USA, Grossbritannien und Israel würden den Aufstand als Drahtzieher lenken.

Bereits im Januar hat der Iran ein von der CIA unterstützes Netzwerk aufgelöst, welches eine "weiche Revolution" durchführen wollte. Die Gruppe hatte ihre Basis in Dubai, welche unter dem Deckmantel von wissenschaftlichen und kultulären Begegnungen, Kontakte zwischen US-Staatsbürgern und Iranern aufnahm. Die Iraner merkten nicht, wie sie über die wahren Absichten getäuscht wurden.

Der US-Geheimdienst versucht ihre Erfahrung mit Farbrevolutionen zu wiederholen, in dem sie Kontakt mit einflussreichen Persönlichkeiten und Eliten im Iran sucht. Iranische Offizielle sagten, $32 Mio der $75 Mio, die vom US-Kongress für die Destabilisierung des Iran vorgesehen sind, wurden für dieses Projekt ausgegeben.

Dazu passt die neuest Meldung von CNN; US-Verteidigungsminister Robert Gates hat am Dienstag einen Befehl unterschrieben, mit dem ein neues Militärkommando zur Cyber-Kriegsführung eingerichtet werden soll. Damit wird man offensiv gegen Staaten vorgehen können, aber auch den Schutz der eigen militärischen Netzwerke sicherstellen. Das sogenannte Cyber Command oder auch USCYBERCOM wird sein Hauptquartier in Ford Mead Maryland haben und vom Direktor der National Security Agency (NSA) geführt werden.

Spruch des Tages wegen der Plakate: "Vielleicht verstehen die Mitarbeiter der iranischen Wahlbehörde kein Englisch? Versucht es doch mal mit Farsi, liebe 'spontane' Demonstranten!"

Die Pyromanen sind zu Brandschutzbeauftragten ernannt worden

Die satirische Sendung "Neues aus der Anstalt" gestern Abend war spitze. Georg Schramm hat es wieder genau getroffen, einfach genial. Er erklärt sogar was die FED ist. "Die Pyromanen sind zu Brandschutzbeauftraten ernannt worden." Liest er meinen Blog?

Dienstag, 23. Juni 2009

Es kommt immer darauf an, wer jemand tötet

Jeder Tot eines Menschen der bewusst herbeigeführt wird ist ein Mord und muss verurteilt und bestraft werden. Keine Diskussion. Nur, in unserer Medienwelt kommt es immer darauf an, wer das Opfer und wer der Täter ist. Wenn es der westlichen Propaganda nützt und ins Konzept passt, dann wird diese Tragödie millionenfach gezeigt, ausgeschlachtet und dramatisiert. Ja, die Tote wird zu einem Symbol des Widerstandes, einer ganzen Bewegung, wie wir bei der Iranerin Neda erleben.

Der Blick schreibt darüber "Iran: Neda ist jetzt unsterblich".

"Sie heisst Neda Agha Soltan ist Philosophie-Studentin, 27 Jahre alt – und wurde bei den Protesten im Iran getötet. Doch dies macht sie nun unsterblich."

Wenn eine andere Person ermordet wird, auch bei einer Protestaktion, aber dieser Tot nicht ins Weltbild passt und der Mörder grundsätzlich alles darf, hören wir nichts davon, absolutes Schweigen, keine Bilder gehen um die Welt, der Tote wird nicht zu einem Symbol des berechtigten Widerstandes hochgejubelt. Diese Unterscheidung, welcher Mensch wertvoll ist und welcher nicht, bzw. dessen Tod, ist für mich Rassismus.

Ich zeige euch jetzt Videos von zwei Menschen die erschossen wurden. Das eine haben wir alle gesehen, der Tot von Neda. Das andere kennen sehr wenige, der Tod des Palästinensers Bassem Abu Rameh. Beide wurden kaltblütig während einer Demonstration ermordet. Aber es kommt immer darauf an wer der Mörder ist, ob es dann Schlagzeilen macht oder verschwiegen wird. So manipulieren die Medien die Weltmeinung ... und wir wissen auch warum.

Hier der Tod von Neda, wie er von CNN mit pathetischen Worten berichtet wird:



CNN macht keine Berichterstattung, sondern reinste Stimmungsmache und Propaganda.

Und hier der Tod des Fotografen Bassem Abu Rameh. Ich berichtete bereits am 27. April darüber und schrieb damals:.

"Ein israelischer Soldat schiesst den wehrlosen Bassem aus nächster Nähe mit einer hochgeschwindigkeits Gasgranate in die Brust, worauf er tödlich getroffen zu Boden fällt und fünf Minuten später stirbt. Ein eiskalter völlig unprovozierter Mord, der jeden Tag in Gaza oder den besetzten Gebieten passiert und der Weltöffentlichkeit durch die Medien komplett verschwiegen wird. Was für einen Aufschrei gebe es aber wenn es umgekehrt wäre."



Im Falle von Bassem gibt es keinen Protest, keine Schlagzeilen, keine Journalisten, Menschenrechtler und Politiker die aufgebracht sind und ihre Abscheu ausdrücken. Er ist für die Medien kein Held und kein Symbol des Widerstandes. Wenn man sie darauf anspricht dann schauen sie weg, wollen es nicht wissen oder verteidigen sogar den Mord.

Hier das Foto des Mörders von Bassem, welches in den israelischen Medien veröffentlicht wurde. Aber es passiert ihm nichts, er darf straffrei den Mord begehen:



Es ist eine Schande wie die sogenannten Qualitätsmedien den Tod eines Demonstraten unterschiedlich berichten, je nachdem wie es in ihre Agenda und den Interessen der westlichen Mächte passt. Der Tod von Bassem Abu Rameh ist genau so tragisch und sein Leben genau so wertvoll wie das von Neda Agha Soltan. Aber Bassem ist ein Palästinenser und der Mörder ein israelischer Soldat, dass ist der Unterschied.

Die Heuchler schlachten den Tod aus

Der Tod von Neda Agha-Soltan und die Vereinnahmung als Ikone des Protestes nimmt absurde Formen an. Jetzt springen alle Opportunisten auf den Zug auf und schmücken sich mit ihr. In den wenigen Tagen seit ihrem Tod präsentieren sich plötzlich eine ganze Reihe von Menschen als Nedas Freunde – oder gar als ihre Verwandten.

