Mittwoch, 11. November 2009

Vereinbarung zwischen dem Weissen Haus und der Pharmalobby bringt Milliarden

Wie The Huffington Post berichtet, bringt eine Abmachung die zwischen der Pharmalobby, dem Weissen Haus und der Mehrheit der Demokraten im Senat vereinbart wurde, der Pharmaindustrie erheblich höhere Einnahmen, wie ein Untersuchung zeigt.

Die Firma IMS Health, welche den Pharmafirmen Verkaufdaten liefert, sagt voraus, dass die neuen Gesetze zur Gesundheitsreform, die gerade im US-Repräsentantenhaus verabschiedet wurden, plus der erwartete Aufschwung, einen Profit von 137 Milliarden Dollar in den nächsten vier Jahren bringen wird.

Im März hat die selbe Firma noch einen Rückgang von -0,3 Prozent zwischen 2008 und 2013 prognostiziert. Im Oktober, nachdem es aussah wie wenn die Gesundheitsreform durchgeht, hat sie die Zahlen auf +3,5 Prozent für den gleichen Zeitraum revidiert.

Damit hat die Pharmalobby eine entscheidenden Sieg errungen.

Was man Obama und seiner Gesetzesvorlage immer unterstellt hat, bei der Gesundheitsreform geht es weniger um das Wohl des Durchschnittamerikaners, sondern hauptsächlich nur um das Wohl von Bigpharma, hat sich bewahrheitet. Das Repräsentantenhaus hat als ersten Schritt den Entwurf von Obama zugestimmt. Eine „historische“ Entscheidung, wie er sagt.

phRMA, die Lobby welche die Interessen der Pharmaindustrie in Washington vertritt, hat eine geheime Abmachung mit dem Weissen Haus und dem Finanzausschuss des Senats vereinbart. Darin steht, die Obama-Regierung wird alle Versuche verhindern, um mit der Verhandlungsmacht des Gesundheitsministeriums billigere Medikamentenpreise auszuhandeln. Ausserdem hat das Weisse Haus zugesagt, einige Medikamente nicht aus dem plan B in den Plan D zu verschieben, was der Industrie Milliarden an Rückerstattungen gekostet hätte. All das im Gegenzug für Hilfe im Wert von $80 Milliarden um die Reform in den nächsten 10 Jahren durchzubringen.

IMS hat in ihrem Bericht betont, “das neue Ereignis --- hauptsächlich die Gesundheitsreform“ könnte höhere Preise für Produkte ermöglichen und die Versicherungsdeckung über ganz Amerika erweitern, was zu höheren Verkaufszahlen bei Markenmedikamente führt.

Ziel der Gesundheitsreform ist es, die bis zu 46 Millionen Amerikaner ins System zu holen, die bisher keine Krankenversicherung haben. Nach dem neuen Gesetz wird es keine Freiwilligkeit mehr geben, sondern man wird gezwungen eine Krankenversicherung abzuschliessen.

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