Samstag, 17. November 2007

Saudischer Minister warnt vor Dollarcrash

Der Dollar könnte kollabieren, wenn OPEC offiziell zugibt, sie würden mit dem Ölpreis in eine alternative Währung wechseln, wie zum Beispiel den Euro, sagte der saudi arabische Aussenminister.

Ein Gespräch von Prinz Saud Al-Faisal wurde zufällig abgehört, als ein Vorschlag des Iran und Venezuelas über den Ölpreis besprochen wurde, welches bei einer Konferenz des Öl Kartell stattfand.

Durch einen peinlichen Fehler während eines Treffens in Riyadh war das Mikrofon nicht abgeschaltet und man hörte, wie Prinz Al-Faisal sagte: „Ich meine, nur die blosse Ankündigung, dass die OPEC-Länder sich Sorgen um den Dollar machen, könnte die Interessen der Länder gefährden. Es wird Journalisten geben die so was aufgreifen, aber wir wollen nicht, dass der Dollar zusammenbricht, statt etwas Gutes für OPEC zu tun.

Nach ungefähr 40 Minuten hat der Presseverantwortliche die Leitung, welche das Gespräch in den Presseraum übertrug, abgeschaltet.

Prinz A-Faisal fügte hinzu: “Das ist nichts Neues. Darüber haben wir in der Vergangenheit schon öfters gesprochen, die Situation zu beobachten, ohne etwas zu Papier zu bringen, um eine negative Auswirkung auf die Finanzen unserer Länder zu vermeiden.

Der iranische Ölminister Gholamhossein Nozari und sein venezolanischer Kollege Rafael Ramirez haben argumentiert, dass die offizielle Verlautbarung des Treffens, die Sorgen über den Kursverfall des Dollars zum Ausdruck bringen sollte. Die beiden Länder möchten gerne den Ölpreis in einem Währungskorb notiert habe und nicht mehr nur im Dollar. Aber die Saudies sprachen ihr Veto aus.

Die anwesenden Journalisten waren ganz erstaunt. "Ich konnte es nicht glauben" sagte einer der Anwesenden. "Als ich realisierte, dass sie gar nicht merkten sie werden live gesendet, habe ich wie verrückt Notizen gemacht."

Der nigerianische Minister Shamsuddeen Usman sagte, im OPEC-Communique sollte stehen: “Während wir unsere Sorgen über den ständigen Verfall des Dollars ausdrücken und die negativen Auswirkungen auf unsere Einnahmen beobachten, haben wir unsere Finanzminister angewiesen, die Situation ausgiebig zu studieren, um uns dann über die Sicherung der Kaufkraft der Einnahmen für unsere Mitgliedsländer zu beraten.

Die OPEC-Offiziellen realisierten erst, dass das kontroverse Gespräch in die Welt hinaus gesendet wurde, als die Reuters Nachrichtenagentur eine Meldung darüber veröffentlichte.

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