Donnerstag, 25. Oktober 2007

Der Mord an Rabin

Am 4. November 1995, vor 12 Jahren, wurde der israelische Premierminister Jitzhak Rabin ermordet, nur Minuten nachdem er bei einer Friedensdemonstration für den Frieden gesungen hatte. Das blutgetränkte Notenblatt sieht man hier im Bild, dass in seiner Brusttasche später gefunden wurde.

Es wurde an diesem Tag nicht nur Rabin ermordet, sondern auch die Oslo- Friedensvereinbarung zwischen Israel und Palästina, die einen Abzug der israelischen Armee aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen sowie eine palästinensische Selbstverwaltung in diesen Gebieten bei gleichzeitigem Gewaltverzicht der Palästinenser vorsah. Seit dieser Zeit hat die extreme Rechte die Macht in Israel übernommen, die einfach keinen Frieden will und meint, Gewalt ist die einzige Lösung.

Im folgenden Video sieht man genau, was am 4. November 1995 passiert ist, bei dem drei Kugeln die Geschichte verändert haben.

Die Veranstaltung, welche unter dem Motto "Ja zum Frieden, Nein zur Gewalt" stand, war gerade zu Ende gegangen. Zuerst sieht man den damaligen Aussenminister Shimon Peres mit seinen Body Guards zum wartenden Auto gehen. Danach kommt Rabin von der Bühne die Treppe runter. Der Mörder sitzt auf einem Blumentrog ganz in der Nähe. Jigal Amir, ein israelischer Fundamentalist und Rechtsextremist, passte den Moment ab und schiesst drei Kugeln Rabin in den Rücken. Rabin starb kurz darauf im Ichilov-Hospital. Die Aufnahmen wurden von Ronny Kempler mit seiner Kamera gemacht. Dank neuester Videotechnologie ist es zum ersten Mal möglich, den genauen Ablauf an diesem Abend zu sehen.

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