Dienstag, 6. Mai 2008

Italiener essen weniger Pasta weil zu teuer

Wer hätte das gedacht, ausgerechnet die Italiener essen weniger Pasta weil es zu teuer geworden ist. Die globale Lebensmittelverteuerung trifft jetzt auch die geliebte Spaghetti.

Wie die Zeitung Corriere della Sera berichtet, ist der Verkauf von Pasta in Italien im letzten Jahr zurückgegangen, weil die Preise für das berühmte Nationalgericht stark gestiegen sind.

Eine Analyse der italienischen Kaufgewohnheiten durch die Confederazione Italiana Agricoltori (CIA) zeigt, die Pastaverkäufe sind im letzten Jahr um 2.6% gefallen.

Die hohen Lebensmittelpreise haben die Essgewohnheiten der Italiener im grossen Stiel verändert und es werden günstigere Lebensmittel eingekauft.

Die Pastapreise sind im letzten Jahr um 20% gestiegen, hauptsächlich weil der Weizenpreis sich verdoppelt hat.

Wegen des knapperen Haushaltsbudget ist der Verkauf von Brot, Gemüse und Früchten um 6.2, 4.2 und 2.5 Prozent jeweils zurückgegangen, genau so wie Schweinefleisch um 4.7 und Rindfleisch um 3.8 Prozent.

Dafür sind die Verkäufe von Eiern und Hühner um 4.2 und 3.8 Prozent gestiegen.

Die CIA-Studie kam zum Schluss: “Die Konsumenten bevorzugen jetzt günstigere Proteine in einer Zeit der Entbehrungen.

Die Corriere della Sera beklagt diese Veränderung der traditionellen italienischen Küche und schreibt: “Die Verkäufe gehen zurück für Produkte welche die italienische Küche symbolisiert haben. Pasta ist nicht irgendein Lebensmittel, es ist teil unserer Kultur.

Die Einkaufliste der Italiener sieht jetzt mehr nach die eines armen Studenten aus, fern von zu Hause.

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