Donnerstag, 6. August 2009

Blackwater auch in Pakistan in tödlicher Mission tätig

Nicht nur im Irak und Afghanistan, sondern überall wo es mit Mord viel Geld zu verdienen gibt, sind sie bezahlten Killer der Firma Blackwater zu finden. Auch in Peschawar Pakistan.

Bereits durch Drohnen der Amerikaner tagtäglich Angriffen aus der Luft ausgesetzt, haben die Bewohner von Peschawar zusätzlich Angst, nachdem die notorische US-Sicherheitsfirma und Söldnertruppe die Strassen der Stadt und Umgebung übernommen hat.

Wir haben grosse Angst durch ihre Präsenz und Tätigkeit, da sie eine ernste Bedrohung für unser Leben und Besitz darstellen,” erzählte Ahmed Yar Khan, ein einheimischer Geschäftsmann der IslamOnline.net.

Laut Geheimdienstquellen hat die berüchtigte Killertruppe, die bereits durch die zahllose Tötung von Zivilisten im Irak bekannt wurde, mehrer Basen in Peschawar und Umgebung eingerichtet.

Die Söldner von Blackwater, mit schwarzen Brillen und modernsten Waffen ausgestattet, bewegen sich ungeniert durch Peschawar, der Hauptstadt der North West Frontier Provinz (NWFP) und naheliegenden Gebieten. Sie fahren schwarze gepanzerte Fahrzeuge mit Diplomatennummernschilder.

Offiziell hat Blackwater die Aufgabe amerikanische, europäische und afghanische Diplomaten und Personal der verschienen Entwicklungsprojekte zu schützen, die von der US-Regierung in den Federally Administered Tribal Areas (Stammesgebiete die unter Bundesverwaltung stehen) finanziert werden," berichtet ein oberster Geheimdienstler der IOL, unter dem Siegel der Verschwiegenheit, da er nicht berechtigt ist mit den Medien darüber zu reden.

Aber die Bewohner sagen, die Blackwater-Agenten verbreiten Angst und Schrecken, in dem sie provokativ auf den Strassenkreuzungen stehen und die Einheimischen beleidigen und harsch behandeln.

Wenn sie in einen Stau geraten, dann erlauben sie kein Fahrzeug zu nahe an sich ran. Wenn jemand das nicht versteht, schreien sie und drohen mit ihren Waffen,“ sagte Khan zornig.

Einige Bewohner haben Beschwerden über diese Misshandlungen bei den Behörden eingereicht, aber sie stossen auf taube Ohren.

Nichts wird trotzt der Beschwerden unternommen,“ schimpft Khan. „Es sieht aus, wie wenn die Strassen den Leuten von Blackwater einfach ausgehändigt wurden.

Vor 10 Jahren hat Erik Prince, ein ehemaliger Navy SEAL, in South Carolina die Sicherheitsfirma gegründet, die sich laut investigativen Reporter Jeremy Scahill, zur „mächtigsten Söldnerarmee der Welt“ entwickelt hat.

Mit Maschinengewehren bewaffnete Fahrzeuge, sind die Killer von Blackwater für ihre „zuerst schiessen und danach keine Fragen stellen“ Methode bekannt.

Ein US-Kongressausschuss hat Blackwater mit 195 Schiessereien seit 2005 in Verbindung gebracht, die meistens grundlos waren und viele Zivilisten zum Opfer fielen.

Reaktion der Taliban

Die Bewohner von Peschawar haben jetzt zusätzlich noch die Angst, es wird Kämpfe zwischen den Taliban und Blackwater geben, weil sie durch ihre Präsenz angezogen werden.

Wir haben einen detaillierten Bericht an die höheren Behörden eingereicht, welcher die Bewegungsfreiheit der Mitglieder von Blackwater als ernste Bedrohung für Peschawar beschreibt,“ sagte der Geheimdienstoffizier.

Eine weitere Hauptaufgabe von Blackwater ist, die Taliban-Kämpfer ausfindig zu machen.

Sie betreiben ein Spionagenetzwerk in der Gegend, mit dem Ziel die Taliban zu erledigen.

Wir haben konkrete Hinweise, dass die Söldner in Geheimoperationen involviert sind, von der Verteilung von Geldsummen unter den Anti-Taliban Stammesangehörigen, bis hin zur Anheuerung von ehemaligen Offizieren und Spezialeinheiten der pakistanischen Armee, um für sie zu arbeiten,“ sagte der Geheimdienstoffizier.

Blackwater hat auch lokale Sicherheitsfirmen engagiert, die in Gegenden gehen, wo weisshäutige Agenten sich nicht blicken lassen dürfen, fügte er hinzu.

Die Taliban können möglicherweise Selbstmordanschläge in den Wohngebieten durchführen, wo die Söldner von Blackwater stationiert sind.

Am 9. Juni wurden 18 Menschen getötet und 46 verletzt, als ein Sprengstoffanschlag gegen das Pearl Continental Hotel in Peschawar verübt wurde, dem vermutlichen Hauptquartier von Blackwater.