So trug Reza Pahlewi ein Bild der Toten in der Tasche seines Jacketts, als er am Montag in Washington vor die Medien trat. "Ich habe Neda der Liste meiner Töchter hinzugefügt. Sie ist jetzt für immer in meiner Hemdtasche", sagte er mit grossem Pathos in die Kameras.

Auch John McCain gedachte ihr im amerikanischen Senat, genau der Senat welcher der CIA den Auftrag gab die demokratisch gewählte iranische Regierung 1953 zu stürzen. "Sie ist wie die Johanna von Orléans", sagte McCain. "Heute gedenkt ganz Amerika dieser mutigen jungen Frau, die nur ihre fundamentalen Menschenrechte ausüben wollte und auf den Strassen Teherans gestorben ist."

Ausgerechnet McCain, dieses Lügenmaul und Kriegshetzer, der letztes Jahr noch während des Wahlkampfs den Satz von sich gab: "Bomb Iran ... bomb, bomb, bomb!"



Was ist mit den "fundamentalen Menschenrechte" der Palästinenser?

Washington hat den zukünftigen König für den Iran bereits bestimmt

... und es ist nicht Moussavi.

Bei einer Rede vor dem Presseclub in Washington gestern tupfte Reza Pahlevi mit einem Seidentuch seine Krokodilstränen aus den Augen. Der frühere persische Kronprinz hatte gerade von Neda erzählt, jenem jungen Mädchen, das auf Teherans Strassen erschossen wurde, obwohl wie er sagte „ihr einziges Verbrechen der Wunsch nach Freiheit war“.

Wie emotional, es fehlte nur noch der Heiligenschein über seinen Kopf.

Hinter Pahlevi waren Plakate aufgestellt: eine blutverschmierte, gen Himmel gereckte Hand; ein Meer aus Demonstranten; zivile Sicherheitskräfte, die einen am Boden liegenden Mann verprügeln. Ein geschickt inszenierte, rührende Staffage, um auf seine Gefühle für das iranische Volk und seinen Führungsanspruch aufmerksam zu machen.

Vergessen zu erwähnen hat er aber, dass sein Vater, Mohamed Reza, der Schah von Persien, mit seinem von der CIA ausgebildeten Geheimpolizei SAVAK damals die Menschen in den Strassen von Teheran zusammenprügeln und erschiessen liess, bevor er durch die islamische Revolution 1979 vom Pfauenthron gestürzt wurde.

Reza Pahlevi 48 plant schon seit langem die Rückkehr in den Iran, um den Platz seines Vaters wieder einzunehmen. Jetzt, glaubt Pahlevi, ist seine Chance gekommen, könnte der islamischen Revolutionsregierung tatsächlich die letzte Stunde schlagen:

"Meine Damen und Herren, eine Bewegung wurde geboren. Diese Bewegung wird nicht ruhen, bis im Iran uneingeschränkte Demokratie herrscht. Selbst wenn die junge Protestbewegung nicht sofort Erfolg haben sollte, liessen sich die Veränderungen in seiner Heimat nicht ungeschehen machen."

"Die Linie im Sand wurde gezogen", sagt Pahlevi. Revolutionsführer Ali Khamenei habe es der Opposition mit seiner Unterstützung für den umstrittenen Wahlsieger Mahmud Ahmadinejad unmöglich gemacht, etwas anderes zu fordern als den Regimewechsel.

Den Begriff „Regimewechsel“ kennen wir ja bereits zur Genüge, damit ist die Installation einer pro-amerikanischen, korrupten Regierung gemeint, die das Land an die westlichen Ölkonzerne ausverkauft, zum Nachteil der Bevölkerung. Dieses dreckige Spiel hatte bereits sein Vater jahrzehntelang praktiziert, nachdem er ebenfalls durch einen „Regime Change“ mit Hilfe der CIA, den demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Mossadegh 1953 stürzte, der den „Fehler“ machte die Ölindustrie zu verstaatlichen.

Leider begreifen die jungen Menschen die jetzt im Iran auf die Strasse gehen und einen berechtigte Veränderung fordern nicht wo die Reise hingehen soll, was sie eigentlich mit ihrem Protest möglicherweise mithelfen umzusetzen, eine Rückkehr zu einer Diktatur durch ein Regime, welches von Washington aus gesteuert wird.

Nach dem sie den Weg ebenen, wird ihnen das Heft aus der Hand genommen und die westliche Marionette übernimmt das Sagen. Es ist naiv zu glauben, es wird dann eine wirklich demokratische Regierung an die Macht kommen, die unabhängig ist und im Interesse der Iraner Politik betreibt. Das ist ein unrealistischer Wunschtraum. Das wird Washington nicht zulassen, haben sie noch nie.

Ausserdem, wer meint man kann eine säkulare parlamentarische Demokratie etablieren, oder sogar eine Monarchie, der kennt die Verhältnisse und die Mentalität der Mehrheit der Iraner nicht. Sie wollen keine Trennung zwischen Staat und Islam, das hatten sie ja schon alles, und eine Monarchie mit einer Klasse der Reichen, die in Saus und Braus lebt und sie ausbeutet und unterdrückt, erst recht nicht.

Die Bush-Regierung hat bereits den Sohn des Schah als zukünftigen Führer ausgewählt, genau wie sie Hamid Karzai für Afghanistan, Ahmed Chalabi für den Irak und Micheil Saakaschwili für Georien vorgesehen hatten, alles korrupte Marionetten die nach der Pfeife der USA tanzen.

Hinter Reza Pahlevi stehen Michael Ledeen, Rob Sobhani und Morris Amitay, ehemalige Direktoren der grössten israelischen Lobby-Gruppe der American Israel Public Affairs Committee (AIPAC), die ihre Kräfte mit dem American Enterprise Institute gebündelt hat, welche die Zukunft des Iran bestimmen und einen "Regime Change" wollen. AIPAC hat mehrmals bereits die Unterstützung der Wiederbesteigung des Throns durch Pahlevi angekündigt.

Der Vorsitzende des American Enterprise Institutes, Michael Ledeen, hat sich vehement für einen Regimewechsel eingesetzt und hat das Weisse Haus in dieser Sache beraten. Ledeen und Sobhani gründeten die Coalition for Democracy in Iran (CDI) um diesen Wechsel zu forcieren.

Rob Sobhani kennt Reza Pahlevi schon seit seiner Kindheit. Er ist Spezialist für Energiepolitik, hat seine Finger überall in Washington drin und war Berater für den Bau der Ölpipeline durch Afghanistan. Er hat iranische Vorfahren und meint deshalb er wäre ein Experte, der alles über die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft des Iran kennt.

