Dienstag, 22. Dezember 2009

Klimadiskussion auf Radio 105

Am vergangenen Samstag den 19. Dezember diskutierte ich auf Radio 105 in Zürich mit Nationalrat Martin Bäumle der Grünliberalen über die "Klimaveränderung". Die Sendung "Talk vor 12" wurde von Daniel Kneringer moderiert.



Der Preis für CO2-Zertifikate fiel nach der Klimakonferenz

CO2-Zertifikate mit Auslieferung für Dezember 2010 sind am Montag zu Handelsbeginn um 10 Prozent gefallen, um sich am Ende des Tages mit -8.3 Prozent oder €12.41 pro Tonne einzupendeln. Ein Händler beschrieb den Markt "wie im freien Fall".

"Kopenhagen zeigt das Versagen des UNO-Prozesses, um mit der Klimaveränderung fertig zu werden, aber der Fall in den CO2-Preisen ist nur wegen der Stimmung und die fundamentalen Parameter werden sich wieder behaupten," sagte Emmanuel Fages der Bank Société Générale.

Eugen Weinberger, Chef des Commodity-Handels der Comerzbank sagte: “Alle sind über den Ausgang von Kopenhagen enttäuscht, aber es war ein wichtiger Schritt in den direkten Gesprächen zwischen den grössten Verschmutzern und wir müssen abwarten was die einzelnen Länder unter den nicht bindenden Zielen beschliessen werden, die Ende Januar veröffentlicht werden."

Weinberger sagte, die Wichtigkeit des amerikanischen Klimagesetzes, welches gerade im US-Senat debattiert wird, "darf nicht unterschätzt werden", denn die Absegnung des Gesetzes würde eine Verbindung zwischen den US- und Europäischen CO2-Märkten erlauben.

Mark C. Lewis, Analyst der Deutsche Bank sagte, die Vereinbarung von Kopenhagen könnte Zweifel über die Zukunft des CO2-Handels nach 2012 bringen, welches laut Kyoto-Protokoll Clean Development Mechanism (CDM) heisst.

"Die Entwicklung neuer CDM-Projekte wird sich im kommenden Jahr verlangsamen und sogar erheblich sein," sagte Lewis.

Meg Brown, Analyst der Citigroup sagte, Kopenhagen würde die Unsicherheit über den CO2-Markt nach 2012 weiterführen.

"Der internationale CO2-Markt hoffte auf Einzelheiten, wie der CDM sich erweitern würde, vielleicht mit spezifischen Benchmarks und Ausweitung der Marktgrösse," sagte Brown.

"Der Mangel an politischen Ramenbedingungen wird als 'bearish' angesehen, weil viele Hedge-Fonds und Finanzinstitutionen ihre Hoffung auf einen wichtigen alternativen Markt zu anderen Commodity-Märkten gesetzt haben," sagte Jean-François Cauvet, vom in Paris beheimateten CO2-Makler COER2.

Kommentar: Was sagen uns alle diese Äusserungen? Wie ich im Radio argumentierte, bei der Klimadiskussion geht es nicht um Umweltschutz, sondern die Banken und andere Finanzinstitute wollen mit den CO2-Zertifikaten eine neue Blase schaffen, um damit eine neue Geldquelle anzuzapfen. Die Pleite des Klimagipfels hat ihre Hoffnungen auf schnelle Profite etwas gedämpft, was aber nur von kurzer Dauer sein wird, denn dieses Geschäft lassen sie sich nicht entgehen und sie werden die Regierungen weiter unter Druck setzen. Wer wird das alles zahlen? Wir selbstverständlich, über Preiserhöhungen auf allem was angeblich CO2 produziert. Und das obwohl CO2 mit dem Klima nichts zu tun hat. Ein kompletter Irrsinn. Es handelt sich wieder um einen riesigen Schwindel der Bankster auf unsere Kosten. Die ganzen Schlafschafe und Klimaerwärmungsgläubige checken das nicht.

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