Dienstag, 8. September 2009

Die Finanzapokalypse ist sichtbar in den USA

Wie ich schon mehrfach berichtet habe, werden ganze Wohngebiete in den USA plattgemacht um die Immobilien vom Markt zu nehmen. Die Städte sind pleite, die Bevölkerung ist wegen der hohen Arbeitslosigkeit nicht mehr in der Lage die Hypotheken zu zahlen oder einzukaufen, sie ziehen weg. Deshalb stehen viele Häuser leer und es schliesst ein Einkaufszentrum nach dem anderen. Das ist die Realität und nicht was uns die Medien über die USA erzählen, alles ist gut und es geht wieder aufwärts.

Hier ein Beispiel was wirklich in Südkalifornien passiert. Neue Häuser werden in Victorville im Auftrag der Banken zerstört, weil der Bauträger pleite ist und keine Käufer gefunden werden. Die Bank welche die Kredite gewährt hat, die Guaranty Bank, ist einer der Banken die vom Steuerzahler Rettungsgelder bekommen hat, TARP-Funds. Sie wurde von der Stadt aufgefordert die Umgebung in Ordnung zu bringen, damit diese nicht verfällt. Statt Geld zur Verbesserung reinzustecken hat die Bank entschieden 16 neue Häuser einfach zu demolieren. Die Kredite kann sie abschreiben und die Sicherheiten in Form von Häusern zerstört sie auch noch. Was für eine Perversität.



Dann sehen wir geschlossene Einkaufszentren und Supermärkte die keine Kunden mehr haben. Milliarden wurden für den Neubau in den Boomjahren investiert aber jetzt stehen sie leer. Genauso ergeht es den Autohändlern die neu Gebäude errichteten, den Showroom voller Neuwagen haben aber keine Käufer finden. Alle diese Baukredite können nicht mehr zurückgezahlt werden und die Banken müssen sie als Verlust abschreiben.



Letzten Freitag sind übrigens weitere fünf Banken in den USA geschlossen worden, was die Gesamtzahl für dieses Jahr auf 86 erhöht. Die Finanzapokalypse zeigt sich in der Realität.

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