Sobhanis Interesse an einem Regimewechsel ist rein wirtschaftlich, was perfekt zu den Motiven der US-Politik passt. Nach dem er von der Georgetown Universität graduierte, wurde er Chef der Caspian Energy Consulting, eine Firma die sich auf den Transport und Verkauf von kaspischen Öl spezialisiert hat. Die Absicht ist, nach dem Sturz der islamischen Revolutionsregierung, den Transport von Erdöl aus dem Kaspischen Meer über iranisches Territorium zu ermöglichen.

AIPAC auf der anderen Seite sieht Vorteile für Israel, wenn die Mullahs nicht mehr am Ruder sind. Schliesslich hatte Israel sehr gute Beziehungen mit dem Iran während der Herrschaft des Schah. Ausserdem würde in ihren Augen ein Regimewechsel die Unterstützung der Hisbollah durch die islamische Regierung beenden.

Ledeen und Sobhani wollen den Putsch abwarten, um dann Reza Pahlevi als Retter des iranischen Volkes zu präsentieren. Wir haben also eine Gruppe bestehend aus konservativen Neocons, Pro-Israel Lobby und Monarchisten welche die iranische Regierung stürzen wollen, um ihren "König" an die Macht zu bringen. Im Pentagon haben einige die Ansicht, die Reformer unter der Führung von Moussavi sind nur Mullahs mit Engelsgesichtern und ein Regimewechsel ist unausweichlich.

Das Paradoxe ist, dass ja die Amerikaner die Hauptkraft hinter der Machtübernahme durch Ayatollah Khomeini und der islamischen Revolution damals waren, um den Schah loszuwerden, der zu alt wurde und nicht mehr spurte. Washington meinte damit die Sowjetunion eingrenzen zu können, in dem sie einen „grünen Gürtel“ gegen den „gottlosen Kommunismus“ rundherum ziehen. Sie wechselten sozusagen die Krone gegen den Turban aus. Das wissen die Iraner und sie wissen auch, dass Amerika immer schon ihre Regierung bestimmt hat.

Sollte die Pahlevi-Dynastie durch Amerika wieder an die Macht gebracht werden, würde es für die Iraner nur eine Fortsetzung der Einflussnahme in den inneren Angelegenheit des Landes, sowie eine andere Form der Unterdrückung bedeuten.

Die Zurückhaltung von Obama betreffend der Ereignisse im Iran und weil er Moussavi nicht erwähnt, kann man das als Zeichen deuten, Washington unterstützt eine dritte Person, die in den Startlöchern bereit steht.

Aber die Iraner haben nicht vergessen, dass Amerika die treibende Kraft hinter den Krieg des Irak gegen den Iran war, um das Land zu schwächen und die Regierung zu stürzen. Die Iraner hätten nämlich den Krieg gewonnen, wenn Saddam Hussein nicht massiv von den USA mit Waffen beliefert worden wäre. Auch das Giftgas welches eingesetzt wurde um Iraner zu töten war „Made in America“. Und der Abschuss der iranischen Passagiermaschine über den Persischen Golf 1988, bei dem 290 Passagiere getötet wurden, stösst ihnen immer noch bitter auf.

Deshalb, jeder Regimewechsel der offensichtlich durch die USA gemacht wird und jede Regierung die den Iranern vor die Nase gesetzt wird, wird abgelehnt. Einen wirklichen positiven Wandel gibt es nur, wenn die Iraner aus sich selber entscheiden, welche Staatsform die beste für sie ist und wer sie in die Zukunft führen soll, ohne ausländische Einmischung.

Die besserwisserische Mentalität und Arroganz, anderen Völklern zu ihrem "Glück" zu zwingen, sowie die Hegemoniebestrebungen sind gescheitert. Das beste was der Westen tun kann wäre, die Sanktionen sofort aufzuheben und sich aus allem rauszuhalten. Damit würde man den Menschen im Iran wirklich helfen, die Not lindern, die Situation beruhigen, um dann ein Klima zu schaffen, damit die Iraner in Selbstbestimmung die von ihnen gewünschte Regierungsform wählen können.

Die seit Jahrzehnten andauernde Einflussnahme, Einmischung und Bestrafung des Iran durch den Westens muss endlich aufhören. Der Iran hatte ja ein funktionierende Demokratie, bis Amerika sie ihnen wegnahm!

Beachtet in diesem Video welche Fahnen die Demonstraten vor dem Weissen Haus schwingen. Es ist nicht die Flagge des Iran, die seit 1980 gültig ist, sondern die des Schah. Ein Zeichen wer hinter dieser Aktion steckt und was die Absicht ist.

Montag, 22. Juni 2009

Wie mit Lügen der Öffentlichkeit Kriege verkauft werden

Zur Erinnerung, hier ein Video welches zeigt, wie mit Propaganda und Lügen die amerikanische Öffentlickeit überzeugt wurde, Saddam Hussein ist ein Monster, der Babys aus Brutkästen auf den Boden schmeissen lässt, um den Einmarsch im Irak begründen zu können. Die Zeugenaussagen des Mädchens und des Arztes aus Kuwait über die getöteten Babys waren der Schlüssel, um die öffentliche Meinung für die Notwendigkeit des ersten Golfkrieges gegen den Irak zu überzeugen.

Später stellt sich aber heraus, alles war inszeniert und komplett erstunken und erlogen. Es wurden nie Babys von irakischen Soldaten in Kuwait aus Brutkästen auf den Boden geschmissen. Das 15-jährige Mädchen Nayirah, die als Augenzeugin die tränenrührende Geschichte über die Tötung der Babys vor dem Kongressausschuss aussagte, war ein Mitglied der kuwaitischen Königsfamilie und ihr Vater war Saud Nasir al-Sabah, der kuwaitische Botschafter in Washington. Und der Arzt hat auch ein Märchen erzählt, was er nie erlebt hat, weil es nie stattfand.

Die grösste PR-Firma der Welt Hill & Knowlton wurde mit 20 anderen von Kuwait beauftragt, die ganze Show zu erfinden und der Weltöffentlichkeit zu verkaufen. Dafür wurde ein Budget von über 20 Millionen Dollar bereitsgestellt und alle Medien eingespannt. Der Text von Nayirah und ihre emotionaler, mit Tränen gefüllter Auftritt, wurde einstudiert und geprobt. Der Mann, der das Büro von Hill & Knowlton in Washington führte, war Craig Fuller, einer der engsten Freunde von Vater Bush und sein politischer Berater.

