Dienstag, 24. März 2009

Wie eine Gemeinde autark werden kann

Wie ich schon mehrmals erwähnt habe, arbeite ich mit einer Gruppe von Freunden an dem Konzept einer autarken Gemeinde. Zu diesem Zweck sind wir dabei die technologischen Möglichkeiten die vorhanden sind zu nutzen und umzusetzen, sei es wie Häuser gebaut werden, wie Wärme, Strom und Lebensmittel produziert werden und überhaupt, wie eine nachhaltige und menschliche Lebensweise umgesetzt werden kann, um soweit wie möglich vom „System“ unabhängig zu werden. Wir werden von allen Seiten fremdbestimmt und abhängig gemacht. Damit sind wir Sklaven der Machtstruktur.

"Beherrsche die Energie und du beherrscht die Nationen!" sagt Henry Kissinger.

"Beherrsche die Energie und du beherrscht das eigene Volk!" denken unsere Politiker.

Diese Versklavung muss beendet werden und wir müssen unser Leben und was in unseren Gemeinden passiert in die eigene Hand nehmen. Als Zwischenschritt haben wir uns zuerst das Wasser geholt und nun sind wir dabei das Stromnetz zu rekommunalisieren, heisst vom Stromkonzern zurückzukaufen und selber zu betreiben. Wem das Stromnetz gehört, bestimmt über die ganze Energieversorgung der Gemeinde und hat die wirkliche Macht. Siehe „Wir wollen unser Stromnetz zurück“.

Überlegt ob ihr nicht die gleiche Aktion in eurer Gemeinde und Stadt umsetzen könnt. Damit kann man wirklich etwas gegen die NWO bewirken, ihre Macht über uns brechen. Deshalb will ich euch hiermit ein erfolgreiches Beispiel zeigen, wie eine ärmliche Stadt im Burgenland Österreich sich von den Energiekonzernen selbstständig machte.

Das Modell Güssing

Unter Bürgermeister Peter Vadasz entwickelte die Stadt Güssing Anfang der 1990er Jahre ein Energiekonzept zur unabhängigen und nachhaltigen Energiegewinnung. Das so genannte „Modell Güssing“ ist die Strategie der dezentralen, lokalen Energieerzeugung mit allen vorhandenen erneuerbaren Ressourcen einer Region. Dieses Modell entstand sozusagen aus der Not heraus und ist die Quintessenz dessen, was in Güssing seit Beginn der 90er Jahre unter massgeblicher Beteiligung des "Europäische Zentrum für erneuerbare Energie Güssing EEE" passiert ist.

Die Gemeinde versorgt sich komplett selbst mit Energie. Damit wurden 1'500 Arbeitsplätze in der Region geschaffen und der Kaufkraftabfluss stark gebremst. Das Geld bleibt in der Gemeinde. Durch erneuerbare Energien auf Basis von Strom, Wärme, Holzvergasung und Biokraftstoffen konnte in den vergangenen Jahren Energie im Wert von 20 Mio. Euro selbst hergestellt werden. 2005 erzeugte Güssing mit nachwachsenden Rohstoffen mehr Strom und Wärme als die Stadt selbst benötigt. Das Kraftwerk mit Holzvergasung in Güssing beinhaltet auch eine Versuchsanlage die mittels Fischer-Tropsch-Synthese aus dem Produktgas einen dieselähnlichen Treibstoff erzeugt.

Die Stadt ist zu fast 100% von fremder Energie autark, in dem sie selber Strom, Wärme, Gas und Diesel produziert. Siehe diese Präsentation.

Da jede Region über bestimmte Ressourcen in unterschiedlichem Ausmass verfügt, kann dieses Modell ein gutes Vorbild für viele Gemeinden sein. Jeder Bürgermeister und Stadtpräsident sollte sich diese TV-Reportage „Energiestadt Güssing“ anschauen und daraus die Konsequenzen ziehen:

(übrigens, ignoriert den Bullshit über Russland, Iran und "fossilem Brennstoff", es geht um Güssing)




Anlässlich unseres Treffens am 17. und 18. April wird auch über dieses Thema referiert.

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