Die US-Botschaft in Islamabad dementierte, Agenten von Blackwater wurden dabei getötet.

Aber pakistanische Offizielle der Regierung und des Geheimdienstes bestätigten anonym, es gab mehrere tote Agenten.

Einige Bewohner von Peschawar sind über die Gefahr durch die Präsenz von Blackwater so verängstigt, sie verlassen die Stadt.

“Wir versuchen unser Haus zu verkaufen, aber niemand will es trotz des günstigen Preises kaufen,” sagt Kahn.

Wir sind uns sicher, der Tag wird bald kommen, wo wegen ihnen Bombenanschläge das Gebiet verwüsten wird.

Blackwater-Chef des Mordes angeklagt

Mittlerweile ist der Gründer und Chef von Blackwater, Erik Prince, vor einem Bundesgericht des Mordes und der Behinderung der Justiz angeklagt worden.

In einer eidesstattlichen Erklärung, die am 3. August vor dem Bundesgericht in Virgnia abgegeben wurde, haben zwei Männer, ehemalige Mitarbeiter von Blackwater, ausgesagt, Prince und einige seiner Agenten hätten einen oder mehre Informanten ermordet, die den Bundesbehörden Auskunft über kriminelle Handlungen der Firma in Irak verraten wollten.

Laut diesen Beschuldigungen würde sich Prince als “christlichen Kreuzritter ansehen, der sich die Aufgabe gestellt hat, Muslime und die islamische Religion von der Erde zu eliminieren.“ Die Beschuldigten beschrieben die Organisation als eine welche „die Zerstörung des irakischen Lebens fördere und belohne,“ und in den Irak zu gehen wurde als "Sport und Spiel angesehen, um zu schiessen und zu töten."

In der Erklärung wurde weiter ausgesagt, Prince wäre in “illegalen” und “kriminellen” Waffenschiebungen in den Irak beteiligt, die mit seinem Privatflugzeug durchgeführt wurden. Es wurden abgesägte Schrotflinten, Maschinengewehre mit Schalldämpfern, spezielle Handgranaten und Munition die im menschlichen Körper explodiert eingeführt, um besonders viel Schaden bei den Irakern anzurichten. Andere Waffen wurden direkt an terroristische Organisationen im Irak verkauft, so zum Beispiel an die PKK.

Prince und seine Agenten wurden auch beschuldigt, sie hätten die Justiz in ihren Untersuchungen behindert, in dem sie belastende Beweise, wie E-Mails, Videoaufzeichnungen und Dokumente vernichtet hätten. Sie hätten auch bewusst das US-Aussenministerium und andere Bundesbehörden durch Täuschung in die Irre geführt.

Obama macht genauso weiter

Seit Barack Obama das Präsidentenamt im Januar übenahm, hat das US-Aussenministerium unter der Führung von Hillary Clinton der Firma Blackwater Aufträge für "Sicherheitsdienste" in Höhe von $174 Millionen in Irak und Afghanistan vergeben. Obama macht genau dort weiter wo Bush aufgehört hat, in dem er diese kriminelle Privatarmee für seine "Drecksarbeit" beschäftigt.

Am 24. Juli hat die US-Army einen Vertrag über $8.9 Millionen mit der Lufttransportabteilung von Blackwater abgeschlossen, für "Transportdienste" auf der Bagram Air Base in Afghanistan. Mit Transportdienst ist die illegale Entführung und Verschleppung (Renditions) von "feindlichen Kombatanten" gemeint, die aus allen Teilen der Welt nach Afghanistan gebracht werden.

Bagram ist der Ort wo ein grossangelegtes und expandierendes Gefangenensystem betrieben wird. Dieses Geheimgefängnis steht unter scharfer Kritik der ACLU und anderen Menschenrechtsorganisationen, weil dort hunderte Gefangene ohne Anklage, ohne ordentliches Rechtsverfahren und ohne Zugang durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) gehalten werden. Obama gibt scheinheilig vor, Guantanamo zu schliessen, dafür wird in Bagram um so mehr gefoltert.

Kommentar: So macht man Freunde, in dem man Rassisten in muslimische Länder schickt, die sich wie arrogante Übermenschen aufführen und die Einheimischen wie Dreck behandeln und einfach abknallen. Da Obama noch nicht offiziell US-Truppen nach Pakistan schicken kann, wird die Aufgabe einfach an eine private Söldnerarmee outsourced. Das Pentagon vergibt den Auftrag die Taliban dort zu bekämpfen und bezahlt die Rechnung. So macht man das um die Gesetze zu umgehen und das Morden trotzdem zu erledigen. Übrigens, während der Ära George H.W. Bush absolvierte Prince ein Praktikum im Weissen Haus. Daran erkennt man die engen Verbindungen zwischen Blackwater und der US-Regierung, und man erkennt, unter Obama ändert sich nichts, der lässt genau so morden und überfällt das nächste Land wie Bush.


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