Hätten die Medien sich je die Arbeit gemacht, rechtszeitig die Verbindung zu untersuchen und die inszenierte Lügenshow aufzudecken, wäre der erste Golfkrieg gar nicht passiert. Als die Sache raus kam war es zu spät und der Krieg gelaufen, bei dem über 135'000 Iraker getötet und 1 Millionen vertrieben wurden. Die darauf folgenden 10-jährigen Sanktionen gegen den Irak tötete weitere 500'000 Kinder.

Deshalb, es ist nichts ungewöhnliches für die amerikanische Regierung mit erfunden Schauermärchen einen "Feind" zu verteufeln, damit die Öffentlichkeit glaubt, ach wie schrecklich, jetzt müssen die Marines rein und aufräumen, einen "Regime Change" durchführen. Vor dieser Gefahr stehen wir auch heute was den Iran betrifft.

Ausschitt der Reportage des kanadischen Journalisten Barry Zwicker:

"

Der Schmiergel ist genau das

Betrachten wir uns das heutige Titelblatt dieses Qualitätsmediums. Mit dieser Bildmontage ist bewiesen, hier geht es nicht um seriöse Informationen, sondern um ganz üble Stimmungsmache und Meinungsmanipulation.

Was sehen wir für einen Kopf rechts oben neben den iranischen Staatsführern und Nasrallah? Ja, unseren Standardbuhmann, den Osama Bin Laden. Was hat der dort zu suchen? Ist er Iraner? Hat er mit der aktuellen Situation im Iran etwas zu tun? Gibt es irgendeine Verbindung zwischen Bin Laden und der iranischen Regierung? Hat es jemals eine gegeben? Zu allem ein NEIN!!!

Warum zeigen sie ihn dann? Ja warum wohl ...

Warum zeigt ihn der Schmiergel neben den anderen Köpfen und suggeriert damit es gebe eine Verbindung? Damit ist bewiesen, dieses Blatt betreibt keinen objektiven Journalismus, sondern verbreitet Desinformation und Stimmungsmache auf unterstem Niveau. Es geht darum Angst und Schrecken und einen falschen Eindruck zu erwecken. Die Botschaft lautet:

Iran = Osama Bin Laden = Islamisten = Terror = Bedrohung = müssen wir bombardieren!

Hallo Schmiergel-Redaktion, aufwachen, Bin Laden ist seit 2001 tot. Wo lebt ihr eigentlich? In der Lügenwelt der fabrizierten Gefahren? Ihr zeigt das Bild von einem Phantom der im Jenseits weilt. Aber wir wissen ja zu was dieses Blatt verkommen ist, die Blöd-Zeitung der Intellektuellen, die mehr Fiktion als Information bringt.

Hassan Nasrallah, Generalsekretär der libanesischen Partei Hisbollah, hat auch nichts mit den internen Vorgängen im Iran zu tun.

Und dann darunter, hübsche, geschminkte, Augenbrauen gezupfte junge Frauen, die ihre Hände mit lackierten Fingernägeln mit dem Siegeszeichen in die Kamera richten. Was will uns der Schmiergel damit sagen? Mir sagt das, die grünen Bändchen symbolisirien, es geht wieder um eine vom Westen gesteuerte Farbrevolution, wie die erste in Serbien, dann 2003 Georgien (Rosenrevolution), 2004 in der Ukraine (Orange Revolution) und 2005 im Libanon (Zedernrevolution) sowie in Kirgisistan (Tulpenrevolution). George Soros und die CIA lässt grüssen. Eine weisse Revolution hat es übrigens im Iran auch schon mal gegeben, zu Zeiten des Schah.

Was dieses Bild mir auch sagt, so schlimm kann es mit der Verhüllung nicht sein und sie sehen genau so aus wie die gestylte Mädels hier bei uns. Offensichtlich können Frauen alle ihre Schmink- und Beautysachen in Teheran in den Geschäften kaufen, es auftragen und zeigen. Damit ist bewiesen, die angebliche Unterdrückung der Selbstdarstellung der Frau im Iran ist völlig übertrieben.

Selbstverständlich gibt es Grenzen und sie müssen sich den religiösen Gepflogenheiten und Moralvorstellungen unterordnen. Aber das ist überall so. In Amerika zum Bespiel ist das Zeigen einer weiblichen Brust in der Öffentlichkeit eine Totsünde, geht man ins Gefängnis. Wenn man sich als Frau oben ohne am Strand in Miami Beach in die Sonne legt, hat man ganz schnell die Handschellen dran und verbringt eine Nacht im Knast, kommt vor Gericht und wird verurteilt. Da können wir in Europa genau so ausrufen, "Die armen Frauen in Amerika werden unterdrückt, können sich nicht frei entfalten!" bei uns darf man das ... noch ... aber auch nicht mehr überall.

In Indien ist es sogar verboten in Filmen den Kuss zwischen Mann und Frau zu zeigen und in der Öffentlichkeit Intimitäten sowieso. Andere Länder andere Sitten und niemand hat das Recht der anderen Kultur seine Moralvorstellungen aufzuzwingen, und wenn sie nicht genau gleich sind, deshalb verurteilen und von Verletzung der Menschenrechte und von Unterdrückung sprechen.

Ich habe schon öfters Freunde ausserhalb Europas zu Besuch gehabt, die sich über die Busenparade und Nacktheit in unseren TV-Medien schockiert gezeigt haben, das kennen die gar nicht. Wer kann schon spät Abends noch Fernsehen gucken ohne mit dieser Perversität konfrontiert zu werden? Da sieht man ja nur nackte Frauen in den Werbespots für Porno. Ganz schlimm, aber das müssen wir zwischendurch akzeptieren, so tolerant muss man sein ... oder abschalten. Kommt sowieso nur Müll und Lügen aus der Kiste. Für mich ist diese Zurschaustellung aller intimsten Details um eine Dienstleistung zu verkaufen wirklich schlimm. Das ist tatsächlich die Erniedrigung der Frau.

Unsere Moralvorstellungen sind völlig auf den Kopf gestellt. Das Zeigen von allen Intimitäten ist gut, sich bedecken und die persönliche Privatsphäre behalten ist schlecht. Kopfschüttel.

