Mittwoch, 25. März 2009

Am 1. April wird Chaos in London herrschen

Die vier Reiter der Apokalypse werden in der Stadt erscheinen



Ein grosse Ansammlung von Antiglobalisten, Anarchisten, Umweltschützer, Linke, Gewerkschafter und Betroffenen der Wirtschaftskrise werden eine Massendemonstration gegen die Bankster im Herzen von London am 1. April durchführen, der Tag an dem die Staatsoberhäupter aus aller Welt zum G20 Gipfel eintreffen.

Eine Koalition von über 100 Organisationen sind involviert.

Tausende Demonstranten planen eine Serie von Aktionen rund um die Finanzmetropole der City von London. Sie nutzen die aufgebrachte Stimmung gegen die Finanzmafia, um ihre Empörung gegenüber den Verantwortlichen für die weltweite Finanzkrise zu zeigen.

Die Veranstaltung läuft unter dem Motto “Financial Fools Day” und wird eine massive Störung verursachen, in dem die Demonstranten den Verkehr lahmlegen und Gebäude blockieren.

Die Organisatoren sprechen von einer “spektakulären Aktion”.

Die Demonstranten hoffen sie können die Stimmung unter den Betroffenen der Finanzkrise mobilisieren und auch Studenten und Arbeiter dazu bringen mitzumachen.


Bild eines Punks aus der ersten Demo gegen die City von London 1999

Die Polizei befürchtet ein Chaos wird ausbrechen und ist entsprechend darauf vorbereitet. Es wird ein Zusammenstoss zwischen den aufgebrachten Demonstranten und den Bankern und Händlern der City erwartet. “Wenn die zornigen Aktivisten und die aggressiven Trader aufeinanderprallen, erwarten wir eine gefährliche Mixtur an Gewalt, die wir noch nie gesehen haben”, sagte ein Polizeisprecher.

So ein Aufruhr fand bereits 1999 statt, als sich Anarchisten und Angestellte der City sich Schlachten lieferten, wobei 46 Menschen verletzt wurden und ein Schaden von 2 Millionen Pfund entstand.

Ein Demonstrant sagte, sie werden die Krawalle die in Athen abliefen als Beispiel nehmen.

Auf der Webseite der Organisatoren g-20meltdown.org steht:

Am 1. April werden wir der G20 zeigen was ein Zusammenbruch bedeutet.

Hast du dein Hause verloren? Deinen Job verloren? Dein Erspartes oder deine Pension verloren? DANN IST DIESE PARTY FÜR DICH!

Die Kapitalisten haben die Welt seit Jahren aufgeheizt, die Eiskappen geschmolzen, den Regenwald abgebrannt, den Planeten an den Rand des Abgrund geführt. Jetzt werden wir ihnen einheizen. Am Gipfel in London werden die G20 Minister versuchen mit dem grössten Aprilscherz aller Zeiten davonzukommen. Ihre steuerflüchtige, bonusabzockende, rentenklauende und unregulierte freie Marktwirtschaft ist am zusammenbrechen, und diese Narren meinen wir werden sie retten. Die machen wohl Witze.

Wir können nicht zahlen und werden nicht zahlen, wir gehen auf die Strasse.

Viele, viele fantasievolle Aktionen werden in ganz London am 1. April stattfinden.

Die vier Reiter der Apokalypse werden die Prozessionen anführen, die um 11:00 Uhr an folgenden U-Bahnstationen beginnen:

Moorgate: Das rote Pferd gegen den Krieg.

Liverpool Street: Das grüne Pferd gegen das Klimachaos.

London Bridge: Das silbrige Pferd gegen das Finanzverbrechen.

Cannon Street: Das schwarze Pferd gegen den Landraub und der Eingrenzung, zu Ehren des 360 Jubiläums der Digger. (englische Dissidentengruppen, die ländliche Kommunen im Jahre 1649 gründeten)

Um 12:00 Uhr werden wir die City uns zurückholen, in dem wir in den Bauch des Biestes stossen, die Bank von England.

Am 2. April werden wir gegen die Türen ihrer Hotels schlagen.


Kommentar: Es sieht aus, wie wenn die Demonstranten das Finanzsystem lahmlegen wollen. Es besteht die Gefahr, dass die globale Elite dieses Chaos zum Anlass nimmt, um "einschneidende Massnahmen" zu beschliessen. Deshalb könnte der Protest im Sinne der Bankster genutzt werden, auch wenn der Aufstand berechtigt ist, denn irgendwer muss diesen Kriminellen mal die Meinung sagen, so geht's nicht weiter.

Ich suche Volksreporter die in London wohnen oder dort sein werden und uns über die Ereignisse berichten. Wer will soll sich bei mir melden.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.