Samstag, 13. Juni 2009

Die Macht der Banken über die Staaten muss gebrochen werden

So wie die Finanzkrise gehandhabt wird, speziell wie bevorzugt die Banken behandelt werden, die offensichtlich allmächtig sind und die Politiker völlig kontrollieren, gleichen die Zustände im Westen eher der von Ländern der dritten Welt. Deutschland, aber alle anderen sogenannten hoch entwickelten westlichen Länder auch, sind im Besitz der Bankster, in dem diese Gruppe von Finanzkriminellen, egal was es den Steuerzahler kostet, am Überleben gehalten werden, aber gleichzeitig die Industrie und die Arbeitnehmer verrecken dürfen.

Wir sehen jeden Tag wie ein kleiner Prozentsatz der Finanzoligarchie immer reicher werden, sie sich alles Erlauben können und keine Regeln einhalten müssen, während das Schicksal der Masse der Menschen den Politikern egal ist. Den Verbrechern an der Wall Street, City of London, Frankfurt oder der Bahnhofstrasse werden vom den Regierungen Billionen nachgeschmissen, aber für die normalen Bürger, für Ausbildung, Gesundheitssystem und der Infrastruktur ist kein Cent übrig. Die Massen dürfen nur um das tägliche Überleben kämpfen und immer ärmer werden. Der Abstand zwischen der Elite und der Mehrheit der Bevölkerung wird immer grösser.

Was man früher verächtlich über die dritte Welt sagte und verspottete, findet in den westlichen Ländern genau so statt. Die steigende Ungleichheit zwischen Arm und Reich. Auch hier bekommt eine kleine Gruppe den Hauptanteil am nationalen Einkommen, besitzen sie den grössten Kapitalanteil, bestimmen sie die Politik und die Gesetzgebung, während der Rest der Bevölkerung sich mit stagnierenden oder sogar sinkenden Löhnen, Vermögensverlust, Arbeitslosigkeit und einer völligen Entmündigung in einem autoritärer werdenden Staat abfinden müssen.

Die Führungsspitze der globalen Banken, aber auch die „Finanzexperten“ welche die grossen Räder mit gigantischen Spekulationen drehen, erhalten teilweise das Hundertfache an Salär im Vergleich zu einem durchschnittlichen Lohnempfänger, was mit ihrer „Leistung“ und den Profiten die sie gemacht haben gerechtfertigt wurde. Nur, wenn sie Milliarden und Billionen im Kasino genannt Börse und sonstigen Märkten verspielen, alles verzockt haben, haften sie für nichts, müssen sie auch nicht die ungerechterweise erhaltenen Millionenzahlungen zurückgeben, sondern der Steuerzahler trägt die Verluste.

Der Unterschied zwischen der ersten und der dritten Welt ist, dort weiss jeder sie werden verarscht, belogen und betrogen. Hier wird die Situation durch die Medien verschleiert, verharmlost und falsch dargestellt und den Menschen wird vorgegaukelt, es geht ihnen im Vergleich gut. Obendrein werden die Verbrecher beschützt und ihre kriminellen Taten unter dem Tisch gewischt, niemand wird für die Finanzkrise und den Billionen an Verlusten zur Verantwortung gezogen.

Die Warnungen vor einer Finanzkrise, die in einer grossen Depression enden wird, gab es schon seit langem. Niemand wollte den Alarm hören, der den Absturz ankündigte, speziell die Politiker nicht. Sie liessen bewusst den Banken jeden Spielraum, sie durften machen was sie wollen, weil sie obszöne Gewinne mit der Verschuldung der gesamten Bevölkerung, Wirtschaft und dem Staat einsackten. Die Politiker stecken unter einer Decke mit den Finanzgangstern, sind ihre Komplizen im grössten Raub aller Zeiten, und deswegen geben sie ihren Kumpanen Rettungsgelder so viel sie wollen.