Dann der Titel "Rebellion gegen die Radikalen - warum der islamische Fundamentalismus scheitern muss"

Der ganze Satz ist eine komplette falsche Aussage und sowieso suggestiv. Ersten handelt es sich im Iran um keine Rebellion, eine völlige Übertreibung, sondern es ist eine Protestaktion der Opposition, welche schlechte Verlierer sind, die zum Teil gewaltsam ist. Wollen wir doch bitte auf dem Teppich bleiben. Denn sonst wären ja alle Demonstrationen bei uns in Europa auch Rebellionen. Sind sie das? Ich kann mich nicht erinnern, dass der Schmiergel die Protestaktionen in Griechenland, Rumänien, Ungarn, Italien, Lettland, Island, Frankreich oder Georgien, die in den vergangenen 12 Monaten stattfanden, wo die Massen zum Teil Autos anzündeten, Fenster einschlugen und Steine geschmissen haben, oder zuletzt die Anti-NATO-Demo in Strassburg und beim G8-Gipfel in London, diese als Rebellion bezeichnet hat.

Auch in Europa wollen viele junge Menschen eine Veränderung, sind mit der politischen Situation unzufrieden, wie die Demos gegen G8 und NATO zeigen, genau wie viele Jungendliche in Teheran auch. Ist völlig richtig und gut so, wenn sie was ändern wollen.

Für den Schmiergel gibt es aber Unterschiede. Wenn in Europa gegen das Establishment demonstriert wird, gegen Kriege, Globalisierung, Einschränkung der Meinungsfreiheit oder was immer, dann sind das irregeleitete Spinner oder gewaltätige Randgruppen, Radikale oder sogar Terroristen, die man mit massiven Polizeiaufgebot einschüchtern und erdrücken muss, Tränengas und Wasserwerfer inklusiv.

Wenn in den Ländern die der Westen auf der Abschussliste hat protestiert wird, dann ist das gleich eine Revolution, ein Volksaufstand, eine Rebellion, eine gute Sache die völlig gerechtfertigt ist, und die Aufrechthaltung der Ordnung wird als brutale Niederschlagung bezeichnet, und den armen unterdrückten Menschen muss man dort helfen. Auf der anderen Seite, eine Veränderung hier ist nicht erwünscht. Heuchelei pur!

Der Schmiergel ist genau das ...

Erläuterung: Es ist klar, dass die westlichen Medien und ihre kritiklosen gläubigen Konsumenten sich auf die Nachricht von Press-TV stürzen, dass in 50 Städten des Iran die Zahl der abgegeben Stimmen teils höher waren als die Zahl der Stimmberechtigten und es geht um 3 Mio. Stimmen. Jetzt geilen sie sich daran auf und drücken sie einem rechthaberisch die Meldung ins Gesicht "Da, der Beweis, die Wahlen sind gefälscht".

Darüber kann ich nur lachen, denn erstens haben die Medien noch nie vorher Press-TV zitiert, war ihnen viel zu unseriös, das wäre praktisch das erste Mal, nur weil es natürlich jetzt in ihr Konzept passt. Zweitens zeigt diese Aufregung nur, die Medien und ihr Gefolge haben keine Ahnung wie das Wahlsystem im Iran funktioniert. Diese mögliche Unregelmässigkeit bedeutet doch nicht, dass Moussavi 3 Mio. Stimmen hätte mehr bekommen müssen. Sogar wenn es so wäre, ändert es am Ergebnis nichts, der Vorsprung von Ahmadinedschad ist so gross.

Dann eine Wahlbeteiligung von über 100 Prozent in manchen Städten ist im Iran ganz normal. Es gibt dort kein festes Wahlregister, wo nur die eingetragegen Personen der Einwohner wählen können wie in Europa, sondern Iraner können überall wählen und sie müssen deshalb als Zeichen ihrer Wahl den Zeigefinger auf ein Stempelkissen drücken, damit man erkennt wer gewählt hat. So wird eine Mehrfachwahl verhindert.

Wahscheinlich haben 3 Millionen Personen das getan, waren unterwegs, auf Pilgerfahrt, Verwandtenbesuch, Urlaub oder was immer und haben dort gewählt wo sie sich aufhielten. So können durchaus viel mehr Leute in einem Ort wählen als es Wahlberechtigte gibt, dafür ist es wo anders um so weniger. SF-Korrespondent Ulrich Tilgner bestätigt diese Erklärung in der "Tagesschau", dass es Wahlbezirke gebe, "in denen mehr Wähler gewählt haben, als dort registriert sind". Das sei im Norden, in den Ferienorten und in der Pilgerstadt Maschad.

Also, nichts mit grosser Fälschung. Und die ist sowieso sehr schwierig, denn in jedem Wahllokal sitzen Vertreter der Parteien und überwachen aus Eigeninteresse ganz genau was abläuft.

Was wir erleben ist der Protest des schlechten Verlierers mit seinen Anhängern, die mit einer fix fertigen, vom Ausland gesteuerten Kampagne ausgestattet und aufgestachelt werden. Die westlichen Medien haben den Auftrag diesen Protest so gross wie möglich aufzubauschen und die Meinung der europäischen und amerikanischen Zuschauer in die gewünschte Richtung zu lenken ... wer ist gut und wer ist böse. Kennen wir doch alles von Saddam Hussein.

Das ist schlimm genug, am schlimmsten sind aber die Aussagen der deutschen Bundesregierung, von Merkel und Steinmeier. Was ist eigentlich in sie gefahren? Offensichtlich versprechen sie sich dadurch Pluspunkte beim deutschen Wähler und überbieten sich deshalb in der Beschimpfung des Iran. Haben die alle diplomatischen Regeln vergessen? Ticken die noch richtig? Mit ihrer unverschämten Einmischung in die Politik des Iran, beschädigen sie wie Deutschland im Nahen Osten gesehen wird aufs gröbste.

Samstag, 20. Juni 2009

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!

Eines will ich klar stellen, weltpolitisch gesehen, spielt es keine Rolle was die Politiker in Europa entscheiden oder was die Medien hier berichten und welche Meinung die Bevölkerung hat. Die Europäer haben nichts zu sagen und keinen Einfluss, sind völlig machtlos. Wichtig ist nur was in Amerika passiert, was dort die Massen glauben, was dort die Medien berichten und was in Washington entschieden wird.

