Donnerstag, 15. Januar 2009

Grossbritannien: 40’000 Arbeitslose in nur einer Woche

Die Arbeitslosenzahlen in Grossbritannien sind um 40’000 in nur einer Woche gestiegen und Experten sagen, “das ist nur die Spitze des Eisbergs”. Die Menschen wurden gewarnt, sie sollen sich auf eine grosse Welle an Entlassungen vorbereiten, die bis 2011 andauern wird, welche Grossbritannien in die tiefste Rezession sinkt lässt, seit dem II. Weltkrieg.

Eine Firma nach der anderen entlässt Scharen von Mitarbeitern.

Der Autohersteller Jaguar Rover 450, die Barlcays Bank verkündete Entlassungen von 2’100 über die bereits 2’130, die Einzelhandelsfirmen welche ein sehr schechtes Weihnachtsgeschäft hatten 6’300.

Die Investmenbank Merrill Lynch wird 1’900 Mitarbeiter entlassen.

Der Musik und DVD Händler Zavvi schliesst 18 Läden, wobei 355 Menschen ihre Stelle verlieren. Die Pharmafirma Pfizer 240, Fenner 290 und bei Denby Pottery sind 700 Stellen in Gefahr, der Baustoffhändler SIG verkündete 720 Entlassungen.

Die Kaufhauskette Wollworth musste alle Geschäfte schliessen, was 27’000 Mitarbeitern den Job kostet.

Der Konkurs der Telefonbaufirma Nortel wird 2’000 Arbeitsplätze vernichten.

Der britische Ableger des deutschen Otto Versand, Freeman and Grattan, droht mit 3’800 Entlassungen.

Der japanische Autohersteller Nissan hat in seinem britischen Werk um 1’200 reduziert.

Mark & Spencer hat Pläne, 1’230 Arbeitsplätze zu streichen, im dem 25 Geschäfte geschlossen werden.

Die japanische Brokerfirma Nomura entlässt 1’000 Mitarbeiter in London.

Ja, sogar die britische Zoll- und Steuerbehörde entlässt 3’400 Steuerprüfer, weil durch die vielen Firmenpleiten es weniger zu tun gibt.

Eine Reihe von Ökonomen erwarten die Höhe der Arbeitslosenzahl bei 3.5 Millionen oder 11 Prozent. Und das ist erst der Anfang für 2009.

John Philpott, der Chefökonom des Chartered Institute of Personnel and Development sagt, “Man kann nicht annährend das ganze Bild abschätzen welches wir sehen.

Viele Arbeitsplätze gehen verloren, in dem sie nach normaler Fluktuation nicht wieder besetzt werden. Die Entlassungen jetzt, sind nur die Spitze des Eisbergs.

Kommentar: Da nutzt kein Leugnen und Schönreden, was in Grossbritannien jetzt passiert, ist die Vorschau auf was in allen Ländern abgehen wird. Diese ganzen Rettungspakette mit ihren Billionen für die Banken bringen nichts, sind rausgeschmissenes Geld.

Jetzt haben wir den Doppelfehler, völlig überschuldete Staaten, und eine Wirtschaft die abstürzt. Wo sollen die Regierungen jetzt noch Geld herholen, um was anzukrubeln? Die Schere geht auf, weniger Steuereinahmen und dafür steigende Soziallausgaben. Sie haben ja ihre Munition schon wegen der Finanzkrise komplett verschossen. Noch mehr Fiat-Geld aus Luft produzieren?

Wer jetzt nicht kapiert, dass wir in eine Weltwirtschaftkrise laufen, mit allen schlimmen Konsequenzen, der macht es wie die drei Affen. Deshalb, Vorsorge treffen, wenn man es nicht schon längst gemacht hat. Das hat nichts mit Pessimismus zu tun, sondern mit Realismus.

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