Mittwoch, 15. Oktober 2008

Der neue Sozialismus ist der neue Kapitalismus

Frage: Was ist der Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus, laut US-Finanzminister Henry Paulson?

Antwort: Sozialismus ist, wenn der allmächtige Staat den Banken das Geld wegnimmt und es den armen Leuten zur Rettung gibt. Kapitalismus ist, wenn der allmächtige Staat das Geld den armen Leuten wegnimmt und es den Banken zur Rettung gibt.

Auf der untersten Stufe der Kreditpyramide (wo die Leute kein Geld mehr haben um ihre Schulden zu zahlen) sind die ehemaligen Hausbesitzer und Hypothekenschuldner, welche die törichte Entscheidung getroffen haben, ein Haus zu kaufen, welches sie sich nicht leisten konnten und jetzt verloren haben. Darüber befinden sich die Banken, welche diese schlechten Hypotheken an arglose Bürger vergeben haben, mit der Aussicht, der Wert ihrer Häuser würde nur steigen und variable Zinsen hätten keine Nachteile. Darüber wiederum sind die Sekundärmärkte, dessen ahnungslose Teilnehmer, die ganzen faulen Papiere aufgekauft haben, ohne zu realisieren, was sie da für einen Schrott bekommen haben.

Der Rettungsplan spuckt grosse Töne über die armen Schlucker ganz unten, aber tatsächlich funktioniert dieser von oben nach unten, denn wenn die Banken, die Hedgefonds und Versicherungen nicht gerettet werden, dann stürzt das ganze System ein. (Wie wenn es nicht schon bereits passiert wäre).

Nebenbei, die unterste Stufe zu retten ist Sozialismus … so was können wir nicht akzeptieren, während Banken zu retten Kapitalismus ist, oder die Art von Kapitalismus der den Steuerzahler die ganzen Risiken tragen und die Banken alle Profite lässt. Na ja, jetzt wo die Demokraten so aufheulen, hat Paulson wenigstens zugestimmt, dass die Banken die gerettet werden einen Teil ihrer Werte abgeben müssen, um später eventuelle Gewinne, wenn jemals welche entstehen, in den Staatssäckel zurückzuführen.

Aber eine wirkliche Überwachung, Regulierung, Kontrolle, und Wahrnehmung der Eigentumsrechte durch den Staat über die Institutionen, welche die Krise ausgelöst haben, wird nicht stattfinden. Die törichten Konzernlenker, die uns über die Klippe gefahren haben, bleiben weiterhin am Steuer, während die dummen Opfer aus den Abgrund gezogen und für eine neue Runde des Konsumierens vorbereitet werden.

Was bedeutet, wir werden nicht zur der Erkenntnis kommen, dass Überproduktion und Überkonsum durch ein kapitalistisches System, welches Bedürfnisse produziert statt Produkte, um das ganze Zeug verkaufen zu können, damit es über Wasser bleibt, der Grund für die Krise ist. Oder, dass der Kapitalismus sich verändern muss, nur noch Produkte produziert, die wir tatsächlich benötigen und für seine falschen Entscheidungen auch die Verantwortung trägt. Im Gegenteil, die Märkte steigen wieder (jedenfalls wenigstens für einen Tag) und die Kreditmaschine wird angeworfen, damit die Konsumenten wieder Geld ausgeben, und wir können wieder zum Zustand zurückkehren, wie er vor der Krise war. Zurück zum Geldausgeben, um wieder in die nächste Krise zu schlittern.

Die blinde Gier ist wieder bei den Teilnehmern in den Märkten sichtbar, wo eine hysterische Überschwänglichkeit am Montag, einer hysterischen Untergangsstimmung am Freitag folgt. Aus dem ganzen Chaos und baldigen Zusammenbruch hat man keine grundsätzlichen Lehren gezogen.

von Benjamin R. Barber

Hier sehen und hören wir sehr erstaunliche Aussagen aus einem Mainstreamsender wie CNN. Glenn Beck ist der einzige Journalist in der amerikanischen Medienlandschaft, der die Realität mit der Amerika konfrontiert ist anspricht, wie den Kollaps des Wirtschaftssystems, die Hyperinflation, die daraus resultierenden Unruhen in der Bevölkerung, die drohende Einführung des Kriegsrechts und eine globale Diktatur.

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