Sonntag, 16. November 2008

Iran wechselt zum Goldstandard

Wie der Guardian berichtet, hat der Iran seine Geldreserven in Gold umgewandelt, um damit zukünftige Probleme zu vermeiden. Diese Aussage machte ein Berater von Präsident Mahmoud Ahmadinejad, nachdem der Ölpreis von einem Hoch im Juli, auf unter 60 Dollar pro Fass gefallen ist.

Der Iran ist der viertgrösste Ölproduzent der Welt und leidet unter den Sanktionen der UNO und der USA, wegen dem angeblichen Nuklearwaffenprogramm. Das Land ist jetzt mit sinkenden Einnahmen aus seinem Ölexport konfrontiert, nachdem der Rohölpreis so stark gefallen ist.

Mit dem Plan des Präsidenten, wurden die Geldreserven des Landes in Gold umgewandelt, damit wir nicht mit zukünftigen Probleme konfrontiert sind,” sagte der Berater des Präsidenten, Mojtaba Samareh-Hashemi.

Bevor der Ölpreis um mehr als 60 Prozent abstürzte, von einem Hoch von 147 Dollar pro Fass im Juli, machte der Iran grosse Gewinne aus seinem Ölexport und hatte im April geschätzte Währungsreserven von $80 Milliarden.

Iranische Offizielle lehnten Berichte im Juli ab, die iranischen Banken würden ihre Guthaben aus Europa abziehen, obwohl ein Bericht suggerierte, bis zu $75 Milliarden wären abgezogen worden, in Gold umgetauscht oder bei asiatischen Banken platziert worden, wegen der Drohung weiterer Sanktionen.

Der IWF verkündete im August, wenn der Preis für iranisches Erdöl unter $75 pro Fass fallen würde, dann wäre der Iran mit einem Handelsbilanzdefizit mittelfristig konfrontiert, und es wäre schwer für Teheran, die finanzielle Isolation durchzuhalten.

Am Freitag fiel der Ölpreis um $1.20 auf $57.04.

Die Goldfutures stiegen um 5 Prozent am Freitag und physisches Gold war am Ende der Woche $10 höher als vergangenen Freitag und schloss mit $735.95, weil Investoren ihre Short-Positionen decken mussten.

Siehe: Warum nicht zurück zum Goldstandard?

Kommentar: Der extreme Absturz des Ölpreises seit Juli könnte geplant sein, wie einige Experten vermuten. Im Juli gab es Insider-Informationen und Voraussagen von Lindsay Williams, dass der Ölpreis auf $50 sinken würde, was bei dem damaligen Hoch niemand glaubte. Jetzt ist es eingetroffen. Erklärt wird dieser dramatische Fall mit der Wirtschaftskrise, aber vieles deutet darauf hin, es handelt sich um eine geplante Manipulation, um die Einnahmen der unabhängigen Ölproduzenten drastisch zu senken. Man will die Länder Iran und speziell Russland schwächen, in dem man ihnen den Geldhahn zudreht. Wenn man sie nicht militärisch besiegen kann, dann macht man einen Wirtschaftskrieg. Es macht sicher Sinn für diese Länder, die Dollar-Reserven in eine andere Währung oder in Gold umzuwandeln, denn genau wie mit dem Ölpreis, haben sie über den Dollar ja auch keine Kontrolle, man kann diesen übernacht entwerten.

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