Freitag, 24. Juli 2009

Der Dollar wurde von 14 Zentralbanken mit einer halben Billion gestützt

Während einer Kongressanhörung am 21. Juli durch den Finanzausschuss kam eine interessante Tatsache zu Tage, die FED hat Währungstauschgeschäfte im Wert von einer halbe Billion Dollar mit 14 Zentralbanken durchgeführt. FED-Chef Bernanke vermittelt den Eindruck, diese Liquiditätsgeschäfte sind auf Wunsch der ausländischen Zentralbanken erfolgt, dabei ist es eine Rettungsaktion des Dollars durch die 14 Zentralbanken. Die ausländischen Notenbanken haben Dollars gekauft, was den Wert der amerikanischen Währung um 20 Prozent erhöhte.

Weiter kam dabei heraus, die sogenannten „Liquidität-Swaps“ stiegen von $24 Milliarden Ende 2007 auf über $553 Milliarden bis Ende 2008, ein 20-facher Anstieg! Das heisst, die europäischen und anderen Zentralbanken haben einen gigantischen Berg an Dollars in ihren Bestand genommen und dafür ihre eigenen Währungen der FED gegeben. Bernanke behauptet, dies war notwendig weil die 14 Zentralbanken für ihre jeweiligen Geschäftsbanken Dollars benötigen.

Jeder der etwas Ahnung vom Devisenhandel hat weiss, das ist dummes Zeug. Wenn Geschäftsbanken Dollars brauchen, dann können sie diese jederzeit im Markt kaufen. Das ist eine alltägliche Routine und normaler Handel. Wenn aber Zentralbanken untereinander solche Geschäfte machen, dann hat das nur mit der Stützung einer Währung zu tun, in diesem Fall den Dollar. Offensichtlich lief die amerikanische Währung in den letzten 12 Monaten Gefahr im Wert abzustürzen, also mussten die Notenbanken rund um die Welt den Dollar retten, in dem sie ihn stützten, also kauften.

Hier ein Ausschnitt des Dialog zwischen US-Kongressabgeordneten Alan Grayson (Demokraten), der den 8. Bezirk in Florida vertritt, und Bernanke:

Grayson: Also, wer hat das Geld bekommen?
Bernanke: Finanzinstitutionen in Europa und anderen Ländern.
Grayson: Welche?
Bernanke: Ich weiss es nicht.
Grayson: Eine halbe Billion Dollar und sie wissen nicht wer das Geld bekommen hat?
Bernake: Die Gelder gingen an die Notenbanken und die haben es ihren Geschäftsbanken gegeben.
....
Grayson: Wir haben uns die Liste der Zentralbanken angeschaut, 9 Milliarden Dollar gingen alleine an Neuseeland, das bedeutet 3'000 Dollar für jede Person die in Neuseeland wohnt. Ernsthaft, währe es nicht besser diesen Kredit den Amerikanern zu geben, statt den Neuseeländern?
Bernanke: Wir bekommen Zinsen dafür, es reduziert nicht die amerikanischen Kredite ... wir vergeben Kredite an die amerikanischen Institution auf gleiche Art.

Damit sagt Bernanke, das er als Chef der amerikanischen Notenbank nicht speziell die Interessen Amerikas vertritt. Der Beweis, er denkt global als Weltbanker, der keine besondere Loyalität gegenüber seinem Heimatland hat.

Dann sagt Greyson: „Gut, dann schauen wir uns die nächste Seite an (Bernankes eigener Bericht), die nächste Seite zeigt den nominalen Wechselkurs des US-Dollars, der eine Steigerung um 20 Prozent anzeigt, genau zur gleichen Zeit als sie die halbe Billion Dollars aushändigten. Glauben sie das war Zufall?

Bernanke: Ja
Grayson: ha, ha, ha, ha.

Da hat Grayson recht, wenn der Dollar in so einer Summe gekauft wird, dann steigt selbstverständlich der Kurs, wird damit gestützt. Bernanke ist entweder völlig inkompetent, oder er lügt den Kongressausschuss glatt ins Gesicht.



Dazu fällt mir die Aussage von Napoleon Bonaparte ein: „Die Hand die gibt steht über der Hand die nimmt. Geld kennt keine Loyalität. Finanziers sind ohne Patriotismus und ohne Anstand. Ihr einziges Ziel ist der Gewinn.

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