So sind eine ganze Reihe von US-Senatoren welche das $700 Milliarden Rettungspaket überwachen sollen Aktionäre bei den Banken welche die Hilfsgelder erhalten. Die Hälfte der Mitglieder des Bankenaufsichtsausschusses sind an Banken beteiligt, welche Gelder vom Troubled Asset Relief Program (TARP) bekommen haben. Zum Beispiel Senator Tim Johnson ist bei Goldman Sachs und Bank of America beteiliegt, die $45 Milliarden an staatlichen Geldern erhielt. Oder Senator Chuck Schumer besitzt Aktien von Morgan Stanley und Citibank, die jeweils $10 Milliarden und $25 Milliarden bekamen. (the Hill)

Der Bevölkerung wurde immer erzählt, Banken sind solide, sind sichere und seriöse Institutionen, und was gut für Banken ist, ist auch gut für das Land. Dabei begehen die meisten Banken legalen Betrug, sind teuere Fassaden hinter denen Kriminelle am Werk sind, die sich laufend ausdenken, wie man aus Nichts Geld machen kann, wie man durch Schneeballsysteme noch mehr dumme in die Falle lockt und das Geld aus der Tasche zieht. Ihr einziger Motor ist eiskalte Gier und Profit, egal wie viel Schaden dabei angerichtet wird und wer dabei drauf geht.

Die Politiker haben dieser kriminellen Vereinigung freie Hand gelassen, haben nichts reguliert, erteilten den eigenen Kontrollbehörden die Weisung, weg zu schauen und untätig zu sein. Ja es wurden sogar alle Gesetze die als Schutzmassnahmen aus der letzen Wirtschaftskrise aufgestellt wurden wieder rückgängig gemacht, den Banken wurde wieder alles erlaubt, daraus folgte eine Spekulationsblase nach der anderen, die jetzt platzt. Der Boom war auf Sand gebaut.

Die Finanzkrise wurde bewusst gemacht, um wieder einen Vermögenstransfer von unten nach oben durchführen zu können. Die Staaten gehören den Banken, sie sind von diesen Gangstern schon lange übernommen worden und die Politiker sind ihre Helfershelfer bei diesem Raubzug. Sie auf Kosten der Steuerzahler zu retten, während alles andere verreckt, ist der Beweis dafür. Das Banken und andere Finanzinstitutionen egal was es kostet überleben dürfen, aber die Autoindustrie, der Handel, das Gewerbe und alle anderen Wirtschaftszweige nicht, zeigt, Obama, Brown, Zarkozy, Berlusconi, Merkel und wie diese Marionetten alle heissen sind in der Tasche der Finanzmafia.

Wenn man nicht die sterbenskranken Banken, die insolvent und voll mit Giftpapieren vollgepumpt sind sterben lässt, dann wird der Steuerzahler sie für immer am Tropf halten müssen. Diese lebensrettenden Massnahmen saugen dabei das Leben aus den Bürgern und die immer grösseren Staatsschulden ziehen alle in den Abgrund. Alleine die Zinsen und Zinseszinsen dafür verschlingen fast die gesamten Steuereinnahmen.

Statt das Geld den Bankstern nachzuschmeissen, was in einem schwarzen Loch verschwindet und für immer verloren ist, sollte man in die Gesellschaft investieren, in eine Infrastruktur die uns unabhängig macht, in gute Ausbildung, bezahlbares Gesundheitssystem, in sichere Arbeitsplätze und generell in eine nachhaltige Art zu wirtschaften. Tatsächlich ist das Vermögen der meisten amerikanischen Banken, aber auch der Firmen und der Haushalte niedriger als ihre Schulden. Sie sind, wie man im Fachjargon sagt, unter Wasser und am ertrinken.