Die europäische politische Kaste, die Konzernbosse und Medien folgen nur schön brav wie Schafe was von dort als Vorgaben rübergeschickt wird, setzen die Befehle um die sie erteilt bekommen. Europa hat keine Eigenständigkeit, keinen Mut und auch kein Rückgrat, sondern sie sind ein Haufen Duckmäuser, die sich alles gefallen lassen, eine Kolonie der USA. So, dass musste mal gesagt werden.

Wieso sag ich das? Weil alles was in den letzen 60 Jahren stattfand und speziell in den vergangene 10 Jahren passierte, diese Behauptung beweist. Wenn die USA finanziell einen Schnupfen bekommen, dann hat Europa ein Lungenentzündung. Wenn die Märkte an der Wall Street tauchen, dann stürzen sie hier ab. Wenn sie dort hoch gehen, dann folgen sie diesem Trend auch. Wenn Hollywood wieder ein völligen Schrott produziert, dann stürmen wir in die Kinos. Zeigt das TV eine neue amerikanische Serie, sitzen alle vor der Glotze wie die Zombies und schauen sich den Mist an. Jeden Quatsch äffen wir nach und finden es auch noch gut.

Wenn ein Wahlkampf dort stattfindet, dann jubeln die Europär den auserwählten Kandidaten begeistert zu, obwohl sie ihn gar nicht wählen können. Wie blöd muss man sein um das zu tun? Wenn das Pentagon entscheidet Raketen auf europäischen Boden aufzustellen, um Russland damit zu bedrohen, dann wird das ohne Widerstand geduldet. Wenn Washington einen Krieg beschliesst und pfeift, dann können die Europäer nicht schnell genug wie hechelnde Hunde „ja Meister“ sagen und sofort ihre Soldaten für imperialistische Eroberungen ins Gefecht schicken. Amerika kann nur seine Kriege führen, weil Deutschland die Luftwaffenbasis Ramstein zulässt, der grösste Stützpunkt der US Air Force ausserhalb der USA.

Merkel hat im Februar 2003 in einem Artikel für die Wahington Post ausgesagt, sie würde als Kanzlerin eine militärische Beteiligung Deutschlands im Irak beführworten. Der Spiegel titelte damals den Artikel mit der Überschrift "Merkels Bückling vor Bush". Und genau so ist es, seit dem sie Kanzlerin ist, benimmt sie sich wie eine Marionette und Befehlsempfängerin Washingtons, macht alles was die USA will, vertritt nicht die Interessen Deutschlands, sondern fremder Mächte.

Europa ist der Schosshund Amerikas.

Wenn die amerikanischen Medien beschliessen, dieser oder jener ist ein Bösewicht, dieses Land gehört zur Achse des Bösen, dann plappern die europäischen Medien alles 1 zu 1 nach ... so wie jetzt die Hetzkampagne gegen den Iran. Deshalb interessiert mich eigentlich nur was in Amerika über den Iran berichtet wird. Was die Medien hier erzählen ist völlig irrelevant, ist sowieso nur Copy/Paste was über den Atlantik kommt.

Was in Amerika der Bevölkerung über den Iran für ein Bild vermittelt wird, ist sehr wichtig und entscheident, denn damit wird bestimmt ob es Krieg oder Frieden gibt. Offensichtlich ist der Iran das nächste Ziel einer aggressiven Politik und wenn die Mehrheit der Bevölkerung durch die kriegshetzerischen Medien wieder überzeugt wird, die iranische Regierung unter Ahmadinedschad stellt eine Bedrohung dar, oder unterdrückt die Bevölkerung, so wie sie über die Bedrohung des Irak mit Lügen reingelegt wurde, dann ist alles möglich.

Es ist eindeutig, die amerikanischen Medien führen einem hysterische Schmierkampagne gegen die amtierende und gewählte Regierung des Iran. Sie wollen sie stürzen. Sie wollen Ahmadinedschad raus und Moussavi rein. Sie haben nur eine Agenda, egal mit welchen Mitteln, ob Lügen oder Hetze, Ahmadinedschad muss verschwinden. Warum? Dreimal dürft ihr raten. Weil eine gewisse machtvolle Lobby das so will, die welche das Sagen hat. Wenn sie jemand zum Feind erklärt, dann ist dieser erledigt, wird er abgeschossen, basta, so ist es. Saddam Hussein kann im Jenseits ein Lied davon singen.

Ich bin kein Fan von Ahmadinedschad. Das zu unterstellen ist lächerlich. Nur was jetzt abgeht ist eine Schweinerei. Was wir erleben ist die widerrechtliche Einmischung in die politischen Vorgänge eines souveränes Land, was den Amerikanern und uns einen feuchten Dreck angeht. Diese Attacke der US-Medien gegen den Iran, mit der Behauptung, die Wahlen wären gefälscht, wird genau so ohne Beweise geführt wie damals die Lüge, Saddam Hussein hätte Massenvernichtungswaffen.

Das ausgerechnet die amerikanischen Medien sich erdreisten über manipulierte Wahlen im Iran zu echauffieren, ist wirklich der Gipfel der Frechheit, denn es hat mindestens seit dem II. Weltkrieg keine echte und korrekte Wahl in ihrem Land gegeben. Schaut euch alleine was bei der letzten Präsidentenwahl passierte. Da wurden von ACORN (the Association of Community Organizations for Reform Now), die sich unter Anderem für die Registrierung von Wählern einsetzt, doch tatsächlich die Namen von Grabsteinen der Toten abgeschrieben und ins Wahlregister eingetragen. Dann die ganzen Menschen die von der neuen Black Panther Party genötigt und eingeschüchtert wurden, was sie wählen sollen. Dann die manipulierten Wahlcomputer, die Fälschungen der Resultate und und und ... alles damit Barrack Obama ins Weisse Haus kommt.

Und die amerikanischen Medien wollen den Iranern mit erhobenen Zeigerfinger etwas über Wahlfälschung erzählen? Warum kümmern sie sich nicht um den Dreck vor ihrer eigenen Haustür? Warum gehen sie nicht den kriminellen Handlung wie die Wahlen in Amerika schon immer manipuliert werden nach? Warum sorgen sie nicht dafür, dass es endlich mal korrekte Wahlen in ihrem Land gibt? Diese Heuchelei ist nicht zu überbieten.