Der sogenannte „Stresstest“ den die amerikanischen Banken unterzogen wurden, um zu prüfen ob sie überleben können, sind Alibiübungen und ein Beschiss. Da der Patient sterbenskrank ist wurden die Messwerte so angepasst, dass praktisch alle bestehen, ausser Leichen ohne Puls. Mit diesem Test will die amerikanische Regierung das Vertrauen in das Bankensystem wiedergewinnen. Es wurde angeblich der schlimmste Fall angenommen, um zu prüfen ob die Banken dieses Szenario überleben:

Nouriel Roubini, Professor an der Stern School of Business der Universität von New York sagt dazu: “Die Obama Regierung benutzt Annahmen für die Variablen der Jahre 2009 und 2010, die so optimistisch sind, dass die aktuellen Zahlen für 2009 bereits schlimmer sind als das Szenario.

So sind die massgebenden Variablen, wie die Arbeitslosenzahl – der Schlüssel zu einer Vorhersage über Zwangsversteigerung und Rückzahlung von Hypotheken – und anderen Bankkrediten. Der aktuelle Trend zeigt, dass bis Ende des Jahres 2009 werden die Arbeitslosenzahl höher sein als die durchschnittliche Zahl welche für den schlimmsten Fall für 2010 angenommen wurde.

Im Durchschnitt wurde 8.9 Prozent für 2009 und 10.3 Prozent für 2010 angenommen, aber die aktuelle Arbeitslosenzahl liegt bereits bei 9,4 Prozent und wird sicher höher als 10,3 nächstes Jahr sein.

Deshalb sind alle optimistischen Vorhersagen über die Überlebensfähigkeit der Banken und überhaupt der wirtschaftlichen Situation Amerikas völlig unrealistisch und nur Propaganda. Die Politiker haben den Medien den Auftrag geben, nicht die Wahrheit zu berichten, sondern falschen Optimismus zu verbreiten. Deshalb ist es so ruhig und es wird der Eindruck erweckt, die Finanzkrise ist vorbei. Nur, an der Ursache wurde nichts geändert, keine Reformen verabschiedet, die Übermacht der Banken wurde nicht eingeschränkt.

Woher nehmen die Staaten das Geld welches sie den Banken für die Rettungspakete gegeben haben? Na von uns sebstverständlich, in Form von höheren Steuern und in dem sie die Sozialleistungen kürzen. Gerade hat Obama umfangreiche "Reformen" im Gesundheitssystem angekündigt. So sollen die bisherigen Zuwendungen der US-Regierung zur Krankenversicherung im kommenden Jahrzehnt stark gekürzt werden. Auf diese Weise werden rund 950 Milliarden Dollar (fast 680 Milliarden Euro) eingespart.

Wie will man überhaupt das Problem der Überschuldung der Banken lösen, die tickende Zeitbombe der finanziellen Massenvernichtungswaffen entschärfen, ohne das man Banken endlich sterben lässt? In das Fass ohne Boden kann man nicht endlos Geld versenken. Es muss eine totale Bereinigung stattfinden und die Schuldigen an der Krise müssen endlich die schmerzhaften Konsequenzen spüren. Wenn man den tot kranken Patienten weiter an Schläuchen angehängt und intravenös mit Steuergeldern künstlich am Leben lässt, dann wird die Agonie nur hinausgezögert.

Die Macht der Banken über die Staaten muss gebrochen werden.

Ein Weg dazu ist wenn man selber sein Verhalten ändert, nicht mehr diesen Konsum der auf Schulden aufbaut mitmacht, nicht der Verlockung "kauf heute bezahle später" erliegt, ihnen keine Zinsen mehr zahlt und selber nachhaltig wirtschaftet. Statt das eigene Geld den Grossbanken zu geben, die es dann an der Wall Street mit Spekulationsgeschäften "vermehren" sollen, ist eine Unterstützung von kleinen Institutionen sinnvoll, die in lokale Projekte investieren, um sich von "System" unabhängig zu machen, um Arbeitsplätze in der Umgebung zu schaffen. Siehe das Modell in Güssing, wie eine Gemeide autark werden kann. Damit bewirkt man Positives für den eigenen Lebensraum. Wie bei allem, muss eine Einstellungsänderung bei uns selber anfangen.

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