Ich meine, bei jeder der letzten Präsidentschaftswahlen wurde von Wahlfälschung gesprochen und die Gerichte waren involviert. Haben wir bereits vergessen, dass George W. Bush nur durch Manipulation im Jahre 2000 an die Macht kam, weil sein Bruder, der Gouverneur von Florida, die Zahlen zu seinem Gunsten fälschte? Das oberste Gericht der Vereinigten Staaten war auch ein Teil der Verschwörung, weil Vater Bush die passenden Richter dort platzierte, und sie haben dann die Nachzählung gestoppt. Al Gore verlor.

Gab es da einen Einspruch von Gore? Sind dann Tausende auf die Strasse gestürmt und haben protestiert? Haben die Medien überhaupt was gesagt und das Resultat angezweifelt? Nein. Damals ging es nur um wenige Stimmen Differenz und eine Nachzählung hätte womöglich ein ganz anderes Ergebnis gebracht, Al Gore wäre Präsident geworden.

Im Iran haben wir aber kein knappes Resultat, sondern einen haushohen Sieg von Ahamidejad mit 62,63 Prozent gegenüber 33,75 von Moussavi. Wie soll man diesen grossen Unterschied fälschen, mehr als 11 Millionen Stimmen? So was zu behaupten, ohne einen Funken Beweise vorlegen zu können ist übelste Verleumdung und eine ganz schlimme Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Iran.

In diesem Artikel zeige ich, wie ein Computer-Experte vor eine Kommission aussagt, wie die Wahlcomputer für Bush gefälscht wurden. Und hier ein Beispiel von Vote-Flipping, wo egal was man wählt, die Stimme nur einem Kandidaten zuaddiert wird.

Alle Wahlen in Amerika sind gefälscht und manipuliert, auch die letzte. Das fängt ja schon damit an, dass die Medien im Wahlkampf die Kandidaten bewusst aussortieren und gar nicht zu Wort kommen lassen, wie zum Beispiel Ron Paul. Es wird nur denen einen Plattform geboten, die sie auslesen, die sie als Spitzenreiter bestimmen.

In diesem Artikel zeige ich auf, wie viel Sprechzeit jeder Kandidat bekam. Eine eindeutige Beschneidung der Redemöglichkeit und damit Manipulation und Fälschung des Ergebnisses durch die Medien.

Glaubt ihr wirklich, in Amerika sind Wahlen fair und ehrlich? Also bitte, wie naiv kann man sein. Deshalb jetzt den Moralapostel zu spielen und gegenüber dem Iran eine Lektion über korrekte Wahlen erteilen zu wollen ist der Hohn und unerhört.

Die sollen einfach mit der Dreckschleuder und Hetze aufhören und den Iranern die Situation selber aussortieren lassen. Es geht nur den Iranern etwas an. Was dort passiert ist nicht unsere Angelegenheit, und schon gar nicht die von Amerika, dieses Musterbeispiel der Korruption, Bestechung, Machtgier und Perversität.

Jeder der die Situation im Iran einigermassen kennt weiss, dass die Mullahs das Land wirklich regieren und nicht der iranische Präsident, genau wie die Geldelite der Wall Street dem amerikanischen Präsidenten sagt wo es lang geht. Sind doch beide Marionetten. Im Iran bestimmt der religiöse Wächterrat die Kandidaten und damit die Politik, genau wie in den USA die Council on Foreign Relations die Kandidaten aufstellt, und egal wer gewählt wird, es ist ihr Vertreter. Der Präsident war schon vorbestimmt, da hatte der Wahlkampf noch gar nicht angefangen. Was dann ablief war Show Business, das Vorgaukeln einer Wahlmöglichkeit für das amerikanische Volk. Und dann konnten sie sich sowieso nur zwischen Pepsi und Coca Cola entscheiden.

Und über eine Unterdrückung der Demonstrationen wird auch nur einseitig berichtet. Wenn Saakaschwili die Opposition in Georgien niederknüppelt, wie gerade geschehen, dann hören wir nichts davon. Ist ja auch was anderes. Er ist die Marionette Washingtons, er darf das, Georgien ist schon im Westen einverleibt und ein Satellit. Wenn die politischen Gegner dort sich über einen Mangel an Demokratie beschwehren, sagen er benehme sich wie ein Diktator, tritt die Menschenrechte mit Füssen, dann hört im Westen niemand zu. Kriege darf er auch führen und Menschen ermorden. Diese Doppelmoral Amerikas, der EU und NATO stink zum Himmel.

Was ist mit den arabischen Staaten die ebenfalls Vasallen des Westens sind, wie Ägypten, Jordanien, Saudi Arabien, Kuwait, die Emirate usw. sind das Demokratien, wo korrekte Wahlen ablaufen? Selbstverständlich nicht, aber sie dürfen Diktaturen sein, weil sie zum Team gehören. Da hört man dann nichts, da regt sich keiner auf. Nur bei den Länder die sich nicht dem Westen unterwerfen werden strenge Massstäbe gesetzt, werden Verstösse angeprangert, wird angeklagt, ein riesen Wind gemacht und mit Sanktionen gedroht.

Bei dieser Verleumdungskampagne geht es um ganz etwas anderes. Wer glaubt es geht um Menschenrechte und Demokratie im Iran, der hat null Ahnung über die geopolitische Situation und welche strategischen Machtspiele ablaufen. Der Iran soll destabilisiert und das Volk aufgestachelt werden, damit ein „Regime Change“ passiert. Doch nicht zum Wohle des iranischen Volkes, sondern damit der Iran schwach wird und beidreht. Damit das Land wieder wie zur Zeit des Schah unter westlicher Kontrolle kommt, damit man es ausplündern und versklaven kann.

Wie ich bereits berichtet habe, hat Präsident Bush im Jahre 2007 der CIA den geheimen Auftrag gegeben, Pläne für Propaganda- und Desinformationskampagnen auszuarbeiten, um die iranische Regierung zu destabilisieren und zu stürzen. Eine Bestätigung für die Umsetzung dieses Plans ist die Aussage des ehemaligen pakistanischen Armeegenerals Mirza Aslam Beig, der am Montag den 15. Juni in einem Radiointerview sagte, die CIA hat 400 Millionen Dollar innerhalb des Irans an Oppositionsgruppen verteilt, um eine Revolution zu finanzieren und auszulösen.

Im Interview mit Pashto Radio sagte General Beig, es gibt unbestrittene Geheimdienstinformationen, für eine amerikanische Intervention im Iran. Er sagte: "Die Dokumente beweisen, dass die CIA 400 Millionen Dollar innerhalb des Irans ausgegeben hat, um eine 'Farbrevolution' nach den Wahlen zu inszenieren". Der ehemalige Generalstabchef der pakistanischen Armee sagte weiter, dass die USA die Absicht hat, die Situation im Iran zu destabilisieren und ein pro-amerikanische Regierung an die Macht zu bringen.

Was wir an Bildern aus Teheran sehen, ist eine von der CIA finanzierte und gesteuerte Protestaktion, deshalb auch die perfekt gedruckten Plakate in English welche alle tragen, denn die Slogans sind nicht für die Iraner gedacht, sondern für das westliche, speziell für das amerikanischem Publikum. Bezahlte Agent Provokateure schühren die Gewalt, hetzen die Menschen auf und sorgen für Unruhe. Die Medien haben den Auftrag diese "Revolution" in die gute Stube zu übertragen und die Zuschauer für die Notwendigkeit einer amerikanischen "Demokratisierung" mental vorzubereiten. Was das bedeutet wissen wir ja.

Washington will eine korrupte und hörige Regierung dort installieren, die nach ihrer Pfeife tanzt. Dieses Geschwafel über Freiheit, Menschenrechte und fairen Wahlen ist doch gelogen. Das wird doch nur den leichtgläubigen Gutmenschen im Westen erzählt, und sie fallen wieder darauf rein. Washington hat genau so wenig Interesse aus dem Iran ein Demokratie zu machen, wie sie aus dem Irak oder Afghanistan eine machen. Die Länder liegen in Trümmern, die Menschen leben seit den Angriffskriegen und Invasion im Chaos, nichts funktioniert unter der US-Besatzung, es wird nichts aufgebaut und repariert, sondern nur zerstört. Genau das gleiche blüht dem Iran.

An der schlechten Lebenssituation der iranischen Bevölkerung ist doch der Westen alleine schuld. Wie kamen denn die Mullahs überhaupt an die Macht? Wieso gab es eine vom Volk gestütze islamische Revolution? Doch nur weil Amerika durch einen Staatsstreich den demokratisch gewählten Präsident Mossadegh 1953 entfernte und dafür den Schah als Diktator einsetze. Die CIA führte diesen Putsch als Operation Ajax durch. Die Terrorherrschaft des Schah gegen das Volk, aber zum Vorteil der westlichen Ölkonzerne, war die Vorraussetzung für die Übernahme durch die Religiösen im Jahre 1979.

Das hat dem Westen nicht gepasst, deswegen wurde Saddam Hussein dazu gebracht ab 1980 acht Jahre lang einen Krieg gegen den Iran zu führen. Der Irak wurde von Amerika mit Waffen versorgt, die das ganze Spektrum von atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen sowie Raketentechnologie umfasste. Damit wurden 500'000 Iraner getötet! Jede Familie im Iran hat ein Opfer des Krieges zu beklagen und sie wissen wer dafür verantwortlich ist, nämlich Amerika. Das Land wird auch seit Jahrzehnten boykottiert, alle wichtigen modernen Technologien, Maschinen und Waren werden dem Land vorenthalten, unter dem hauptsächlich die iranische Bevölkerung bis heute leidet.

Wir sehen, der Westen hat sich immer schon eingemischt, hat Regierungen gestürzt, Kriege geführt, Massenmord begangen, das Land erpresst und die Menschen verarmen lassen, alles nur aus strategischen und wirtschaftlichen Gründen, und macht es jetzt wieder.

Wie können die Politiker in Amerika und Europa deshalb überhaupt es wagen so zu tun, wie wenn jetzt das Wohlergehen der Iraner ihnen am Herzen liegt und sie sich für ihre Rechte einsetzen. Heuchlerischer kann man wirklich nicht sein.

Ein wirkliche Verbesserung der Situation im Iran kann nur von Innen her kommen, ohne Einmischung des Westen. Sie müssen selber die Probleme lösen, in Souveränität und Selbstbestimmung, und nicht wenn wir unsere pervertierte Kultur des Konsums und verdrehten Moralvorstellung aufzwingen. Wenn wir wirklich für das iranische Volk was tun wollen, dann müssen wir sofort die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran verlangen. Durch diese Öffnung muss die Regierung nicht mehr dauernd in einer Verteidigungsposition sein, kann dadurch mehr Wohlstand bieten und liberaler werden.

Die Forderung von Frau Merkel, die Stimmen im Iran nachzuzählen, ist ein eklatantes Beispiel einer fremden Einmischung in die inneren Angelegenheit des Iran, ein feindseliger Akt, der an die Kolonialzeit erinnert und ein Verstoss gegen internationales Recht ist. Im Iran kann das Volk den Präsidenten wenigstens direkt wählen. In Deutschland nicht, weder den Präsident noch den Kanzler. Wer ist fortschrittlicher und kann dem anderen was über Demokratie erzählen? Die deutschen Politiker würden es sich strengstens verbitten, wenn Ahmadinedschad nach der Bundestagswahl dazu auffordern würde, die Stimmen nachzuzählen, weil er der Meinung ist, die falsche Partei ist der Sieger und die Wahlen sind deshalb gefälscht.

Die iranischen Behörden haben ja angekündigt, eine Prüfung des Wahlergebnisses durchzuführen. Bevor man voreillige Schlüsse zieht, sollte man erst in aller Ruhe das Resultat abwarten, statt gleich loszuschreien. Möglicherweise finden sie Unregelmässigkeiten, aber das wird nicht das Ergebnis an sich gross ändern. Dafür sind die Zahlen zu eindeutig. Gibt es in Deutschland nicht auch nach jeder Wahl Beschwerden beim Bundeswahlleiter? Musste nicht 2008 in Bremen bei der Bürgerschaftswahl eine Wahlwiederholung angeordnet und durchgeführt werden, mit Änderungen in der Sitzverteilung?

Deswegen, halten wir uns da raus, hören wir auf gegen den Iran Krieg zu führen, und kümmern wir uns um unsere eigenen Probleme, die gross genug sind. Sorgen wir für faire Wahlen und Demokratie bei uns, bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen. In Deutschland haben 134.014 Menschen gegen die Internetzensur unterschrieben. Nicht gerade wenig. Dieser Volkswillen wird von der Politik ignoriert und sie haben das Zugangserschwerungsgesetz trotzdem beschlossen. Merkel setzt sich scheinheilig für die Meinungsfreiheit im Iran ein, gleichzeitig tut sie und ihre Regierung alles um diese in Deutschland zu unterdrücken.

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!